RoadBIKE zeigt, was einen guten Querfeldeinrenner ausmacht und auf welche Details Sie beim Crosser-Kauf achten sollten.
RoadBIKE zeigt, was einen guten Querfeldeinrenner ausmacht und auf welche Details Sie beim Crosser-Kauf achten sollten.
Gruppe: Cross-Räder werden mit den gleichen Schaltkomponenten bestückt wir Straßenräder. Je nach Preisklasse ist von der Einsteiger- bis zur High-End-Gruppe alles zu finden. Viele Weltklasse-Fahrer schwören auf die elektronische Di2 von Shimano. Da sie keine Züge zum Schalten benötigt, die einfrieren oder im Schlamm erstarren könnten, ist die Gruppe wie für den "schmutzigen" Querfeldeinsport gemacht.
Übersetzung: Während die Kassetten jenen auf der Straße gleichen (12–27 ist optimal für jedes Gelände) unterscheiden sich die Kurbeln deutlich. Schon die 50 Zähne einer "normalen" Kompaktkurbel sind für den Geländeritt zu viel. Nur wer mit seinem Crosser überwiegend auf Forstwegen und auf der Straße unterwegs ist, sollte zur "großen" Lösung greifen. Für den sportlichen Einsatz sind 46 oder 44 Zähne am großen und 39 oder 36 Zähne am kleinen Blatt die bessere Wahl.
Den richtigen Reifen zu finden, ist eine komplizierte Wissenschaft. Spezialisten passen Profil und Druck an den jeweiligen Untergrund an. Im Rennen kommen ausschließlich Schlauchreifen zum Einsatz, da sie mit extrem wenig Druck gefahren werden können (1,4–2 Bar), ohne dabei pannenanfällig zu sein.
Durch den geringen Druck erhöht sich die Traktion – wichtig bei rutschigem Untergrund. Ein guter Reifen zeichnet sich zudem durch eine flexible Flanke aus. Wegen ihrer Alltagstauglichkeit haben sich dagegen für das Training profilierte Faltreifen mit weichen Stollen bewährt. Mit wie viel Druck sie gefahren werden sollten, hängt neben den Bedingungen auch vom Reifentyp ab.
Tipp: Mit drei Bar in die Trainingsrunde gehen, und dann schrittweise Luft ablassen, bis die optimale Traktion erreicht ist, der Reifen aber noch nicht durchschlägt. Die Breite sollte zwischen 32 und 35 mm liegen.
Ein klassischer Cross-Rahmen hat einen etwas längeren Radstand, ein leicht erhöhtes Tretlager und einen etwas flacheren Lenkwinkel als ein Straßenrad. Zudem ist das Oberrohr an der Unterseite oft abgeflacht, damit sich das Rad angenehm schultern lässt. Gabel und Sitzstreben bieten viel Reifenfreiheit und Aufnahmen für Canti-Bremsen.