Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist das neue Triathlonrad von Diamondback: das Diamondback Andean. Hier gibt es Bilder und Details.
Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist das neue Triathlonrad von Diamondback: das Diamondback Andean. Hier gibt es Bilder und Details.
Triathlonräder gehen oft ungewohnte Wege, wenn es um Aerodynamik geht. Denn im Triathlon gelten die einschränkenden Bestimmungen der UCI für Rohrprofile nicht. Das Diamondback Andean ist aber selbst für ein Triathlonrad außergewöhnlich.
Was sofort auffällt ist der massive Unterrohr-Bereich. Das Unterrohr umschließt das Vorderrad fast bis auf Bodenhöhe. Das Steuerrohr ist stark in die Länge gezogen und ragt bis über die Gabel nach vorne heraus. Auch Kettenstreben und Sitzrohr sind extrem breit. Das Sitzrohr läuft nah am Hinterrad entlang. Im ersten Moment fällt gar nicht auf, dass die Sitzstreben fehlen.
Die ungewöhnliche Rahmenform ist laut Diamondback auf möglichst wenig Luftwiderstand ausgelegt. Die Räder werden stark in die Rahmenform integriert. Das Triathlonrad ist zwischen Vorder- und Hinterrad praktisch massiv. So sollen die beiden Räder quasi zu einem Teil verbunden und die Luft möglichst ohne Verwirbelungen am Rad vorbei geleitet werden.
Die Räume, die durch so einen extremen Rahmen entstehen, sind keine Platzverschwendung. Im Sitzrohr hinter dem Sattel ist Platz für Ersatzschläuche und Geld. Im Unterrohr vor dem Tretlager ist ein Fach für Multitool und Co2-Kartuschen. Auf dem Oberrohr sitzt eine große Box für Verpflegung. 10 Gels und 2 Riegel sollen locker darin Platz finden. Clever: Diamondback hat auch ein kleines Fach für die leeren Verpackungen vorgesehen.
Das Diamondback Andean ist nach dem Parlee TTiR das zweite Triathlonrad, das es nur mit Scheibenbremsen geben wird. Noch gibt es keine hydraulischen Bremshebel, die mit Triathlonlenkern kompatibel sind. Aber die Radhersteller sind zuversichtlich, dass sowohl Shimano also auch Sram solche Hebel für ihre Top-Gruppen Shimano Dura-Ace und Sram Red eTap im Frühjahr anbieten werden.
Als erster Hersteller verzichtet Diamondback bei einigen Ausstattungsvarianten auf einen Umwerfer am Triathlonrad Andean. Auch diese Maßnahme soll die Aerodynamik des Rades verbessern. Bei einigen Crossern oder Gravel-Racern kommt es immer öfter vor, das der Umwerfer nur optional ist. Auch Mountainbikes sind mittlerweile immer öfter mit sogenannten 1fach-Schaltungen unterwegs. Im Rennrad- und Triathlonbereich ist dies aber noch unüblich.
Leider vertreibt Diamondback das Andean nur direkt über das Internet in Nordamerika. Die günstigste Variante startet bei ca. 4250 Euro. Für das Top-Modell mit Shimano Dura-Ace Di2 werden knapp 7200 Euro fällig.
Diamondback Andean Base Option
Diamondback Andean Ultegra Di2
Diamondback Andean Ultegra Di2 mit HED Jet 6
Diamondback Andean Red eTap mit HED Jet 6
Diamondback Andean Dura-Ace Di2 mit HED Jet 6