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Alu oder Carbon? Aero-Rennrad oder Langstrecken-Renner? Fachhandel oder Internet? Und welche Laufräder, Schaltung und Anbauteile müssen ran? Vor dem Rennrad-Kauf stehen erstmal ziemlich viele Fragen.
Im PDF erklärt RoadBIKE Schritt für Schritt, was Sie beim Rennradkauf wissen müssen und worauf Sie unbedingt achten sollten.
Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.
phänomenale Beschleunigung mit traumhaftem Fahrgefühl
perfekt abgestimmter Renner mit extrem niedrigem Gewicht
trotz maximalem Leichtbau erstaunlich angenehm zu fahren
genug Sitzkomfort und Laufruhe für Marathon-Etappen
Bereits auf der Eurobike 2003 präsentierten die Brüder Schmolke das erste Serienrad unter sechs Kilo – hochwertiger Leichtbau ist fraglos ihr Metier.
Beim Testrad bedeutet diese Gewichtsfeilscherei eine Rennmaschine, die ihresgleichen sucht: Es gibt in der Tat Rennräder, bei denen der Fahrer sofort weiß, ob – lapidar gesagt – was geht oder eben nicht. Hier geht was, und wie. Das Namur beschleunigt raketenmäßig und lässt die Augen des Besitzers vor Glück strahlen, aber auch durch den Fahrtwind tränen. Wer auf diesem Schmolke-Renner sitzt, will und muss Stoff geben, das Rad zwingt einen förmlich zu stetigen Tempoattacken.
Dabei wird der Bolide aber nie nervös, er fängt sich bei starken Richtungsänderungen und Bremsmanövern sofort wieder in die gewünschte Fahrrichtung. Das Fahrverhalten auf höchstem Niveau und die präzise Lenkung bedeuten eine wahre Erfüllung für technisch versierte und anspruchsvolle Fahrer. Diese freuen sich auch über die extrem bissige Bremskraft aus der Traum-Kombiniation aus Sram-Stoppern mit den Yellow-King-Belägen von SwissStop auf den Carbonfelgen – diesen plötzlichen Leistungsaufbau muss der Fahrer allerdings mögen und beherrschen.
Die zweite Besonderheit kommt angesichts des ausgereiften Speed-Konzepts völlig unvermittelt. Das Namur ist trotz der unstreitbaren Renn-fahrqualitäten ein Luxusrenner mit schier ungeahntem Wohlfühlfaktor. Der ausgewogene Rahmen sorgt mit sportlicher Sattelüberhöhung für angenehme Gewichtsverteilung. Dadurch bleibt neben ordentlichem Druck auf dem sehr steifen Tretlager dennoch ein hoher Sitzkomfort garantiert. So gesehen, eignet sich das Namur auch absolut für Rollertouren.
Einen Beitrag zum ungetrübten Fahrgenuss leisten auch Parts wie der rund 55 Gramm schwere Concorde-Sattel – extrem leicht, extrem bequem. Naturgemäß backt Matthias Schmolke auch mit den edlen Zutaten seines Bruders Stefan – sprich: Schmolke Carbonlenker und -stütze. Ein derart exklusives Rad mit High-End-Teilen schraubt naturgemäß auch den Einstandspreis nach oben. Ob es dieser wert ist, muss jeder persönlich entscheiden – die Fahrfreude jedenfalls ist unerreicht.
Preis | 6666 Euro |
Gewicht | 5580 g |
Rahmengewicht | 939 g |
Gabelgewicht | 328 g |
Rahmenhöhen | 50/52/54/56 (XL)/58 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 56 (XL) cm |
Rahmenmaterial | Carbon |
Sitzwinkel | 73,5 ° |
Lenkwinkel | 72 ° |
Sitzrohr | 561 mm |
Oberrohr | 559 mm |
Steuerrohr | 155 mm |
Lenkkopfsteifigkeit | 72 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 101 N/mm |
Komfort | 365 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | 63 Nm/Grad |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | 63 Nm/Grad |
Schaltgruppe | Sram Red, 11–23 |
Kurbelsatz | Sram Red, 53/39 |
Bremse | Sram Red |
Laufräder | Zipp 404 Olympic Gold |
Reifen | Tufo Elit. Jet/S3, 20/21 mm |
Gabel | Schmolke Titan |
Gabelmaterial | Vollcarbon |
Steuersatz | Tune, integriert |
Vorbau | Ritch. WCS |
Lenker | Schmolke Carb. |
Sattel | Tune Concorde RR 08 |
Sattelstütze | Schmolke Carb., Ø 31,6 mm |
* 0-20 schwach, 20-40 befriedigend, 40-60 gut, 60-80 sehr gut, 80-100 überragend
Einschätzungen
Schmolke Titan Namur im Vergleichstest
Fazit
Schmolkes Titan-Top-Modell Namur erzeugt Gänsehaut-Feeling: Eine beeindruckende und ultraleichte Rennmaschine, die mit ihrer grandiosen Fahrfreude sogar Wochenend-Tourer anspricht.