Keine Reise ohne Fahrrad? RoadBIKE testet, welche Fahrradträger fürs Auto praktisch und – vor allem – sicher sind.
Keine Reise ohne Fahrrad? RoadBIKE testet, welche Fahrradträger fürs Auto praktisch und – vor allem – sicher sind.
UPDATE:
Dach- und Heckgepäckträger, Kupplungsträger und Integrierter Träger im Vergleich
Acht Kupplungsträger für Fahrräder im Test
Endlich Urlaub! Jetzt noch schnell das Rennrad ins Auto und es kann losgehen. Doch was, wenn der Innenraum durch Reisegepäck, Kindersitz und Co. belegt ist? Dann muss ein Fahrradträger her – entweder für die Montage auf der Anhängerkupplung oder auf dem Dach. Aber welches System ist das passende für Sie und Ihr Auto? Was müssen Sie beim Kauf beachten? Und: Wie sicher sind Fahrradträger überhaupt? Fragen, die dieser Test der renommierten Fachzeitschrift AUTOStraßenverkehr in Zusammenarbeit mit RoadBIKE und dem Prüfinstitut der Dekra beantwortet. Acht Kupplungs- und fünf Dachträger mit Zweischienen-Trägersystem stellten sich einer aufwendigen Praxis- und Crashprüfung. Neben Innenraumlösungen bietet der Markt Dach-, Kupplungs- oder Heckträger (siehe S. 52). Am preisgünstigsten ist der Dachträger, der über einen Grundträger (ab zirka 100 Euro) auf dem Autodach montiert wird. Die Testmodelle kosten zwischen 19 und 95 Euro. Nachteil: Die Räder müssen über den Kopf aufs Autodach gehoben werden. Was mit leichten Rennrädern meist kein Problem darstellt, wird mit schweren Tourenrädern oder Mountainbikes schnell zur echten Herausforderung. Zudem stehen die Räder im Fahrtwind, wodurch der Spritverbrauch ganz erheblich steigen kann. Vorteil der Dachlösung ist, dass sich die Grundfläche des Autos nicht verändert und die Räder beim Rangieren kaum stören. Vorsicht ist jedoch bei niedrigen Durchfahrten geboten: Die Gesamthöhe des Fahrzeugs nimmt enorm zu. Außerdem gilt es bei der Beladung, die zulässige Dachlast des Autos zu berücksichtigen.
Kupplungsträger werden unabhängig vom Fahrzeugtyp auf der Anhängerkupplung platziert. Sollte Ihr Auto keine besitzen, müssen Sie in ein Nachrüst-Kit (ab 180 Euro ohne Montage) investieren. Windgeschützt hängt der Träger hinter dem Fahrzeug und sorgt nur für geringen Mehrverbrauch. Die meisten Träger sind schnell montiert und dank geringer Ladehöhe bequem zu beladen. Prima: Alle Träger im Test bieten einen Abklappmechanismus – der Kofferraum bleibt gut zugänglich. Nachteile: Der Fahrzeugumriss nimmt zu, was im Stadtverkehr stören kann. Der Anschaffungspreis für einen Kupplungsträger ist hoch, die Testkandidaten kosten zwischen 296 und 527 Euro, außerdem ist ein Zusatzkennzeichen Pflicht. Achten Sie auf die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung und den Stromanschluss der Rücklichter: Die Träger im Test setzen auf den neuen 13-poligen Standard, besitzt Ihr Auto einen 7-Pol-Anschluss, benötigen Sie einen Adapter (ab 10 Euro).
Weniger beliebt als Kupplungsträger sind Heckträger, ihr Marktanteil ist laut Aussage des Fachhandels gering. Dieser Trägertyp lässt sich zwar an fast allen Automodellen befestigen, er wird aber oft umständlich über Riemen und Haken am Autoblech fixiert. Dies kann zu Lackschäden führen und birgt die Gefahr, dass sich die Riemen lockern und der Träger zum Sicherheitsrisiko wird. Außerdem steigt der Spritverbrauch deutlich an. RoadBIKE hat diese Klasse im Test deshalb nicht berücksichtigt.
