E-Schaltungs-Renner im Test: Time Alpe d’Huez-21
Time Alpe d’Huez-21 im Test

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ROADBIKE hat 7 Rennräder mit E-Schaltung getestet. Darunter auch das das Time Alpe d’Huez-21.

Time Alpe d’Huez-21
Foto: Björn Hänssler
  • Das gefällt: Die fast schon entspannte Sitzposition ist wie gemacht für lange Pässetouren, auch die Übersetzung passt dazu.
  • Das weniger: 28er-Reifen wären noch stimmiger.
  • Das perfekt Rad für... alle, die nicht genug von Bergen und Pässen bekommen können und sich ein vielseitiges Rennrad für lange Touren mit richtig vielen Höhenmetern wünschen.

Alpe d’Huez – ein Name, der Erwartungen weckt. Andere Anstiege mögen länger oder härter sein, aber mit seinen berühmten 21 Kehren zählt die Alpe zu den ikonischsten Anstiegen im Radsport. Ob Times Alpe d’Huez-21 auch das Zeug zur Legende hat? Die Voraussetzungen für ausgedehnte Kletterabenteuer und epische Ritte über Alpenpässe stimmen jedenfalls: Im Gegensatz zu manch anderem Rad in diesem Vergleich fällt die Sitzposition auf dem Time eher aufrechter und entspannter aus, die Deda-Superzero-Sattelstütze bringt den nötigen Flex mit, um Vibrationen von der Straße sehr gut zu absorbieren – genau das richtige Set-up also, um über Stunden im Oberlenker Passstraßen entspannt nach oben zu kurbeln. Dazu passt die stimmige Übersetzung mit Kompaktkurbel und großem 32er-Ritzel, sodass in steilen Abschnitten immer der richtige Gang aufliegen sollte.

Time Alpe d’Huez-21
Björn Hänssler
Charakteristisch: Sowohl am Über- gang von Ketten- wie auch Sitzstrebe zum vorderen Rahmendreieck sind Muffen erkennbar.

Aber zu jedem Anstieg gehört die Abfahrt; und auch wenn’s schnell bergab geht, macht das Alpe d’Huez einen sehr guten Job. Contis GP 5000 Reifen in 25 mm Breite garantieren im Zusammenspiel mit dem steifen Rahmen die satte Straßenlage und präzises Lenkverhalten, sodass auch bei hohen Geschwindigkeiten und schnellen Kurven keine Unsicherheit aufkommt.

Time Alpe d’Huez-21
Björn Hänssler
Die Fulcrum-Laufräder sorgen für einen exzellenten Vortrieb.

Dazu verzögern die bewährten Shimano-Scheibenbremsen mit 160er-Scheiben vorne und hinten zuverlässig und sehr gut dosierbar. Und in den Talabschnitten zwischendurch lassen die vergleichsweise hohen, aber trotzdem nicht zu schweren Fulcrum-Laufräder die Zeit fast wie im (Tief-)Flug vergehen.

Preis

4599 Euro

Gewicht

7,66 kg

Rahmenmaterial

Carbon

Größe

XXS/XS/S/M/L/XL

Schaltgruppe

Shimano Ultegra Di2, 11–32

Kurbelsatz

Shimano Ultegra Di2, 50/34

Bremse

Shimano Ultegra, 160/160

Laufräder

Fulcrum Wind 40 DB

Reifen

Continental GP 5000, 25 mm

Vorbau/Lenker

Deda Superzero

Sattel/Stütze

Selle Italia, Deda Superzero

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024