Was uns gefällt:
ausgewogene Geometrie
sehr fahrstabil
Was uns nicht gefällt:
Rahmen-Set und Komplettrad für den preis zu schwer
Anbauteile unter Preisniveau
Testurteil
Da werden viele Rennrad-Fans hellhörig: Das neue Orca ist da! Der spanische Rennsportler hat sich in den vergangenen 10 Jahren einen Namen gemacht. Die neueste Generation bleibt so auffällig wie seine Vorgänger: Zwar wirkt die Rahmenform etwas zurückhaltender als bisher, dafür setzen die Spanier auf knallige Farben.
Auch auf der Straße hebt sich das Orca vom Durchschnitt ab: Man sitzt sportlich-gestreckt, allerdings ohne zu starke Sattelüberhöhung und damit voll langstreckentauglich. Der Geradeauslauf ist durch den recht langen Radstand und viel Gabelnachlauf stark ausgeprägt, was Etappenfahrern wie auch Sprintern entgegenkommt. Auf harte Richtungswechsel reagiert das Vorderrad ausgeprägt, zieht fast schon übermäßig in die Kurve – hier ist bei hohem Tempo auch der recht weiche Lenkkopf spürbar, der sich aber nie zum Sicherheitsproblem erwächst. Diese Schwäche überrascht angesichts des Gewichts von Rahmen und Gabel: 1735 Gramm sind zu viel für die Preisklasse!
Auch beim Komplettgewicht enttäuscht das Orca: 7,2 Kilo sind für ein 8999 Euro teures Rad nicht mehr zeitgemäß, sie gehen auch aufs Konto der Anbauteile.
Preis | 8999 Euro |
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Gewicht | 7,2 kg |
Verfügbare Größen | 47/49/51/53/55/57/60 |
Rahmenhöhen | 55 |
Rahmengewicht | 1178 g |
Gabelgewicht | 445 g |
Vertriebsweg | Händler |
Rahmenmaterial | Carbon |
Schaltgruppe | Shimano Dura-Ace Di2, 11-28 |
Kurbelsatz | Shimano Dura-Ace, 50/34 |
Bremse | Shimano Dura-Ace |
Laufräder | Vision Metron 40 |
Reifen | Vittoria Open Corsa CX |
Vorbau | FSA Energy |
Lenker | FSA Energy |
Sattel | Prologo |
Sattelstütze | FSA SL-K |
Orbea Orca M-LTDi (Modelljahr 2015) im Vergleichstest
Das neue Orca bringt die nötige Laufruhe und viel Sitzkomfort für Etappenrennen mit. Der etwas weiche Lenkkopf und die unharmonische Lenkung, vor allem aber das hohe Gewicht enttäuschen angesichts des stolzen Preises doch.