Testbericht: Cannondale SuperX Apex (Modelljahr 2018)

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Das Cannondale SuperX Apex ist die perfekte Blaupause für einen modernen Crosser: Man sitzt gestreckt und mit ähnlicher Sattelüberhöhung wie Straßen-Profis.

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Foto: Björn Hänssler/RoadBIKE

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Test: Rennräder für Cyclocross und Gravel
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Jetzt kommt die Zeit, umzusteigen: Crosser und Gravel-Räder locken zum Abenteuer abseits der Straße. Aber welches Rad ist das richtige? RoadBIKE hat den Markt gecheckt.
Folgende Cross- und Gravel-Rennräder haben wir getestet:


Cannondale SuperX Apex
Canyon Grail CF SL 8.0 Di2
Merida Silex 9000
Rose Backroad Force
Scott Addict Gravel 30
Stevens Super Prestige Force
nur2,99

Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.

 sehr vielseitige Plattform

 gut gemachtes Rahmen-Set

Was uns nicht gefällt:

 Alu-Sattelstütze

 schwere Laufräder

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Testurteil: Sehr gut (71 Punkte)

Geeignet für: Rennfahrer


Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Hier übernimmt das Cannondale SuperX Apex die Geometrie des Straßen-Sportlers SuperSix eins zu eins. Dazu sorgt der lange Radstand für unbeirrbaren Geradeauslauf, dank nicht zu viel Gabelnachlauf folgt das Vorderrad trotzdem präzise. Der steife Lenkkopf sorgt dafür, dass das Cannondale SuperX Apex auch auf ruppigem Untergrund garantiert nicht aus der Hand läuft. Cannondale hat hier also das ideale Arbeitsgerät für Cross-Rennfahrer am Start.

Mit den 33 mm breiten Vollprofilreifen ist es bestens gerüstet für Einsätze im Gelände – allerdings wirken die Vittoria-Gummis bei Nässe etwas schlüpfrig. Aber die Reifenwahl ist unter Rennfahrern ohnehin eine individuelle Angelegenheit. Gut: Reifen und Felgen sind Tubeless-ready. Lob der Tester gab’s auch für den klassisch geformten Lenker und das griffige Band. Das Cannondale SuperX Apex ist sofort startklar!

Durch seine Nähe zum Straßen-Sportler ist es nicht nur auf der Rennpiste ein Könner: Mit breiteren Reifen gibt es einen hervorragenden Gelände-Tourer (oder ein Gravelbike) ab, mit Slicks macht es auch auf der Straße eine gute Figur. Hier setzt allerdings die Schaltung mit einem Kettenblatt Grenzen: Im Gelände funktioniert die Übersetzungsbandbreite, auf der Straße fehlen wirklich dicke Gänge, die Sprünge zwischen den Ritzeln sind recht groß.

Mit zwei Patzern büßt das sonst sehr gute Testrad wertvolle Punkte ein: Durch die Alu-Sattelstütze ist das Heck unnötig hart, und die Laufräder sind – gemessen am hohen Preis – einfach zu schwer. Auch die günstige Apex-Gruppe ist für 2999 Euro etwas unter Niveau – wenngleich sie tadellos funktioniert. Doch dieser überragende Gelände-Alleskönner hätte eine bessere Ausstattung verdient.

Technische Daten

Preis

2999 Euro

Gewicht

8,8 kg

Rahmengewicht

1034 g

Gabelgewicht

495 g

Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette

3655 g (ohne Schnellspanner /Steckachse)

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

51/54/56/58 cm

Getestete Rahmenhöhe

56 cm

Rahmenmaterial

Carbon

Lenkkopfsteifigkeit

99 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

106 N/mm

Komfort vorne

289 N/mm

Komfort hinten

640 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

90 Nm/Grad

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

94 Nm/Grad

Schaltgruppe

Sram Apex1, 11–36

Kurbelsatz

Cannondale Si, 40

Bremse

Sram Apex HRD, 160 mm

Laufräder

Formula RX/CX 2.0

Reifen

Vittoria Terreno Mix TL, 33 mm

Vorbau

Cannondale C3

Lenker

Cannondale C3

Sattel

Fabric Scoop, Cannondale C3

Sattelstütze

Fabric Scoop, Cannondale C3

Profil:

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RoadBIKE
RoadBIKE Rennradtest Gravel und Cyclocross - Profil

Geometrie:

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RoadBIKE
RoadBIKE Rennradtest Gravel und Cyclocross - Geometrie

Cannondale SuperX Apex (Modelljahr 2018) im Vergleichstest

Fazit

Das bestens konstruierte Rahmen-Set ist Crossern und schnellen Geländegängern auf den Leib geschneidert, es taugt mit anderen Reifen aber für Straßen- oder Graveleinsätze. Die schweren Laufräder und die Alu-Stütze bringen das recht teure Testrad aber fast um das „Sehr Gut“.

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024