Testbericht: Felt FR30 (Modelljahr 2017)

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Das knallhart kalkulierte Felt FR30 ist ein Rennsportler mit quirligem Charakter und kompakter Sitzgeometrie.

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Foto: Benjamin Hahn

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Test: 7 Alu-Rennräder unter 2000 Euro
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Neue Vielfalt: Alu-Renner bis 2000 Euro gibt’s inzwischen für jeden Geschmack. Doch sind die Räder auch ihren Preis wert? Und eine echte Alternative zu Carbon?
kurz und knapp


RoadBIKE hat die Hersteller nach ihrem besten Alu-Rennrad unter 2000 Euro gefragt. 7 Hersteller haben Rennräder in den Test geschickt.
Die Alu-Rahmensets können in Steifigkeit und Komfort mit Carbon-Rahmen mithalten.
Die Preise der Rennräder im Test liegen zwischen 1249 Euro und 1999 Euro.


Das Testfeld im Überblick


Cannondale CAAD12 105 (2017)
Canyon Endurace AL Disc 7.0 (2017)
Felt FR30 (2017)
Fuji Roubaix Elite (2017)
Merida Scultura Disc 500 (2017)
Rose Xeon RS-3000 (2017)]
Specialized Allez DSW Sl Sprint Comp (2017)
nur2,99

Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.

 Preishammer

 ausgeprägter Rennsportler

Was uns nicht gefällt:

 Rahmen-Set sehr schwer

 Bremsen mit etwas weichem Druckpunkt

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil gut
Testsieger-Logo: RoadBIKE Tipp Preis-Leistung
RoadBIKE
RoadBIKE Test Tipp Preis-Leistung

Testurteil: Gut (65 Punkte)



Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: 1249 Euro! Felt setzt mit dem Preis des neuen Felt FR30 ein echtes Ausrufezeichen. Die Ausstattung auf Shimano-105-Niveau kann durchaus mit der an anderen Fachhandels-Rädern im Test mithalten, Felt montiert sogar eine Carbon-Sattelstütze.

Allerdings belastet das Felt FR30 die Waage mit rund 500 g mehr als die Konkurrenten mit Felgenbremse. Das Mehrgewicht versteckt sich zum kleinen Teil in den Laufrädern, vor allem aber im Rahmen und der Gabel: Das Set wiegt mindestens 400 g mehr als die anderen Modelle im Testfeld.

Auf der Straße ist das kein Drama: Der Fahrer sitzt kompakt und mit ordentlich Sattelüberhöhung, dank der direkten Lenkung gibt das Felt FR30 einen veritablen Rennsportler ab. Wendig und willig zieht das Felt FR30 über die Testrunde und verdiente sich damit Anerkennung. Die Geometrie ist sehr knackig, dazu passen die hohen Steifigkeiten des Rahmen-Sets und der Laufräder. Ebenfalls beachtlich: Am Heck bietet das Felt FR30 herausragenden Federungskomfort.

Die einzig spürbare Sparmaßnahme: Die günstigen Bremsen verzögern sicher, ihr Druckpunkt ist aber etwas schwammig. Hier macht sich der Kampfpreis doch bemerkbar.

Technische Daten

Preis

1249 Euro

Gewicht

8,8 kg

Rahmengewicht

1505 g

Gabelgewicht

471 g

Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette

3015 g (ohne Schnellspanner /Steckachse)

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

51/54/56/58/61

Getestete Rahmenhöhe

56

Rahmenmaterial

Aluminium

Lenkkopfsteifigkeit

84 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

117 N/mm

Komfort vorne

361 N/mm

Komfort hinten

185 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

103 N/mm

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

100 N/mm

Schaltgruppe

Shimano 105, 11–2

Kurbelsatz

Shimano 105, 50/34

Bremse

Felt

Laufräder

Felt R3

Reifen

Felt RSL3

Vorbau

Felt

Lenker

Ergo SL

Sattel

Prologo Nago

Sattelstütze

Felt UHC

Profil:

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RoadBIKE
RoadBIKE Felt FR30 Profil

Geometrie:

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RoadBIKE
RoadBIKE Felt FR30 Geometrie

Felt FR30 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest

Fazit

Das knallhart kalkulierte Felt FR30 ist ein Rennsportler mit quirligem Charakter und kompakter Sitzgeometrie. Das Mehrgewicht, verursacht durch das steife Rahmen-Gabel-Set, stört auf der Straße nicht spürbar. Deshalb: Preis-Leistungs-Tipp für das Felt FR30.

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Erscheinungsdatum 09.04.2024