Test: Wilier Filante SLR
8 Italo-Renner im Test: das Filante SLR von Wilier

Inhalt von

ROADBIKE hat 8 italienische Rennräder getestet. Darunter auch das Wilier Filante SLR.

Italienische Rennräder im Test
Foto: Björn Hänssler

 Das gefällt: Mit seiner satten Straßenlage und den hohen Felgen ist das neue Diamante SV ein überzeugender Renner für gleichbleibend hohes Tempo.

 Das weniger: Im Antritt würde man sich etwas mehr Explosivität wünschen.

Das perfekte Rad für... alle, die einen schnellen, aber durchaus touren-tauglichen Allrounder suchen.

ROADBIKE-Redakteur Christian Brunker: "Das neue Filante SLR von Wilier ist so leicht, so schnell und so komfortabel, dass man gar nicht mehr nach Hause möchte."

Schnell, leicht, komfortabel und natürlich steif – alles auf einmal? Noch vor Kurzem war daran nicht zu denken, in wenigstens einem Punkt galt es immer,Abstriche zu machen. Doch das frisch in diesem Frühjahr präsentierte Filante SLR von Wilier beweist: Es geht doch! Schlanke 6,9 kg bringt der rassige Renner auf die Waage – und das trotz hoher Felgen und des aero-dynamisch optimierten Rahmens. Eine Benchmark, die andere Hersteller oft mit ausgewiesenen Leichtgewichtsrennern nicht erreichen. "Von Profis für Profis gemacht", lautet nicht umsonst der Claim, mit dem die italienische Edelschmiede ihren neuen Top-Renner bewirbt.

Italienische Rennräder im Test
Björn Hänssler
Komplett integriert: das eigens entwickelte Cockpit.

So sind die Profis von Astana-Premier Tech und Total Direct Energie auf dem Filante SLR unterwegs und haben schon in einigen Rennen das Potenzial dieses Renners bewiesen, zuletzt bei der Baskenlandrundfahrt. Perfekt zum charakterstarken Filante SLR passt die feuerrote Lackierung, die auf den ROADBIKE-Test- runden viele Blicke auf sich zog. Gleichzeitig sorgte das Filante für spontane Hochgefühle im Sattel: Leichtfüßig klettert es steile Anstiege nach oben, die extrem leichten Wilier SLR42KC-Laufräder beflügeln das Filante geradezu. Inklusive Reifen und Kassette bringen sie nur 2683 Gramm auf die Waage. Geht es über die Kuppe, ist es eine helle Freude, dem Wilier die Sporen zu geben und mit Vollspeed in die Abfahrt zu jagen.

Italienische Rennräder im Test
Björn Hänssler
Gegen den Trend hält Wilier hinten an kleinen 140er-Discs fest.

Präzise zirkelt es um enge Kurven, setzt die anschließenden Antritte unmittelbar in Geschwindigkeit um und beeindruckt gleichzeitig mit sicherer Straßenlage, egal wie hoch die Tachoanzeige klettert. Mehr Fahrspaß? Fast nicht möglich. Denn bei aller Sportlichkeit hat Wilier den Komfort nichtvergessen: Dafür sorgen die 28er-Vittoria-Reifen gemeinsam mit der gut flexenden Sattelstütze. Schließlich kann es – sitzt man erst im Sattel des Filante – passieren, dass man gar nicht mehr nach Hause möchte ...

Fazit: Mit dem neuen Filante SLR hat Wilier ein absolut herausragendes Rad im Angebot, das die Messlatte für künftige Allround-Rennräder sehr hoch legt. Ein tolles Gesamtkonzept!

ROADBIKE Italiener Test
REDAKTION
Wilier Filante SLR

Spezifikationen

Größe

XS/S/M/L/XL/XXL

Rahmenmaterial

Carbon

Gewicht

6,9 kg Komplettgewicht ohne Pedale

Schaltgruppe

Shimano Dura-Ace Di2, 11–30

Kurbelsatz

Shimano Dura-Ace, 50/34

Bremse

Shimano Dura-Ace 160/140

Laufräder

Wilier SLR42 KC Carbon

Reifen

Vittoria Corsa Graph. 2.0, 28 mm

Vorbau/Lenker

Wilier Bar Integrated Carbon

Sattel/Stütze

Selle Italia/Filante Custom

Preis/Vertrieb

10,300 Euro/Fachhandel

Hier geht es zurück zum Testartikel: 8 Italo-Renner im Test

Die aktuelle Ausgabe
4 / 2024
 4 / 2024

Erscheinungsdatum 05.03.2024