Bewertung:
Was uns gefällt:
RoadBIKE haben 6 top-aktuelle Rennräder der Saison 2017 getestet. Alle Räder werden innerhalb ihres Testfeldes bewertet. Das bedeutet, RoadBIKE vergleicht ein Carbon-Rennrad mit Scheibenbremsen für 5000 Euro mit anderen Rennrädern der selben Preisklasse mit vergleichbarem Einsatzzweck. Der Preis der Rennräder im Test: von 2.261 Euro bis ca. 10.000 Euro.
Die Rennräder im Test:
8bar Mitte 3in1 Road Pro (2017)
BH Ultralight Evo Disc (2017)
Cannondale Supersix Evo HM Disc (2017)
Cinelli Superstar Disc (2017)
Specialized S-Works Venge Vias (2017)
Storck Aernario Pro Disc G1 (2017)
Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.
bärenstarker, recht sportlicher Allrounder
sehr fahrstabiles Rahmen-Set
tolle Ausstattung, hoch funktional
Was uns nicht gefällt:
Postmount-Discaufnahme
teuer
Testurteil
Testurteil: Sehr gut (71 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Das Storck Aernario startet zur Saison 2017 auch mit Disc durch: das Storck Aernario Pro Disc G1 mit Scheibenbremsen, eine ideale Paarung.
Denn Storcks sportlicher Allrounder ist prädestiniert für Alpen-Einsätze, Marathons oder ausgedehnte Touren. Die Disc bringt zusätzlich Sicherheit und entlastet die Unterarme bei langen Abfahrten, heißen Hetzjagden oder Nässe: die perfekte Abrundung für das vielseitige Storck Aernario Pro Disc G1.
Leider befestigt Storck die Bremsen nach Postmount-Standard – technisch kein Problem, aber Flatmount wäre zeitgemäß. Nervig ist auch, dass die hintere Nabe ohne Führung im Hinterbau sitzt, was die Montage fummelig macht.
Mit einer recht gestreckten Fahrerhaltung und der hervorragenden Mischung aus sicherer Laufruhe und messerscharfem Handling überzeugt das Storck Aernario Pro Disc G1 in jeder Situation. Im Vordergrund stehen dabei immer der starke Vorwärtsdrang und die Tempostärke. So gekonnt schaffen nur ganz wenige Rennräder die Mischung aus sportlicher Gangart bei noch ausreichendem Komfort und hoher Sicherheit selbst für stundenlange Einsätze.
Das Testrad kam mit elektronischer Ultegra und Laufrädern von DT Swiss traumhaft bestückt. Der Rahmen in der Pro-Version ist vorbildlich steif und bietet am Heck ordentlichen Federungskomfort, wiegt unter einem Kilo, das Set bleibt knapp unter 1,5 Kilo.
Das ist für sich betrachtet in Ordnung, im Vergleich zu ähnlichen Disc-Rennern (etwa dem Cannondale Supersix Evo HM Disc) ist das Storck Aernario Pro Disc G1 aber etwas schwerer – und sehr teuer. In der günstigeren Comp-Version wiegt der Rahmen ca. 200 Gramm mehr, mit mechanischer Ultegra gibt es dieses Modell dafür bereits für knapp 3700 Euro.
Wer die überzeugenden Fahreigenschaften will und ein paar hundert Gramm Mehrgewicht verkraften kann, sollte sich deshalb die Comp-Version anschauen.
Preis | 6448 Euro |
Gewicht | 7,7 kg |
Rahmengewicht | 986 g |
Gabelgewicht | 439 g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | 2974 g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 47/51/55/57/59/63 |
Getestete Rahmenhöhe | 57 |
Rahmenmaterial | Carbon |
Lenkkopfsteifigkeit | 85 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 126 N/mm |
Komfort vorne | 419 N/mm |
Komfort hinten | 302 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | 88 Nm/° |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | 87 Nm/° |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2, 11–28 |
Kurbelsatz | Shimano Ultegra, 52/36 |
Bremse | Shimano BR-RS785 |
Laufräder | DT Swiss R23 db |
Reifen | Schwalbe One, 25 mm |
Vorbau | Storck ST115 |
Lenker | RBC220 |
Sattel | S. Italia SLS |
Sattelstütze | Storck MLP150 |
Profil:
Geometrie:
Storck Aernario Pro Disc G1 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest
Fazit
Das Storck Aernario Pro Disc G1 überzeugt als bärenstarker sportlicher Alleskönner. Der Rahmen ist bestens konstruiert, die Ausstattung in der Praxis ein Traum – der allerdings seinen Preis hat.