Test: Lapierre Pulsium 600
Das Lapierre Pulsium 600 Marathon-Rennrad im Test

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Lapierre hat dem Marathon-Renner Pulsium 600 ein Update verpasst. ROADBIKE hat das Langstreckenrennrad getestet.

Lapierre Pulsium 600
Foto: Björn Hänssler

Als typisches Rennrad für die Langstrecke preist der französische Hersteller Lapierre sein Pulsium 600 Disc: "Ein schnelles, vielseitiges und sehr bequemes Straßenrad, das sich auf Asphalt ebenso wohlfühlt wie auf glitschigem Kopfsteinpflaster. Damit entspricht es perfekt den Erwartungen der modernen Radfahrer." Doch was ist ein "moderner Radfahrer" und was erwartet der von einem Rennrad?

Lapierre Pulsium 600
Björn Hänssler

ROADBIKE-Volontär Franjo Albert ging der Frage nach, nutzte das Pulsium nicht nur als Trainingsgerät, sondern auch als Pendlerrad für den Weg zur Arbeit, mit dem er auch Schotterund Pavépassagen problemlos meisterte. Auch etliche Langstreckeneinsätze absolvierte Franjo mit ordentlich Tempo und dennoch beschwerdefrei. In gerade mal zwei Monaten sammelte er rund 2500 Kilometer – mehr als genug für ein klares Urteil.

Doch zunächst einmal die harten Fakten: 8,2 Kilo (in Größe M) wiegt das Testmodell – für einen Disc-Renner dieser Preisklasse ein ordentlicher Wert. 1700 Gramm wiegt das Rahmen-Set, die bereiften Alulaufräder DT Swiss E1800 Spline DB23 samt Kassette kommen auf 3325 Gramm. Auffällig bei der Geometrie: das recht lange Oberrohr. Deshalb die Rahmenmaße besser vor dem Kauf checken und im Zweifel eine Nummer kleiner wählen, sonst könnte das Rad "zu lang" ausfallen.

Lapierre Pulsium 600
Björn Hänssler
Bringen Komfort: Die 28-mm-Reifen von Continental.

Ausgestattet ist der Franzose mit der über alle Zweifel erhabenen mechanischen Ultegra samt 50/34- Kompaktkurbel und einer voll bergtauglichen 11–34-Kassette. Eine Konfiguration, die zum Rad passt: Egal ob beim Pendeln, auf der Feierabendrunde oder beim Abstecher auf die Schwäbische Alb – das Pulsium überzeugte auf jedem Terrain mit toller Mischung aus Komfort und Performance.

Lapierre Pulsium 600
Björn Hänssler
Die auffällige Heck-Konstruktion soll für Komfort sorgen.

Die 1:1-Übersetzung im kleinsten Gang nimmt auch steilen Rampen den Schrecken, die eher breiten 28-mm-Reifen erwiesen sich auch auf ruppigem Untergrund als verlässliche Partner und passen gut zum komfortablen Rahmen. Fazit des Testfahrers zum Abschluss: "Ich habe mich selten auf Anhieb so wohl auf einem Rad gefühlt. Chapeau, Lapierre!"

Lapierre Pulsium 600

Preis/Vertrieb

2999 Euro/Fachhandel

Gewicht (Komplettrad ohne Pedale/Rahmen/Gabel)

8,2 kg/1180 g/480 g

Rahmenmaterial

Carbon

Größe

XXS/XS/S/M/L/XL

Schaltgruppe

Shimano Ultegra, 11–34

Kurbelsatz

Shimano Ultegra, 50/34

Bremse

Shimano Ultegra, 140/140

Laufräder

DT Swiss E1800 Spline DB23

Reifen

Continental Ultrasport 700x28

Vorbau/Lenker

Lapierre/Lapierre

Sattel/Stütze

Fizik Aliante R5/Lapierre

Lapierre Pulsium 600
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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024