Specialized Diverge für 2020
Neues Gravelbike: Specialized mit neuem Diverge

Inhalt von

"Das Bike für die grenzenlose Freiheit" – so überschreibt Specialized die Neuauflage seines Diverge. Das Rad soll schneller, komfortabler und gleichzeitig noch geländegängiger geworden sein, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.

Specialized S-Works Diverge 2020 Gravelbik
Foto: Björn Hänssler

Kurz&Knapp

  • neues Specialized Diverge mit Frontfederung Future Shock 2.0
  • Staufach im Unterrohr für Ersatzschlauch und Minitool
  • Rahmengewicht: weniger als 1000 g (Herstellerangabe)
  • Preise: Von 1099 Euro bis 9999 Euro
  • Gewicht: 8,3 kg (S-Works Diverge, Gr. 56)
  • Größen: 49/52/54/56/58/61

Das Specialized Diverge wurde 2014 erstmals vorgestellt – jetzt kommt bereits die dritte Generation des Gravelbikes, die das Diverge noch einmal auf ein neues Level heben soll. Dafür haben die Ingenieure einiges an Entwicklungsarbeit investiert.

Specialized S-Works Diverge 2020 Gravelbik
Björn Hänssler
Die Federung an der Front kann am Drehrad justiert werden - bis zum kompletten Lockout.

So ist es etwa mit dem bereits aus dem Roubaix bekannten "Future Shock 2.0"-System ausgestattet, das an der Front für herausragenden Komfort bei exzellenter Radkontrolle sorgen soll. Genau wie beim Roubaix ist es auch per Drehrad auf dem Steuerrohr einstellbar, auf Asphalt kann die Federung beispielsweise komplett gesperrt werden. Auch der etwas flachere Lenkwinkel samt längerem Radstand soll die Kontrolle auf ruppigeren Untergründen verbessern.

Specialized S-Works Diverge 2020 Gravelbik
Björn Hänssler
Mehr Bodenfreiheit, flacherer Lenkwinkel: das Diverge soll sich im Gelände zu Hause fühlen.

Parallel ist das Tretlager um 6 mm nach oben gewandert, um die Gefahr zu verringern, mit dem Pedal am Boden hängenzubleiben, die Tretlagerhöhe über dem Boden gibt Specialized nun mit 80 mm an, damit soll der Schwerpunkt trotzdem noch tief genug für eine ausreichende Stabilität sein. Dank der 425 mm langen Kettenstreben soll sich das Hinterrad genau an dem Sweetspot befinden und lebendige Beschleunigung und agiles Handling ermöglichen – für laut Specialized "ultimatives Vertrauen" in das Rad. Stichwort Kettenstrebe: Die Strebe auf der Antriebsseite ist auch Vollcarbon, um sowohl schlank als auch ausreichend stabil zu sein.

Specialized S-Works Diverge 2020 Gravelbik
Björn Hänssler
Staufach unterm Falschenhalter im Rahmen des Diverge.

Praktisches Detail: Unter dem Flaschenhalter im Unterrohr ist ein Staufach versteckt, in dem Minitool und/oder Ersatzschlauch Platz finden. Das ist umso wichtiger, weil sich ander Sattelstütze ein weiteres spannedes Feature versteckt, die Manic Dropper Post von X-Fusion zum Absenken des Sattels, wenn’s mal über anspruchsvolle Trails geht. Da stört eine Satteltasche nicht nur die Optik, sondern evtl. auch die Funktion.

Specialized S-Works Diverge 2020 Gravelbik
Björn Hänssler
Dank großer Eagel-Kassette kommt das Diverge jede Rampe hoch.

Montiert ist auf den Diverge Topmodellen eine Kombination aus elektronische Red oder Force eTap AXS in Kombination mit einem Eagle XX1 Schaltwerk und einer Eagle 10–50-Kassette. Mit den 42 Zähnen am Einfach-Kettenblatt deckt das Diverge damit eine riesige Bandbreite ab, auch richtig steile Anstiege sind damit kein Problem. Im Gelände lassen sich auch die teils großen Gangsprünge verschmerzen.

Specialized S-Works Diverge 2020 Gravelbik
Björn Hänssler

Der erste Fahreindruck

Mit der Federung an der Front und dem längeren Radstand vermittelt das Diverge spürbar Sicherheit auf jedem Untergrund. Ohne es wirklich zu merken, ist man mit diesem Rad oft schneller unterwegs als mit Bikes der Konkurrenz – einfach weil man sich vom ersten Pedaltritt an wohlfühlt. Und obwohl das Diverge sicher und satt auf Straße und Feldwegen liegt, fährt es sich ausreichend agil und sportlich. Dazu tragen nicht zuletzt die mäßig profilierten 38-mm-Pathfinder-Reifen von Specialized bei, die besonders auf schnellen Schotterpisten ihre Stärken ausspielen.

Die Modelle des neuen Specialized Diverge im Überblick

  • Specialized S-Works Diverge – mit Sram Red eTap/Eagle für 9999 Euro
  • Specialized Diverge Pro Carbon – mit Sram Force eTap/Eagle für 6999 Euro
  • Specialized Diverge Expert Carbon – mit Shimano GRX RX812 Di2 für 4999 Euro
  • Specialized Diverge Comp Carbon – mit Shimano GRX810 für 3799 Euro
  • Specialized Diverge Sport Carbon – mit Shimano GRX810/600 für 2999 Euro
  • Specialized Diverge Base Carbon – mit Sram Apex für 2499 Euro
  • Specialized Diverge Comp E5 – mit Alu-Rahmen und Shimano GRX810/600 für 2099 Euro
  • Specialized Diverge Elite E5 – mit Alu-Rahmen und Shimano GRX RX400 für 1799 Euro
  • Specialized Diverge Base E5 – mit Alu-Rahmen und Shimano Claris für 1099 Euro

Das Rahmenset des S-Works Diverge ist auch separat für den individuellen Aufbau für 3999 Euro erhältlich.

Mehr Neuheiten rund ums Rennrad

Die aktuelle Ausgabe
5 / 2024
 5 / 2024

Erscheinungsdatum 09.04.2024