Maße, Naben und Disc-Größen – die wichtigsten Scheibenbremsen-Standards im Überblick.
Maße, Naben und Disc-Größen – die wichtigsten Scheibenbremsen-Standards im Überblick.
Aus dem Mountainbike-Bereich steht eine riesige Auswahl an Disc-Naben zur Verfügung, die alle auch für Disc-Renner verwendet werden können. Allerdings gilt es, einige Details zu beachten. Disc-Hinterradnaben sind 135 Millimeter breit, Disc-Renner haben einen entsprechenden Hinterbau – herkömmliche Rennräder bieten nur 130-Millimeter-Naben Platz. Außerdem gibt es zwei Standards für die Befestigung der Bremsscheibe an der Nabe: 6-Loch und Centerlock. Und, zu guter Letzt: Auf aktuelle Disc-Naben passen alle 10-fach-Kassetten der Rennrad-Gruppen von Shimano und Sram. Für 11-fach-Kassetten und Campagnolo werden passende Lösungen kommen.
Befestigt werden die Scheiben entweder nach 6-Loch-Standard (mit 6 Torx-Schrauben, rechts) oder Shimanos Center-Lock – einer dem Kassetten-Abschlussring ähnlichen Befestigungsscheibe.
Gängig sind die Scheibendurchmesser von 140, 160, 180 und 203 mm – größere Durchmesser bieten mehr Bremsleistung und besseres Wärmemanagement.
Es gibt zwei Standards, nach denen die Scheibenbremskörper an Rahmen und Gabel befestigt werden: Postmount (auf diesem Bild) und IS2000 (auf dem nächsten Bild). Postmount ist weiter verbreitet und hat den Vorteil, dass sich die Bremskörper etwas einfacher ausrichten lassen und dass die Befestigungsschrauben keine Scherkräfte aufnehmen müssen, sondern auf Zug belastet werden.
Hier im Bild: die IS2000 Aufnahme für Scheibenbremsen am Rennrad.
Je nach Bremsscheibendurchmesser wird der Bremskörper mit passendem Abstandshalter montiert. So ist der Umstieg auf einen anderen Scheibendurchmesser ohne großen Aufwand möglich.
Der Bremsbelag beeinflusst die Bremsleistung: Gesinterte Beläge sind langlebig, neigen aber zum Quietschen. Organische sind leiser, verschleißen dafür meist schneller.