Winterschuhe/Link zum Testbericht | Preis | Testergebnis | Hier können Sie die Winterschuhe kaufen |
230 Euro | Gut (74 Punkte) | ||
195 Euro | Sehr gut (76 Punkte) | ||
280 Euro | Sehr gut (85 Punkte) | ||
250 Euro | Sehr gut (78 Punkte) | ||
230 Euro | Sehr gut (89 Punkte) | ||
160 Euro | Sehr gut (80 Punkte) | ||
210 Euro | Sehr gut (79 Punkte) | ||
220 Euro | Überragend (92 Punkte) |
Wann wird’s mal wieder richtig Winter? Schenkt man den Meteorologen Glauben, kommt der künftig immer später, fällt aber kürzer und milder aus. Ungemütlich kann es draußen trotzdem werden, deshalb profitieren Radsportler auch in unseren Breiten von Winterschuhen: Klar, warme, trockene Füße sind auch bei Schmuddelwetter, wie es im Herbst häufig auftritt, eine feine Sache und helfen, Infekte zu vermeiden.
Warum MTB-Schuhe auch für Rennradfahrer interessant sind
Nicht nur Gravelbiker und Crosser greifen dabei zu MTB-Winterschuhen (wie hier getestet), auch Rennradler fahren damit unter Umständen besser – obwohl es von den meisten Modellen auch eine Variante mit Rennradsohle gibt. Für den Systemwechsel im Winter sprechen gute Gründe: MTB-Pedale sind weniger schmutzanfällig und lösen – wichtig – leichter aus,wenn man mal ins Rutschen kommt und so vielleicht einen drohenden Sturz vermeiden kann. Zudem bieten MTB-Treter dank Profilsohle und versenkten Cleats beim Gehen mehr Grip, gerade auf feuchtem Untergrund.
Das Anforderungsprofil an einen guten Winterschuh – ob als Rennrad- oder MTB-Variante – ist schnell umrissen. Er sollte den Fuß nicht nur warmhalten, sondern dank einer wasserdichten Membran auch vor Regen und Spritzwasser schützen. Gleichzeitig sorgt die Membran für angenehmes Fußklima trotz guter Isolation, mikrofeine "atmende" Poren machen’s möglich.
Im Gefrierschrank und im Praxistest wurde das Auskühlungsverhalten der Testmodelle untersucht: 45Nrth, Bontrager und Shimano taugen eher für den Einsatz an milden Wintertagen. Die wärmsten Modelle kommen von Vaude und Scott.Wer auf rennradtaugliche Optik Wert legt, greift zu den sportlichen Modellen von Gaerne, 45Nrth oder Bontrager. Den Modellen von Fizik, Vaude und Shimano ist dagegen ihre MTB-Herkunft deutlich anzusehen.
Preis: 230 Euro
Größen: 36–50
Gewicht: 849 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Das Anziehen des Ragnarök gelingt ohne Probleme, denn der Boa-Verschluss kann weit aufgezogen werden, dank der großen Anziehschlaufe ist auch der Neoprenschaft nicht im Weg. Passformseitig bietet der Schuh einen gutmütigen Schnitt, fällt weder weit noch wirklich schmal aus. Die unter dem Ballen ordentlich steife Sohle erzielt hohe Kraftübertragung, der flexende Zehenbereich sorgt für gute Abrolleigenschaften beim Gehen. In Sachen Kälteschutz ist er vorwiegend für milde Wintertage geeignet, der Nässeschutz in Pfützen überzeugt hingegen und reicht bis über das Drehrad des Boa-Verschlusses.
Testergebnis: Gut (74 Punkte)
Preis: 195 Euro
Größen: 39–48
Gewicht: 816 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Die Stärke des Bontrager ist seine hohe Alltagstauglichkeit, er trägt sich "leichtfüßig" wie ein hochgeschlossener Race-Schuh. Die Pass – form glänzt mit perfekt sportlichem Sitz ohne Druckstellen, seine prima abrollende Sohle erzielt top Geh-Komfort. Durch den hohen Schaft entsteht am Übergang Hose/Schuh keine Kältebrücke, dieser drückt sich aber beim Einstieg zusammen, wodurch das Anziehen etwas Kraft benötigt. Eine höher angesetzte Anziehschlaufe wäre hier hilfreich. Der Kälteschutz des leichten JFW ist für milde Wintertage geeignet, der Nässeschutz nur für Spritzwasser und Sprühregen.
Testergebnis: Sehr gut (76 Punkte)
Preis: 280 Euro
Größen: 36–48
Gewicht: 942 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Der Einstieg in den Fizik ist aufgrund der engen Öffnung recht mühsam. Auch bei voll geweitetem Neoprenschaft benötigt man einige Kraft, um in den Schuh zu rutschen. Am Fuß beweist er sich dann aufgrund der super abrollenden, im Fersenbereich zudem gedämpften Sohle als perfekter Geher und gibt mit seiner gutmütigen, nicht zu schlanken Passform keinerlei Anlass zur Kritik. Der Kälteschutz liegt auf hohem Niveau, auch wird das Schuhklima nie zu schwitzig. Erst ab dem wasserabweisenden Schaft-Reißverschluss ist ein Nässeeintritt zu verzeichnen. Mittig versteifte Sohle, gute Kraftübertragung.
