Storck E-Rennrad im Test
Test: E-Rennrad Storck e:nario

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Das neue e:nario von Storck ist als leichtes Gravel-Rennrad konzipiert und kommt mit Fazua-Motor. Wir haben Das E-Gravelbike getestet.

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Foto: Benjamin Hahn

Mit ein paar Extra-Watt über „Waldautobahnen“ bügeln? Macht definitiv eine Menge Spaß! Während es nach wie vor viele Diskussionen darüber gibt, ob ein reines E-Rennrad für die Straße sinnvoll ist, wird bereits nach einigen Testkilometern mit einem Gravel-E-Rennrad deutlich: Das ist eine absolut runde Sache. Und deshalb trifft Storck mit seinem neuen e:nario voll ins Schwarze.

Das Storck e:nario im Praxistest

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Benjaming Hahn
Der Carbon-Rahmen erlaubt Reifenbreiten bis 47 Millimeter, und mit den auf dem Testrad montierten 40ern (Schwalbe G-One Allround) ist es auf nahezu jedem Untergrund zu Hause.

Der Carbon-Rahmen erlaubt Reifenbreiten bis 47 Millimeter, und mit den auf dem Testrad montierten 40ern (Schwalbe G-One Allround) ist es auf nahezu jedem Untergrund zu Hause. Auch auf Asphalt rollt das e:nario geschmeidig. Ist im Wald – oder auf der Straße – mal eine steilere Rampe zu bezwingen, hilft der 400 Watt starke Fazua-Evation-Motor angenehm spürbar mit, und auch auf der Ebene fühlt sich die Unterstützung einfach gut an und leistet die entscheidenden Watt mehr, die für entspannt-souveränes Vorankommen sorgen.

Die Tatsache, dass der Motor nur bis 25 km/h unterstützt, wirkt sich auf Schotter-/Waldwegen kaum nachteilig aus – viele fahren hier ohnehin gelassener. Geht es auf Flachstücken zügiger voran, spürt man zwar die knapp 14 Kilogramm Radgewicht, muss aber nicht gegen den Widerstand des abgeschalteten Motors antreten. Auch das Auskuppeln erledigt der erst auf den zweiten Blick erkennbare Fazua-Antrieb sehr unauffällig.

Ein E-Rennrad für sportliche Pendler

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Benjamin Hahn
Die Fazua-Bedieneinheit wirkt am Rennradlenker etwas klobig.

Wie die meisten Gravel-Renner hält das e:nario verlässlich die Spur, punktet mit gutem Geradeauslauf, einer keineswegs trägen Lenkung – und seiner Vielseitigkeit. Ganz entspannt rollt es sich mit dem Storck selbst über drittklassige Wege, es eignet sich so auch hervorragend für Pendler, die ein schnelles, sportliches Rad suchen und beim Weg zur Arbeit viel befahrene Straßen lieber meiden.

Die 250 Wh des im Unterrohr verbauten Fazua-Akkus ergeben eine ordentliche Reichweite, dank der drei Unterstützungsstufen lässt sich die Zusatzpower bedarfsgerecht regulieren. Nach der normierten Reichweitenberechnung des RB-Schwestermagazins ELEKTROBIKE hält der Akku knapp 33 Kilometer, abhängig von der Motornutzung und den äußeren Umständen kann der Wert allerdings deutlich abweichen.

Insgesamt schnürt Storck mit dem e:nario ein rundes Paket, das aber seinen Preis hat: 4799 Euro.

Die Daten des Storck e:nario

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Benjamin Hahn
Das Storck e:nario (e:nario) mit Ultegra-Ausstattung kostet 4.799 Euro
  • Gewicht: 13,9 kg
  • Reichweite/Effizienz Tour*: 32,1 km/0,95 (max. 1,0)
  • Reichweite/Effizienz Berg*: 10,6 km/0,99 (max. 1,0)
  • Antrieb: Fazua Evation
  • Preis: 4.799 Euro
  • Ausstattung: Shimano Ultegra

*Reichweite: normierte Berechnung bei konstanter Volllast/Effizienz: Reichweite im Verhältnis zum Systemgewicht, Bestwert: 1,0

Positiv:

  • angenehm sportliche Sitzposition
  • rundes Gesamtpaket
  • sehr vielseitiges Rad
  • viel Reifenfreiheit (bis 47 mm Breite)

Negativ:

  • -
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Erscheinungsdatum 05.03.2024