Testbericht: Trek Madone 5.2 - Modelljahr 2010

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RB Trek Madone 5.2
Foto: Benjamin Hahn

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 zukunftsweisender Rahmen mit hoher Systemintegration

 sehr vielseitige, stets souveräne Fahreigenschaften

 hoher Dämpfungskomfort an Gabel und Sattelstütze

Was uns nicht gefällt:

 Laufradsatz drückt im Testrad aufs Gesamtgewicht

Mit der 6er-Baureihe des Madone landete Trek auf Anhieb einen Volltreffer: Ein Testsieg in RoadBIKE 2/10 und anerkennende Worte sogar von Mitbewerbern sind da nur einige Indizien.

Jetzt kommt das neue 5er-Madone – und erbt fast alles, wofür das teure Madone 6 gelobt wurde.

Die wichtigsten Innovationen sind sofort erkennbar: Alle Züge laufen (gut zugänglich!) im Rahmen, wie an den Top-Modellen lässt sich auch am Madone 5 wahlweise Shimanos elektronische Di2 montieren. In der linken Kettenstrebe misst ein Sensor die Trittfrequenz und kommuniziert drahtlos mit vielen gängigen Radcomputern per Funk (ANT+).

Wer genauer hinschaut, entdeckt beim 5er-Madone direkt im Carbon ruhende Lager: Die Steuerlager nehmen einen auf 1,5 Zoll anwachsenden Gabelschaft auf, die Tretlager entsprechen Shimanos Pressfit-(BB86-)Standard.

Wie beim Top-Modell soll auch beim Madone 5 der kurze Sitzdom mit aufgesteckter, in weitem Bereich höhenverstellbarer Sattelhalterung hohen Komfort bieten – bei geringem Gewicht. An der Gabel soll ein (in Fahrtrichtung) leicht quer­ovales Steuerrohr für Dämpfung sorgen. Beides funktioniert, wie die sehr guten Messwerte aus dem RoadBIKE-Labor beweisen: Der Komfort beim Madone 5 stimmt!

Und auch sonst muss sich der Rahmen nicht verstecken: Der Lenkkopf erzielte im RoadBIKE-Labor für jedes Fahrergewicht ausreichende, das Tretlager gar hervorragende Steifigkeitswerte.

Neben den vielen Details übernimmt das 5er-Madone auch die Geometrie vom Top-Modell. So ist es kein Wunder, dass das Testrad auf Anhieb alle Tester überzeugte: Mit deutlichem Vorwärtsdrang hält das Madone bei hohem Tempo unbeirrt die Spur. Durch den gemäßigten Lenkwinkel folgt das Vorderrad präzise, aber unaufgeregt jedem Lenkbefehl.

In leicht gestreckter Sitzposition genießt der Fahrer durch das moderat lange Steuerrohr viel Sitzkomfort – gut für lange Touren. Trek bietet übrigens alle Madone-Modelle in 3 Versionen an – als H1, H2 oder H3. Die unterscheiden sich lediglich durch die Steuerrohrlänge – je größer die Zahl, desto höher die Front – für eine jeweils entspanntere Sitzposition. Zum Road­BIKE-Test trat ein H2-Rahmen an.

Das recht hohe Gesamtgewicht des Testrades geht auf das Konto der Laufräder – der einzige kleine Wermutstropfen bei diesem Top-Renner.

Technische Daten

Preis

3299 Euro

Gewicht

7720 g

Rahmengewicht

1072 g

Gabelgewicht

377 g

Rahmenhöhen

50/52/54/56/58/60/62/64 cm

Getestete Rahmenhöhe

56 cm

Rahmenmaterial

Carbon

Sitzwinkel

73,5 °

Lenkwinkel

73 °

Sitzrohr

531 mm

Oberrohr

561 mm

Steuerrohr

170 mm

Lenkkopfsteifigkeit

72 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

110 N/mm

Komfort vorne

320 N/mm

Komfort hinten

292 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

73 Nm/Grad

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

69 Nm/Grad

Schaltgruppe

Shimano Ultegra, 11-28

Kurbelsatz

Shimano Ultegra, 34/50

Bremse

Shimano Ultegra

Laufräder

Bontrager Race

Reifen

Bontrager R3 Plus, 23 mm

Gabel

Bontrager RLS

Gabelmaterial

Carbon

Steuersatz

Cane Creek, integriert

Vorbau

Bontrager RXL

Lenker

Race Blade

Sattel

Bontrager Affinity

Sattelstütze

Trek integriert

*0–20 schwach, 20–40 befriedigend, 40–60 gut, 60–80 sehr gut, 80–100 überragend.

RB Trek Madone 5.2 - Performance
RoadBIKE

Trek Madone 5.2 im Vergleichstest

Fazit

Mit dem Madone 5 ist Trek ein großer Wurf gelungen – es erbt alle Vorteile des beeindruckend viel­seitigen Top-Modells – zum fairen Preis: 3300 Euro sind zwar kein Schnäppchen, in Anbetracht des tollen Rahmens und der vielseitigen Fahrleistungen aber angemessen.

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4 / 2024
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Erscheinungsdatum 05.03.2024