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Auch hier liegen die Alu- knapp vor den Carbon-Sets – sowohl an der Front als auch am Heck.Das gilt für die Bestwerte ebenso wie für den Durchschnitt aller Messwerte! Diese kleine Sensation erklärt sich damit, dass die Hersteller bei den Carbon-Rahmen fast ausschließlich auf weniger gut dämpfende Alu-Sattelstützen und teilweise Gabeln mit Alu-Schaft setzen. An den Alu-Rahmen waren immerhin zum Teil Carbon-Stützen verbaut. Der Grund: Carbon-Rahmen sind in der Herstellung deutlich teurer als Alu-Modelle. Um diese Mehrkosten auszugleichen, müssen die Anbieter bei der Ausstattung den Rotstift ansetzen, wenn die Komplettpreise niedrig ausfallen sollen.
Bislang waren Carbon-Rahmen der günstigsten Preisklasse meist keine echten Leichtgewichte – das hat sich offensichtlich geändert: Beim Vergleich der Set-Gewichte von Rahmen, Gabel und Steuersatz gab es bei den Carbon-Modellen des aktuellen Testfelds erfreuliche Überraschungen: Gerade mal sensationelle 1404 Gramm wiegt das leichteste Carbon-Set von Stevens, rund 1900 Gramm das Schlusslicht von Focus. Bei den Maximalwerten liegen die für Heft 5/12 getesteten Alu-Sets mindestens
300 Gramm dahinter – dieser deutliche Abstand ist ein klares Argument pro Carbon. Doch können die Kohlefaser-Räder ihren Gewichtsvorteil auch über die Ziellinie retten?
Inhaltsverzeichnis
- Seite 112 Carbon-Rennräder im Test
- Seite 2Carbon nicht automatisch steifer als Aluminium
- Seite 3Komfort und Gewicht: Carbon und Aluminium Kopf an Kopf
- Seite 4Das können Sie bei Carbon-Rennrädern unter 2000 Euro erwarten