Bewertung:
Was uns gefällt:
Alu oder Carbon? Aero-Rennrad oder Langstrecken-Renner? Fachhandel oder Internet? Und welche Laufräder, Schaltung und Anbauteile müssen ran? Vor dem Rennrad-Kauf stehen erstmal ziemlich viele Fragen.
Im PDF erklärt RoadBIKE Schritt für Schritt, was Sie beim Rennradkauf wissen müssen und worauf Sie unbedingt achten sollten.
Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.
fairer Preis
gelassener, zuverlässiger Tourer
Was uns nicht gefällt:
Lenkkopf minimal zu weich
vordere Bremse etwas schwach
Bei Bulls gibt’s obendrein schöne Details: Die Vorbaukappe, die Platte zur Befestigung des Umwerfers am Rahmen und die Sattelstütz-Klemmschelle sind blau eloxiert. Der Rahmen selber hebt sich durch einen „Knick“ des Sitzrohrs über dem Tretlager vom Carbon-Einerlei ab. Außerdem verwendet Bulls am Hinterrad Shimanos neue Dura-Ace-Bremse, die unter dem Tretlager befestigt wird. Dadurch wirkt das Night Hawk ohne Bremse an den Sitzstreben modern und aufgeräumt.
Weitere Pluspunkte sammelt der Rahmen im Prüflabor: Er wiegt unter einem Kilo – für diese Preisklasse ein hervorragendes Gewicht. Mit der rund 400 Gramm schweren Gabel kommt das Set auf sehr gute 1575 Gramm. Der Federungskomfort liegt im grünen Bereich, das Tretlager ist sehr steif.
Im Labor fielen aber auch einige Patzer auf: Der durchs Trelagergehäuse geführte Umwerfer-Zug etwa ist nur sehr fummelig an der Hülse des Innenlagers vorbeizulegen. Gravierender ist der etwas zu weiche Lenkkopf: Das Night Hawk verfehlt hier knapp den von RoadBIKE geforderten grünen Bereich.
Auf der Straße ist diese Schwäche nie problematisch, aber bei harten Richtungswechseln und hohem Tempo spürbar. Auch die FSA-Bremse fällt unangenehm auf: Sie wirkt etwas kraftlos, benötigt im Vergleich zur starken Dura-Ace-Bremse am Heck deutlich mehr Handkraft. Weitere Sparmaßnahmen wie die schwere Gossamer-Kurbel bedeuten funktional keinen Nachteil und sind, gemessen am Preis, zu verschmerzen.
Abgesehen von den spürbaren Schwächen im Lenkkopf und beim vorderen Stopper gefällt das Bulls mit sattem Geradeauslauf besonders auf langen, welligen Rollerpassagen. Und Tourenfahrer mögen die nur leicht gestreckte,durch das lange Steuerrohr angenehm entspannte Sitzposition. Leichte Fahrer können bei diesem Carbon-Schnäppchen deshalb bedenkenlos zugreifen!
Preis | 1999 Euro |
Gewicht | 7,6 kg * |
Rahmengewicht | 981 g |
Gabelgewicht | 396 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Rahmenhöhen | 50/52/54/56/58/60 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 56 cm |
Rahmenmaterial | Carbon |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra, 11-23 |
Kurbelsatz | FSA Gossamer, 50/34 |
Bremse | FSA Gossamer/Shimano D-A |
Laufräder | Mavic Aksium |
Reifen | Schwalbe Ultremo, 23 |
Vorbau | FSA Gossamer |
Lenker | Energy |
Sattel | Fizik Antares |
Sattelstütze | FSA Energy Alu |
* Gewicht: Komplettrad ohne Pedale
Profil und Messwerte
Geometrie
Bulls Night Hawk (Modelljahr 2014) im Vergleichstest