Cannondale bringt das Gravelbike Topstone jetzt auch mit der ikonischen Federgabel Lefty. Die Lefty Oliver ist speziell fürs Graveln konzipiert und bietet 30 mm Federweg.
Cannondale bringt das Gravelbike Topstone jetzt auch mit der ikonischen Federgabel Lefty. Die Lefty Oliver ist speziell fürs Graveln konzipiert und bietet 30 mm Federweg.
Cannondale Topstone Lefty kurz und knapp:
Cannondale legt im Gravel-Segment nach: Nachdem das neue Gravelbike 2018 schon mit Alu-Rahmen (siehe unten) und 2019 mit Carbon-Rahmen (siehe unten) vorgestellt wurde, kommt das Gravelbike Topstone Carbon Lefty für die Saison 2021 jetzt mit der ikonischen Federgabel von Cannondale.
Gravelbiker zieht es ins Gelände, keine Frage. Doch so ganz ohne Federung kommt der Fahrer auf ruppigen Trail manchmal an seine Grenzen. Deswegen setzen immer mehr Hersteller zusätzlich zu breiten Reifen auf eine Federung am Gravelbike (Specialized Diverge, Trek Checkpoint).
Cannondale setzt dabei für mehr Komfort und Kontrolle an der Front auf die Lefty Oliver, eine Gravel-Federgabel mit 30 mm Federweg. Die Lefty Oliver kam schon am Cannondale Slate zum Einsatz, wurde aber für das neue Topstone Lefty nochmal komplett überarbeitet. Basis bildete die Lefty Ocho, die an den Cross-Country-MTBs von Cannondale verbaut ist.
Für den Einsatz am Topstone wurde das Gehäuse der Lefty Oliver an den auf 30 mm reduzierten Federweg angepasst. Außerdem gab es für die Lefty-Federgabel eine neue Dämpferabstimmung und eine neue ISO High-Ride Luftfeder. Die neue Dämpferabstimmung soll das Wippen beim pedalieren minimieren. Die neue Luftfeder soll bei den 30 mm Federweg ein progressives Einfedern ohne Anschlagen ermöglichen. Außerdem gibt es einen Lockout mit Blowoff-Ventil. So könne harte Schläge selbst bei blockiertem Dämpfer abgefangen werden.
Da mit einer einseitigen Achsaufnahme das Rad nicht nach unten entnommen werden kann, muss man beim Radwechsel auch den Bremssattel lösen. Ein Schnellspanner an der Bremssattel-Aufnahme ermöglicht den schnellen Radwechsel ohne Werkzeug. Eine Federgabel bringt natürlich mehr Gewicht auf die Waage, als eine Standard-Gabel aus Carbon. Die Lefty Oliver Carbon soll laut Hersteller 1340 Gramm wiegen, die Lefty Oliver aus Alu 1610 Gramm. Gute Nachrichten für Lefty-Fans: die neue Gravel-Gabel gibt es für 1500 Euro auch zum Nachrüsten.
Natürlich kommt das neue Topstone Carbon Lefty auch mit dem Kingpin-Dämpfungssystem am Heck. Die Federung nutzt die natürliche Nachgiebigkeit des Carbon-Rahmens. Ketten- uns Sitzstreben wirken dabei wie Blattfedern. Auch das Sattel- und Oberrohr verjüngen sich stellenweise um die heftigsten Schläge abzufangen. Effektiv sind so laut Cannondale am Sattel wie an der Front bis zu 30mm Federweg möglich.
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Der Rest des Rahmens des neuen Topstone Carbon Left kommt mit den selben Features wie auch das Topstone Carbon mit regulärer Gabel. Die Züge und Bremsleitungen sind am Topstone Carbon zeitgemäß innen verlegt. Der Carbon-Rahmen bietet Montagemöglichkeiten für drei Flaschenhalter sowie eine Zubehörtasche auf dem Oberrohr. Wer öfter im groben Gelände unterwegs ist, kann auch eine absenkbare Sattelstütze (27,2mm Durchmesser) einbauen. Cannondale hat auch an die interne Zugverlegung für die Stütze gedacht.
Natürlich kommt das Topstone Carbon wie es sich für ein Rad mit Scheibenbremsen gehört mit Steckachsen. Allerdings sind die Achsaufnahmen in Rahmen an einer Seite unten offen. So kann das Laufrad entnommen werden ohne, dass die Achse komplett aus der Nabe gezogen werden muss.
Topstone Carbon Lefty 1
Topstone Carbon Lefty 3 und Women's Lefty 3
ROADBIKE konnte das Cannondale Topstone Carbon (ohne Lefty Federgabel) schon auf Schotter und Trails im österreichischen Alpbach probefahren. Die Sitzposition ist sehr ausgewogen. Man sitzt etwas aufrechter und bequem genug für lange Touren, aber sportlich genug um auf Schotterpassagen ordentlich Tempo zu machen. Wird das Gelände etwas anspruchsvoller, kann das Topstone glänzen. Auf schmalen Trails ist es wendig und agil, ohne dabei nervös zu wirken. Auch die Heckfederung tut im Zusammenspiel mit der neuen Carbon-Sattelstütze sehr gute Dienste und dämpft kleinere Stöße aber auch größere Schläge spürbar ab,
Schon 2018 hat Cannondale das Topstone mit Alu-Rahmen auf dem Markt gebracht. Das Alu-Topstone kommt zwar ohne die Heckfederung des Carbon-Modells, dafür aber zum absoluten Einstiegspreis von 999 Euro.
Trotz der fairen Preise setzt das Alu-Topstone durchaus eigene Akzente. So montieren die Amerikaner beim Topmodell Topstone Apex1 mit Srams Apex-Gruppe (2199 Euro) eine versenkbare Sattelstütze für besseres Handling im Gelände – wie in modernen Moutainbikes üblich. Alle drei Versionen des Alu- Topstone kommen mit 40 mm breiten Reifen, die Fahrerhaltung orientiert sich am Touren-Sportler Synapse. Damit bietet das Topstone klare Gravel-Attribute, bleibt aber gemäßigter als viele Mitbewerber mit ihren "Ballonreifen".
Topstone Carbon Force eTap AXS
Topstone Carbon Ultegra RX
Topstone Carbon 105
Topstone Sora
Topstone 105
Topstone Apex1