Testbericht: Fuji Altamira Limited

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RB Fuji Altamira Limited
Foto: Benjamin Hahn

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 insgesamt hoher Komfort, besonders auf der Langstrecke

 extrem hoher Dämpfungskomfort an der Sattelstütze

 gelungene Geometrie, bringt viel Laufruhe

Was uns nicht gefällt:

 gemessen am Rahmengewicht dürfte Lenkkopf steifer sein

Auffällige Designs sind derzeit angesagt bei Fuji – speziell mit seinen Teamrädern fällt der US-amerikanische Hersteller auf.

Aktuell ist das ProTour-Team Footon-Servetto-Fuji in markantem Gold-Finish unterwegs, das neue Altamira, Teamrad der Saison 2011, rollte mit knalligen Höhlenmalereien auf dem Rahmen zum RB-Test. Name und Design des neuen Top-Modells nehmen Bezug auf das Team, dessen Hauptquartier nahe der nordspanischen Höhle mit ihren steinzeitlichen Malereien liegt.

Ein Hingucker wäre der Rahmen aber selbst ohne Lack: Steuerrohr, Gabel, Unterrohr, Tretlagerbereich und Kettenstreben kommen ungemein wuchtig daher, in krassem Gegensatz dazu stehen die filigranen Sitzstreben. Diese zeitgemäße Bauweise soll satte Steifigkeiten mit hohem Dämpfungskomfort vereinen.

Beim Altamira geht diese Rechnung auf – größtenteils: Das Tretlager ist mehr als ausreichend steif, und der Hinterbau erreicht einen der besten Komfortwerte, die RoadBIKE bislang gemessen hat. Der Lenkkopf dagegen erreicht gerade so den für jedes Fahrergewicht empfohlenen Mindestwert, in der Praxis – verglichen mit einem wirklich steifen Lenkkopf – durch eine etwas unpräzisere Lenkung zu spüren.

Obendrein haben die Entwickler für den Rahmen samt integriertem Sitzdom (der nur beim Top-Modell zum Einsatz kommt) ein Gewicht von 815 Gramm angepeilt – dieses Ziel liegt, zumindest für das Testrad, in weiter Ferne: Über 1100 Gramm wiegt der Rahmen, selbst abzüglich der integrierten Stütze bliebe er damit über der Ein-Kilo-Marke.

Zusammen mit der vorbildlich integrierten und montierten elektronischen Di2-Schaltung wiegt das Testrad so knapp über sieben Kilo. Auch wenn Profis penibel aufs Gewicht achten – sie dürfen sich trotzdem auf das Altamira freuen. Denn in der Praxis gefällt der Renner mit sattem Vortrieb und unbeirrbarer Laufruhe. Die Geometrie ist mit ihrer gestreckten Sitzposition konsequent auf Etappenrennen ausgelegt.

Durch das nicht zu kurze Steuerrohr gerät die Sattelüberhöhung dabei nicht zu extrem, es bleibt genügend Sitzkomfort auch für längere Etappen. Der deutlich spürbare Dämpfungskomfort, besonders am Heck, harmoniert mit dieser Ausrichtung hervorragend.

Großes Lob auch für die steifen und spurstabilen Carbonlaufräder von Oval. Und Shimanos Di2-Schaltung begeisterte einmal mehr mit ihren präzisen, zackigen Gangwechseln.

Technische Daten

Preis

7499 Euro

Gewicht

7060 g

Rahmengewicht

1123 g

Gabelgewicht

382 g

Rahmenhöhen

44/47/50/53/55/58 cm

Getestete Rahmenhöhe

53 cm

Rahmenmaterial

Carbon

Sitzwinkel

75,5 °

Lenkwinkel

73,5 °

Sitzrohr

505 mm

Oberrohr

564 mm

Steuerrohr

161 mm

Lenkkopfsteifigkeit

70 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

106 N/mm

Komfort vorne

427 N/mm

Komfort hinten

165 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

83 Nm/Grad

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

84 Nm/Grad

Schaltgruppe

Shimano Di2, 11-25

Kurbelsatz

Shimano Dura-Ace, 53/39

Bremse

Oval RB-900

Laufräder

Oval W-945

Reifen

Vittoria Open Corsa, 23 mm

Gabel

Fuji FC-330

Gabelmaterial

Carbon

Steuersatz

FSA No 42, integriert

Vorbau

Oval R-900

Lenker

Oval R-920

Sattel

Oval SR-900

Sattelstütze

integriert, Ritchey Stubby

*0–20 schwach, 20–40 befriedigend, 40–60 gut, 60–80 sehr gut, 80–100 überragend.

RB Fuji Altamira Limited - Performance
RoadBIKE

Fuji Altamira Limited im Vergleichstest

Fazit

Zwar verfehlt das Altamira das angepeilte Gewichtslimit, in der Praxis gefällt es – besonders auf der Langstrecke – mit satter Laufruhe und maximalem Dämpfungskomfort.

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024