Testbericht: Gios Titanio (Modelljahr 2013)

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Mit dem Titanio beweist Gios, dass die Marke nichts von ihrem Reiz verloren hat.

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Foto: Benjamin Hahn

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 technisch gut gemachter Titan-Rahmen

 sehr angenehmer Langstrecken-Tourer

Gios gehört in Deutschland für viele Rennrad-Begeisterte zu den ganz großen italienischen Namen – wahrscheinlich, weil einst Didi Thurau auf den charakteristisch-blauen Rennern unterwegs war. Bei Traditionalisten löste der Neustart eines deutschen Gios-Vertriebs erstaunlicherweise gemischtes Echo aus – die Marke wurde von einem japanischen Unternehmen aus der Radbranche übernommen.

Aber Alfredo Gios, Sohn von Firmengründer Tolmino, ist noch immer am Design der Rahmen beteiligt. Zwar werden diese nun allesamt in Fernost gefertigt – doch das gilt auch für viele andere italienische Traditionsmarken, zudem spricht technisch rein gar nichts dagegen.

Titan-Rahmen mit Top-Steifigkeitswerten im Lenkkopf

Das lässt sich an dem Titan-Rahmen, den der deutsche Vertrieb in den Test schickte, ablesen: Der Titanio ist sauber gefertigt – und er erreicht im Lenkkopf bessere Steifigkeitswerte als alle Carbon-Sets in diesem Test! Zudem wiegt der fast komplett in Gios-Blau lackierte Rahmen nur rund 1.600 Gramm – auf die Waage drückt jedoch die Carbon-Gabel mit Alu-Schaft.

Und am Heck dürfte der Titanio ruhig etwas besser federn, was allerdings voll auf das Konto der unnachgiebigen Aluminium-Sattelstütze geht. Auf der Straße entlockte das Gios den Testern ein erfreutes: "Ah, Titan!" Das dem Edelmetall nachgesagte "samtige" Fahrgefühl zauberte den Testern sofort ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.

Ausgestattet mit Campagnolo Athena und Ritchey-Komponenten

Zum geschmeidigen Fahrgefühl passt die gelassene Laufruhe und die tourentaugliche, nur leicht gestreckte Position des Fahrers wunderbar. Trotz dieser langstreckentauglichen Charakterzüge zeigt das Gios aber auch ausgeprägten Drang nach vorn, hohes Tempo hält es gut und gern, die Lenkung reagiert direkt und recht zackig.

Die Alu-Version von Campagnolos Athena und die silbernen Anbauteile aus Ritcheys Classic-Linie verleihen dem edlen Titanio eine dezente Retro-Optik. Ob die modernen, hochprofiligen Laufräder dazu passen, mag jeder Interessierte selbst entscheiden – in aller Regel wird so ein Gios ohnehin ganz individuell aufgebaut.

RB-0813-Italo-Geometrie-Gios-Titanio (jpg)
RoadBIKE
Technische Daten

Preis

5.399 Euro

Gewicht

7900 g *

Rahmengewicht

1.611 g

Gabelgewicht

549 g

Vertriebsweg

Fachhandel

Rahmenhöhen

48/50/52/54/56/58 cm

Getestete Rahmenhöhe

56 cm

Rahmenmaterial

Titan

Schaltgruppe

Campagnolo Athena, 11-27

Kurbelsatz

Campagnolo Athena, 50/34

Bremse

Campagnolo Athena

Laufräder

Citec 3000S Aero

Reifen

Continental Grand Prix 4000s, 23 mm

Vorbau

Ritchey Classic

Lenker

Ritchey Classic

Sattel

Gios

Sattelstütze

Ritchey Classic

* Gewicht: Komplettrad ohne Pedale.

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RoadBIKE

Gios Titanio (Modelljahr 2013) im Vergleichstest

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Erscheinungsdatum 05.03.2024