Test: Basso Diamante SV
8 Italo-Renner im Test: das Diamante SV von Basso

Inhalt von

ROADBIKE hat 8 italienische Rennräder getestet. Darunter auch das Basso Diamante SV.

Italienische Rennräder im Test
Foto: Björn Hänssler

 Das gefällt: Mit seiner satten Straßenlage und den hohen Felgen ist das neue Diamante SV ein überzeugender Renner für gleichbleibend hohes Tempo.

 Das weniger: Im Antritt würde man sich etwas mehr Explosivität wünschen.

Das perfekte Rad für... alle, die einen schnellen, aber durchaus touren-tauglichen Allrounder suchen.

ROADBIKE-Redakteur Sebastian Hohlbaum: "Das Diamante ist eine richtig schnelle Rennmaschine, ein perfekter Tempobolzer."

Mit dem neuen Diamante SV hat Basso im vergangenen Herbst sein neues, rundum überarbeitetes Top-Modell auf den Markt gebracht. Das Kürzel "SV" steht dabei für "Super Veloce" – also "richtig schnell" – eine klare Richtungsvorgabe für die Entwicklungsabteilung. Eine schwierige Aufgabe, galt es doch, ein exzellentes Rad noch ein bisschen besser – sprich schneller – zu machen, wie es von Basso heißt. Herausgekommen ist ein spannender Renner mit vielen innovativen Details, beispielsweise die komplett formschlüssige Kombination aus Lenker und Vorbau, die aerodynamische Vorteile bringen soll und alle Züge und Leitungen komplett integriert.

Italienische Rennräder im Test
Björn Hänssler

Um das Diamante im Einsatz noch vielseitiger zu machen, nimmt der Rahmen nun Reifen bis 32 mm Breite auf. Und was soll man sagen? Das Resultat dieser detailverliebten Entwicklerarbeit beeindruckt: Kaum im Sattel, fühlt man sich sofort wohl und extrem gut aufgehoben – als hätte man nie auf einem anderen Rad gesessen. Die Sitzposition fällt dabei eher kompakt und recht entspannt aus – perfekt für lange Touren.

Soll es dagegen richtig schnell zur Sache gehen, bietet der Unterlenker einen sicheren Griff und viel Kontrolle, passend zur ohnehin sicheren Straßenlage des Diamante mit seiner sehr guten Laufruhe. Und schnell ist ja das Motto des Diamante: Einmal auf Tempo gebracht, rollt der Renner auf Campas noblen Bora WTO 45 schlicht herausragend.

Italienische Rennräder im Test
Björn Hänssler
Die schicke Lenker-Vorbau-Kombination soll auch die Aerodynamik verbessern.

Die 28er-Vittoria-Reifensorgen gleichzeitig dafür, dass das Tempo hoch bleibt, wenn die Straße mal nicht ganz perfekt asphaltiert ist. Andererseits muss man festhalten: Explosive Antritte sind nicht so das Metier des Diamante, es ist eher für gleichbleibend hohes Tempo ausgelegt – ein typischer Highspeed-Roller eben. Ein echtes Plus für Käufer des Diamante SV: Egal ob Schaltgruppe, Laufräder oder Übersetzung, über den Konfigurator lässt sich die Ausstattung ganz an die eigenen Wünschen anpassen – entsprechende Kaufkraft vorausgesetzt.

Italienische Rennräder im Test
Björn Hänssler
Eigenwillig geformte Sattelstütze mit Vertiefung auf der Rückseite.

Fazit: Das neue Basso Diamante SV ist ein auf Top-Niveau ausgestatteter Tempobolzer, der dank entspannter Sitzposition auch auf ausgedehnten Touren einen perfekten Begleiter abgibt.

ROADBIKE Italiener Test
REDAKTION
Basso Diamante SV

Spezifikationen

Größe

45/48/51/53/56/58/61/63

Rahmenmaterial

Carbon

Gewicht

7,9 kg Komplettgewicht ohne Pedale

Schaltgruppe

Shimano Dura-Ace Di2, 11–30

Kurbelsatz

Shimano Dura-Ace, 50/34

Bremse

Shimano Dura Ace 160/160

Laufräder

Campagnolo Bora WTO 45

Reifen

Vittoria Corsa Graph. 2.0, 28 mm

Vorbau/Lenker

Basso/Basso Aero Bar

Sattel/Stütze

Selle Italia/Diamante SV Carbon

Preis/Vertrieb

10,089 Euro/Fachhandel

Hier geht es zurück zum Testartikel: 8 Italo-Renner im Test

Die aktuelle Ausgabe
5 / 2024
 5 / 2024

Erscheinungsdatum 09.04.2024