Test: Basso Astra
5 Italo-Renner im Test: das Astra von Basso

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ROADBIKE hat 5 italienische Rennräder getestet. Darunter auch das Basso Astra.

Basso Astra
Foto: Daniel Geiger
Italo-Renner Test
Daniel Geiger
ROADBIKE-Redaktionsleiter Alexander Walz

ROADBIKE-Redaktiionsleiter Alexander Walz: "Vor über 30 Jahren kaufte ich mein erstes ‚richtiges‘ Rennrad, der Rahmen, gemufft und gelötet, aus edlem Columbus-Stahl, wie es damals dem Stand der Technik entsprach. Auf dem Unterrohr prangte in stolzen Lettern der Name Basso. Antrieb und Bremsen stammten aus dem Hause Shimano, für die einen ‚ein Stilbruch an einem Italiener‘,für mich damals die technisch beste Lösung, die über all die Jahre, die mich mein Basso begleitet hat, nie enttäuschte.

Klar, dass ich mit diesem Renner Erinnerungen verbinde. Was haben wir nicht alles zusammen erlebt ... Auch klar, dass der Name Basso meine Augen noch immer zum Leuchten bringt, selbst wenn er einen modernen Rahmen ziert. Schon die Farbe (‚Electric Sky‘) ist ein Knaller. Dazu kommen schön gemachte Details an allen Ecken und Enden, topaktuelle Technik mit hydraulischen Scheibenbremsen und, auch hier schließt sich ein Kreis, die für mich aktuell beste (noch bezahlbare) Schaltung: Shimanos elektronische Ultegra Di2.

Basso Astra
Daniel Geiger
Bezahlbarer Stilbruch: Shimanos elektrische Ultegra Di2.

Recht dezente Laufräder mit nicht zu hohen Felgen und eher breite 28-mm-Reifen – für mich die optimale Kombination – runden das Paket ab. Das ganze Rad: ein Hingucker, ohne auch nur im Ansatz protzig zu wirken. Edel im Auftritt, aber ohne irritierenden Luxus – ein Rennrad wie ein edler Maßanzug: Nichts zwickt, alles passt mit einer Selbstverständlichkeit, die keine Fragen aufkommen lässt. Und genau so fährt sich das Basso Astra auch: Unaufgeregt und jederzeit verlässlich, wartet es in keiner Situation mit unangenehmen Überraschungen auf.

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5 Italo-Renner im Test
Test: 5 Rennräder aus Italien
Italo-Renner Test
Italienische Rennräder – für viele eine echte Herzensan­gelegenheit. ROADBIKE hat fünf Modelle unterschied­licher Preisklassen getestet, um die zentrale Frage zu beantworten: Was macht diese Räder so besonders?
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Trotz der 8,4 Kilo Gesamtgewicht lässt es sich gut beschleunigen, die sportliche Sitzposition mit ordentlich Sattelüberhöhung und der mehr als ausreichend steife Rahmen tragen ihren Teil dazu bei, dass die eingesetzte Kraft verlustfrei auf der Straße landet. Der Komfort am Heck überzeugt, die Front dagegen wirkt eher hart. Die spielerische Nervosität, die einst manchen ‚Italiener‘ auszeichnete, ist dem Astra fremd, gut beherrschbar und mit stoischer Gelassenheit verliert es auch im wilden Kurvengeschlängel oder mit Tempo bergab nie die Ruhe."

Fazit: Das Basso Astra gefällt als ausgewogener, vielseitiger Dauerläufer mit sportlicher Note: jederzeit verlässlich und souverän im Handling – ein italienisches Gesamtkunstwerk.

Basso Astra
ROADBIKE
Basso Astra

Spezifikationen

Größe

XXS/XS/S/M/L/XL

Rahmenmaterial

Carbon

Gewicht

8,4 kg Komplettgewicht ohne Pedale

Schaltgruppe

Shimano Ultegra Di2, 11–30

Kurbelsatz

Shimano Ultegra, 50/34

Bremse

Shimano Ultegra 160/160

Laufräder

Microtech MR Lite

Reifen

Michelin Power End., 28 mm

Vorbau/Lenker

Basso/Microtech XL Alloy

Sattel/Stütze

Selle San Marco/Basso

Preis/Vertrieb

5800 Euro/Fachhandel

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Erscheinungsdatum 09.04.2024