Testbericht: Fuji Roubaix Elite (Modelljahr 2017)

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Das teure Fuji Roubaix Elite punktet als Leichtgewicht mit nobler Ausstattung.

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Foto: Benjamin Hahn

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Test: 7 Alu-Rennräder unter 2000 Euro
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Neue Vielfalt: Alu-Renner bis 2000 Euro gibt’s inzwischen für jeden Geschmack. Doch sind die Räder auch ihren Preis wert? Und eine echte Alternative zu Carbon?
kurz und knapp


RoadBIKE hat die Hersteller nach ihrem besten Alu-Rennrad unter 2000 Euro gefragt. 7 Hersteller haben Rennräder in den Test geschickt.
Die Alu-Rahmensets können in Steifigkeit und Komfort mit Carbon-Rahmen mithalten.
Die Preise der Rennräder im Test liegen zwischen 1249 Euro und 1999 Euro.


Das Testfeld im Überblick


Cannondale CAAD12 105 (2017)
Canyon Endurace AL Disc 7.0 (2017)
Felt FR30 (2017)
Fuji Roubaix Elite (2017)
Merida Scultura Disc 500 (2017)
Rose Xeon RS-3000 (2017)]
Specialized Allez DSW Sl Sprint Comp (2017)
nur2,99

Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.

 sehr leicht

 quirliger Sport-Tourer

Was uns nicht gefällt:

 Lenkkopf und Räder recht weich

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil gut

Testurteil: Gut (70 Punkte)



Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Fuji geht mit dem Fuji Roubaix Elite an die Grenzen: Mit 7,2 Kilo ist das Rad ausgesprochen leicht, der Rahmen wiegt nur beeindruckende 1137 g – der zweitleichteste im Test. Dazu montiert die US-Marke die leichte Sram-Force-Gruppe und sehr leichte Laufräder.

Dafür liegt der Preis mit 1999 Euro auch an der Obergrenze.

Umso spannender die Frage, was das Fuji Roubaix Elite im Praxistest aus dem Gewichtsvorteil macht. Erst mal gibt es sich zurückhaltend: Man sitzt leicht gestreckt, aber ohne deutliche Sattelüberhöhung, doch langstreckentauglich angenehm.

Trotz geringem Gewicht beschleunigt das Fuji Roubaix Elite nicht besser als das gute Mittelfeld der Testräder. Erstaunlich angesichts der eher tourentauglichen Fahrerhaltung ist die sehr direkte, fast schon zu agile Lenkung. Kurzer Radstand, steiler Lenkwinkel und wenig Gabelnachlauf sorgen für diesen quirligen Charakter, an den man sich kurz gewöhnen muss.

Bei höherem Tempo wird dann die leichte Schwäche der Lenkkopfsteifigkeit und, mehr noch, das zu wenig seitensteife Vorderrad offensichtlich. Das Fuji Roubaix Elite reagiert bei Tempo dadurch unpräzise, wird aber nie gefährlich. Auch das Hinterrad ist wenig seitensteif.

Schade, so verschenkt das Fuji Roubaix Elite sein Potenzial als lebendiger Dauerläufer.

Technische Daten

Preis

1999 Euro

Gewicht

7,2 kg

Rahmengewicht

1137 g

Gabelgewicht

434 g

Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette

2316 g (ohne Schnellspanner /Steckachse)

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

49/52/54/56/58/61

Getestete Rahmenhöhe

56

Rahmenmaterial

Aluminium

Lenkkopfsteifigkeit

70 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

81 N/mm

Komfort vorne

391 N/mm

Komfort hinten

434 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

60 N/mm

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

60 N/mm

Schaltgruppe

Sram Force 22, 11–28

Kurbelsatz

Quarq Prime, 52/36

Bremse

Sram Force

Laufräder

Oval 724

Reifen

Vittoria Rubino Pro, 25

Vorbau

Oval 313

Lenker

Oval 310

Sattel

Oval 734

Sattelstütze

Oval 905

Profil:

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RoadBIKE
RoadBIKE Fuji Roubaix Elite Profil

Geometrie:

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RoadBIKE
RoadBIKE Fuji Roubaix Elite Geometrie

Fuji Roubaix Elite (Modelljahr 2017) im Vergleichstest

Fazit

Das teure Fuji Roubaix Elite punktet als Leichtgewicht mit nobler Ausstattung. Zur angenehmen Fahrerhaltung passt die lebendige Lenkung nicht ganz, der Lenkkopf und die viel zu weichen Laufräder kosten am Ende Punkte.

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Erscheinungsdatum 09.04.2024