Testergebnis: Sehr gut (85 Punkte)
Preis: 250 Euro
Größen: 41–48
Gewicht: 862 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Zum Einstieg verlangt der Gaerne viel Kraft und Zug an der Anziehschlaufe, dann gleitet der Fuß problemlos ins warme Gore-Tex-Innenfutter. Typisch italienisch geschnitten, passt er schlanken Füßen bestens, fällt aber auch für "normale" Füße nicht zu eng aus. Beim Nässeschutz bietet er das Rumdum-sorglos-Paket", natürlich nur bis zum oberen Schaftende. Die Isolierung trotzt kalten Tagen souverän. Top Kraftübertragung dank steifer Sohle, zum Gehen ist diese hingegen weniger geeignet, rollt kaum ab. Tipp: eine Nummer größer kaufen, um Kältebrücken durch einen zu strammen Sitz zu vermeiden.
Testergebnis: Sehr gut (78 Punkte)
Preis: 230 Euro
Größen: 40–48
Gewicht: 933 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Aufgrund seiner gutmütigen Passform müssen Bikers Füße im Scott nicht über Druckstellen "klagen". Fällt am Mittelfuß weit, am Vorfuß normal aus. Die Dreier-Kombination aus Kordelzug, Klett und wasserabweisendem Zipper fixiert den Fuß ordentlich und hält Feuchtigkeit ab. Erst ab einer Pfützentiefe von 13 cm dringt Wasser in den Schuh. Der Kälteschutz überzeugt vollauf, denn er hält die Füße auch an frostigen Tagen lange Zeit warm, ohne dabei unangenehm schwitzig zu werden. Die Sohle überträgt die Kraft sehr gut aufs Pedal, ist nicht so aggressiv profiliert, rollt beim Gehen komfortabel ab
Testergebnis: Sehr gut (89 Punkte)
Preis: 160 Euro
Größen: 38–48
Gewicht: 861 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Mit mittelstarkem Kälteschutz punktet der günstigste Schuh im Test, er ist aber für Ausfahrten an milden Wintertagen mit Temperaturen knapp über null Grad noch geeignet. Die Passform ist Shimano-typisch gutmütig und lässt Platz für eine etwas dickere Socke. Beim Gehen rollt die Sohle sehr gut ab, sie ist unter dem Ballen steif genug, um die Kraft sauber aufs Pedal zu übertragen. Bei Schiebepassagen auf nassem Untergrund bietet das Profil mit seiner griffigen Gummimischung guten Halt. Große Reflektoren. Bis zum Übergang Fußrücken/Sprunggelenk war der MW501 im Test zudem wasserdicht.
Testergebnis: Sehr gut (80 Punkte)
Preis: 210 Euro
Größen: 36–49
Gewicht: 1043 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Trotz seines sehr hohen Schafts ist der Defroster schnell angezogen. Denn er lässt sich durch eine clevere Konstruktion aus übereinanderliegenden Kletts und Laschen weit öffnen, dennoch ist er auch schnell wieder zu schließen. Bei dünnen Beinen können am Schienbein allerdings etwas Zugluft und Spritzwasser eindringen. Kälte- und Nässeschutz liegen ansonsten auf sehr gutem Niveau. Auffällig ist die extrem großzügig geschnittene Zehenbox, die das Tragen von dicken Socken erlaubt. Allerdings kann der breite Schuh je nach Pedaleinstellung schnell mal an der Kurbel scheuern.
Testergebnis: Sehr gut (79 Punkte)
Preis: 220 Euro
Größen: 37–47
Gewicht: 1004 g
Komfort/Passform:
Kälteschutz:
Nässeschutz:
Gehen:
Ein-/Ausstieg:
Fazit: Der massige Vaude hält die Füße am wärmsten mit leicht schwitziger Isolierleistung. Er bietet zudem etwas Platz für eine mitteldicke Socke. Auch beim Gehen legt er eine überzeugende Vorstellung hin, rollt gleichermaßen sauber und rutschfest auch auf nassem Untergrund ab. Gutmütige, mittelbreite Passform mit breitem Vorfußbereich. Der Nässeschutz ist ebenfalls hoch, Wasser drang erst ab einer Tiefe von über 13 cm in den Schuh. Beim Verschluss hat Vaude sich für eine Kombination aus großer Klettabdeckung und mittig auf dem Fußrücken sitzendem Boa entschieden. Dieser fixiert ohne Druckstellen.
Testergebnis: Überragend (92 Punkte)