Bewertung:
Was uns gefällt:
Folgende Rennräder finden Sie im Test:
Bianchi L’Eroica
Bombtrack Tempest
Cinelli Vigorelli Road
Rennstahl 931 Rennrad
Ritchey Road Logic
Rondo HVRT ST
Sven Krautscheid Custom
Tommasini Fire
Wiesmann P2810S
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eigenständig, sehr stimmig
hohe Steifigkeitswerte
Stahlgabel ist eine Augenweide …
Was uns nicht gefällt:
… drückt aber aufs Gewicht
geringer Komfort am Heck
Testurteil
Testurteil: Gut (9 Punkte) (Rahmen-Set, max. 15 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Florian Wiesmann steht mit beiden Beinen im Leben: Ob er das gewünschte Testrad einen Tag später in der Redaktion vorbeibringen könne, er müsse noch Holz hacken für den Winter. Ähnlich unprätentiös geben sich die Räder des Deutsch-Schweizers. Das Testrad wirkt fast unscheinbar und trägt seine durchdachten Details nicht marktschreierisch nach außen. Dabei gibt es derer viele.
Da sind die Mini-Steckachsen mit zehn Millimetern Durchmesser, auf die Wiesmann anstelle von Schnellspannern setzt. Warum? Eine stabile Verbindung des Laufrads mit dem Rahmen bei Verringerung des Gewichts an den ansonsten materialbedingt schweren Ausfallenden. Im Steuerrohr dreht sich eine Ein-Zoll-Stahlgabel mit satter Vorbiegung – Garant für tolle Komfortwerte an der Front. Eine Augenweide ist der in Rahmenfarbe lackierte Stahlvorbau, an dem die Lenkerklemmschrauben nach oben weisen – optisch ungewohnt, dafür praktisch. Die Namensplaketten, beidseitig an den Kettenstreben montiert, verweisen unaufdringlich, doch sehr edel auf den Schöpfer des Rahmens. Und der asymmetrische Hinterbau ist eine Spezialität von Wiesmann, denn warum – so seine Philosophie – sollte man ein Hinterrad asymmetrisch zentrieren, wenn der Rahmen es sein kann?
Stimmiges Erscheinungsbild mit weißen Zughüllen und polierten Campa-Komponenten – Florian Wiesmanns Rennräder sind auch optisch kleine Kunstwerke. Und sie fahren sich richtig gut: Das Testrad ist ein entspannter Tourer, der mit ruhigem Geradeauslauf viel Sicherheit vermittelt. Die Beschleunigung ist unauffällig, aber gut. Auf den RoadBIKE-Prüfständen fallen die guten Steifigkeitswerte positiv auf. Das hohe Gewicht des Rahmen-Sets und das harte Heck kosten hingegen Punkte. Wiesmanns großen Kundenkreis ficht das nicht an: Wer ein Rad aus der Manufaktur in Badenweiler im Markgräflerland erwerben will, muss mit zehn Monaten Lieferzeit rechnen.
Preis | 5750 Euro |
Gewicht | 8,8 kg |
Rahmengewicht | 2819 g |
Gabelgewicht | g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Direktverkauf |
Verfügbare Rahmenhöhen | nur auf Maß |
Getestete Rahmenhöhe | nur auf Maß |
Rahmenmaterial | Stahl (Dedacciai Zero) |
Lenkkopfsteifigkeit | 78 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 109 N/mm |
Komfort vorne | 237 N/mm |
Komfort hinten | 551 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | Nm/Grad |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | Nm/Grad |
Schaltgruppe | Campagnolo Pot./Athena, 11–29 |
Kurbelsatz | Middleburn RO2, 48/33 |
Bremse | Campagnolo Centaur |
Laufräder | Hope RS4/Velo-Orange |
Reifen | Michelin Pro4 Endur., 25 mm |
Vorbau | Wiesmann |
Lenker | Deda Speciale |
Sattel | Kohlenstoff |
Sattelstütze | Thomson Elite |
Rahmenset:
Geometrie:
Wiesmann P2810S (Modelljahr 2019) im Vergleichstest
Fazit
Florian Wiesmann schafft Sportgeräte und Kunstwerke zugleich. Auf der Straße gefällt das stimmige Konzept, im Labor zeigen sich Licht und Schatten.