Testbericht: Scott Addict RC Premium Disc (Modelljahr 2018)

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Foto: Björn Hänssler

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7 Top-Rennräder mit Scheibenbremsen im Test
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Rennräder mit Scheibenbremsen bleiben umstritten. RB hat aktuelle Topmodelle auf ihre Qualitäten getestet und gefragt: Sind Sportler mit Disc noch echte Racer?
Folgende Rennräder haben wir getestet:


Canyon Ultimate CF SLX Disc 9.0 Di2
Merida Scultura Disc Team
Rose X-Lite Six Disc
Scott Addict RC Premium Disc
Specialized S-Works Tarmac Disc
Storck Fascenario.3 Disc Platinum
Trek Émonda SLR 9 Disc
nur2,99

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 spritziger Vollblut-Sportler

 sehr leichtes Rahmen-Set

 28-mm-Reifen: komfortabel

Was uns nicht gefällt:

 28-mm-Reifen: aber etwas schwerer

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Wer von einem Straßensportler erwartet, dass er sich aggressiv und wieselflink gebärdet, wird beim Addict RC Premium Disc bestens bedient. Kein anderes Rad im Test fährt sich so agil, wendig und direkt wie der Schweizer Spitzensportler. Dadurch wirkt das Sport- Addict ungemein lebendig – und motiviert seinen Fahrer entsprechend, Höchstleistung zu bringen. Dabei geht das Scott nie ins Extrem, aber solch ein Rad muss man schon wollen. Und beherrschen: Man sitzt recht kompakt und kommt durch das kurze Steuerrohr (= wenig Stack) vorn sehr tief.

Beim Griff in den Unterlenker ist die Position auf dem Scott so knackig wie auf keinem anderen der Sportler im Test. Mit so viel Gewicht auf der Front spricht die Lenkung sehr zackig an. Die für einen Disc-Renner kurzen Kettenstreben lassen das Addict RC auch durch enge Kurven so wieseln, dass es für Rennfahrer die reine Freude ist. Trotzdem bleibt das Vorderrad bei hohem Tempo ruhig und sicher, dem gemäßigt langen Radstand und viel Gabelnachlauf sei Dank. So ist das Scott auch bei schnellen Abfahrten immer vorn mit dabei, bei Sprints marschiert es satt und sicher.

Ganze Arbeit hat Scott bei der Entwicklung des Rahmen-Sets geleistet: Es zählt zu den leichtesten im Test und ist absolut fahrstabil, dazu wirkt es nicht unangenehm hart. Erstaunlich: Scott montiert als einziger Anbieter 28 mm breite Reifen auf diesem Rennsportler – was sich beim Wiegen der Laufräder als Mehrgewicht bemerkbar macht, das Handling aber nicht nachteilig beeinflusst. Wer schmalere (damit leichtere) Reifen aufzieht, macht das Addict zum absoluten Sprint- und Vortriebssieger. Aber auch so überzeugt es ohne Einschränkungen als einer der Tester-Lieblinge.

Technische Daten

Preis

9499 Euro

Gewicht

7,0 kg

Rahmengewicht

816 g

Gabelgewicht

349 g

Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette

2678 g

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

XXS/XS/S/M/L/XL/XXL

Getestete Rahmenhöhe

M

Rahmenmaterial

Carbon

Lenkkopfsteifigkeit

84 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

100 N/mm

Komfort vorne

281 N/mm

Komfort hinten

294 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

86 Nm/Grad

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

88 Nm/Grad

Schaltgruppe

Shimano Dura-Ace Di2, 11–30

Kurbelsatz

Shimano Dura-Ace, 52/36

Bremse

Shimano Dura-Ace Disc

Laufräder

DT Swiss PRC 1100 Dicut db

Reifen

Schwalbe One, 28 mm

Vorbau

Syncros RR1.5

Lenker

Creston SL

Sattel

Syncros Toffino

Sattelstütze

FL1.0 Carbon

Geometrie:

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Redaktion

Ausstattung:

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Redaktion

Scott Addict RC Premium Disc (Modelljahr 2018) im Vergleichstest

Fazit

Das Addict RC Premium Disc begeistert Rennsportler sofort. Es ist wieselflink und schnell – kein anderes Rad im Test wirkt so quirlig. Bei Sprints bleibt der bestens konstruierte Vollblut-Sportler trotzdem jederzeit bestens beherrschbar – und überzeugte in diesem Vergleich alle Testfahrer.

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024