Orbea Avant: Spanisches Marathonrennrad mit Scheibenbremse

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Als perfekte Wahl für die Freunde der Langstrecke präsentiert Orbea das neue Avant. RoadBIKE hat das Langstrecken-Rennrad im Baskenland bereits ausprobiert.

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Foto: Björn Hänssler

Ein Spanier für die Langstrecke: Vor wenigen Tagen berichtete RoadBIKE bereits von Orbeas neuem Race-Modell Orca, nun folgt das Pendant für die Langstrecke – das neue Orbea Avant.

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Scheibenbremsen am Rennrad: Einstellen und Entlüften
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Wie stellt man eine Scheibenbremse ein und wie wird sie entlüftet? ROADBIKE erklärt die wichtigsten Handgriffe.
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Während die Basken das Orca konsequent Richtung reinrassiger Racer getrimmt haben, stand bei der Weiterentwicklung des Avant vor allem der Komfort auf langen Touren im Vordergrund. Dazu wurde der Carbonrahmen intensiv überarbeitet. Durch ein stärker abfallendes Oberrohr wächst die Sattelstütze, wodurch das Avant zusätzlichen Federungskomfort gewinnen soll.

Zudem verspricht Orbea ein generell verbessertes Dämpfungsverhalten bei gleichzeitig höherer Steifigkeit. Dafür soll unter anderem das um 10 mm verkürzte Steuerrohr sorgen, während die entsprechend längere Gabel satte 110% mehr Vibrationen schlucken soll.

Orbea Avant: Topmodell leicht und nur mit Scheibenbremse

Ganz nebenbei soll der neue Rahmen auch deutlich abgespeckt haben. Nur noch 990 Gramm soll er auf die Waage bringen – und damit 200 Gramm weniger als der Vorgänger. Auch an der Geometrie hat Orbea gearbeitet, um ein durchgängig gleichbleibendes Fahrverhalten für alle Rahmengrößen zu gewährleisten. Wie beim Orca setzen die Basken auch bei ihrem Langstreckenrenner auf die Scheibenbremse – und zwar noch konsequenter: Das Topmodell Avant OMP gibt es künftig nur noch mit Disc.

Das günstigste Disc-Modell gibt es mit Shimanos 105-Gruppe und Mavic Aksium Laufrädern für 2600 Euro, das Topmodell mit Shimanos neuer Dura-Ace Di2 und Fulcrum Racing 5 Rädern liegt bei 5900 Euro. Das günstigere Felgenbremsen-Modell basiert auf dem 2016er-Avant und liegt preislich zwischen 1500 und 1700 Euro.

Ein eigenes Damen-Modell wird es indes nicht geben. „Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren drei Rennradgeometrien und insgesamt 21 Größen für jeden Sportler das passende Modell haben“, erklärt Orbeas Produktmanager Joseba Arizaga.

Erster Fahreindruck des Orbea Avant

RoadBIKE hat das Avant bereits zu einem ersten Tanz entlang der nordspanischen Atlantikküste und über die Hügeln rund um San Sebastián gebeten. Dabei überzeugte das mit Shimanos Ultegra Di2 und Fulcrum Racing 5 ausgestattete Modell „M20i Team D“ mit einem angenehmen aber durchaus sportlichen Auftritt.

Der Ausdauerrenner vermittelt spürbaren Komfort, mag aber durchaus auch eine etwas flottere Gangart. Er folgt brav und unaufgeregt den Lenkbefehlen, erklimmt zügig die Anstiege und behält sowohl in kurvigen als auch schnellen Abfahrten jederzeit die Kontrolle.

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Erscheinungsdatum 05.03.2024