Für den Handhabungs- und den Fahrtest fuhr die Testcrew für sechs Tage in das Dekra-Testcenter Klettwitz sowie an den Lausitzring. Dort wurden Lieferzustand, Haptik, Aufbau unter Beachtung der Montageanleitung und Anbau jedes Trägers getestet und bewertet. Bereits beim Auspacken der 13 Träger fielen deutliche Unterschiede auf: Die Packmaße der Kupplungsträger von Uebler und Westfalia fallen winzig aus, die Träger selbst sind zusammenklappbar – praktisch, um sie bei Nichtgebrauch etwa im Kofferraum verstauen zu können. Die meisten Träger erwiesen sich als gut vormontiert und waren leicht anzubringen. Auffälligkeiten notierten die Tester bei den Kupplungsträgern von MFT und Paulchen: Der 23 kg schwere MFT wurde ab Werk nur mäßig vormontiert und ließ sich auch zu zweit nur schwer auf der Kupplung fixieren. Beim Paulchen erforderten die vielen Einzelteile viel Geduld und Geschick. Nach den Eingangstests wurden Halterungen, Schienenkonstruktionen und die einzelnen Sicherungsvarianten begutachtet. Besonders die geringe Schienenbreite und zu kurze Riemen vieler Modelle enttäuschten. Vor allem der Kupplungsträger von Twinny Load und die Dachträger von MAC und Mont Blanc fielen hier negativ auf: Schmale Rennradreifen passen zwar problemlos, doch für breite Mountainbike-Pneus ist hier zu wenig Platz. Tipp: Mit weniger Luft in den Reifen lassen sich diese besser in die Führungen drücken.
Auch die Rahmenklemmungen gaben Anlass zur Kritik: Unflexible Halter an den Kupplungs- und Dachträgern von Twinny Load, Atera und MFT bieten klassischen Diamantrahmen Halt, stoßen bei komplexen hydrogeformten Rohren aber an ihre Grenzen. Vorbildliche Klemmungen, auch für moderne Rahmen, besitzen Eufab, Thule und Uebler. Bei den Dachträgern punkten Atera, Thule und Mont Blanc mit guter Klemmung. Lästig: Der Halter des MAC muss vor jedem Beladen zerlegt werden. Fertig beladen mussten die Träger auf dem Testoval der Rennstrecke am Lausitzring einen 180 m langen Slalomkurs, mehrere Vollbremsungen aus 100 km/h und eine Rüttelstrecke mit sieben Zentimeter hohen Buckeln überstehen und damit zeigen, dass sie den Belastungen im Grenzbereich standhalten. Die meisten Träger im Test zeigten sich davon unbeeindruckt. Einzig die Kupplungsträger von MFT und Twinny Load bewegten sich stark, letzterer schlug sogar gegen das Fahrzeug. Aber: Selbst der durchdachteste Fahrradträger ist unnütz, wenn er bei einem Verkehrsunfall Menschenleben gefährdet. Deshalb stellten die Tester die Frage: Was passiert im Ernstfall?
Um Antworten zu erhalten, wurden die Träger im Dekra-Labor einem Crashtest nach DIN 75302 unterzogen. Dieser simuliert einen frontalen Aufprall mit 30 km/h. Das Ergebnis der Kupplungsträger ist erschreckend: Die aus Gewichtsgründen mit einem schweren E-Bike und einem Mountainbike bestückten Träger zerschlugen fast alle die Heckscheibe des Fahrzeugs, drangen teilweise gar in den Fahrgastraum ein – im Ernstfall könnten Scherben hier die Insassen verletzen. Deutlich sicherer präsentierten sich die mit Mountainbikes (keine E-Bike-Eignung) beladenen Dachträger. Zwei Träger fielen komplett durch den Test und wurden in der Endnote aufgrund dieser Sicherheitsmängel auf "schwach" abgewertet: Beim Kupplungsträger von Westfalia rissen die Riemen, und ein Rahmenhalter löste sich. Am Mont-Blanc-Dachträger lösten sich die Schienenverankerungen, ein Riemen riss und ein Rahmenhalter hielt den Kräften nicht stand.
Den Testsieg bei den Kupplungsträgern sicherte sich der Uebler X21 Nano, der dank durchdachtem Gesamtkonzept den Thule EuroPower 915 knapp übertrifft. Auch bei den Dachträgern schrammt Thule knapp am Testsieg vorbei. Atera holt sich mit dem Giro AF dank guter Handhabung und höherer Kompatibilität den Testsieg.
UPDATE:
Dach- und Heckgepäckträger, Kupplungsträger und Integrierter Träger im Vergleich
Acht Kupplungsträger für Fahrräder im Test
Der Kupplungsträger bietet viele Vorteile: Er ist schnell montiert und einfach zu beladen. Biker benötigen neben einem weiteren Kennzeichen jedoch ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung oder müssen diese nachrüsten.
Vorteile
Nachteile
Der leichte Atera besitzt praktische Ratschen an Riemen und Halter. 2,4"-Reifen finden Platz, die Rahmenhalter lassen sich aber nur schwer anpassen. Die Räder stehen zu eng, schlugen im Fahrversuch aneinander. Im Crash deutliche Bewegung auf dem Kugelkopf und zu starke Belastung der Heckscheibe.
Preis/Gewicht: 296 Euro/13 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 59,5 kg/zwei
Besonderheiten: Ratschensystem an Rahmenhalter und an Riemen, für 2,4"-Reifen geeignet
Testergebnis: GUT
Die Kupplungsmontage des Eufab fällt sehr leicht. Breite Schienen, aber zu kurze Riemen für 2,4"-Reifen. Wenig Platz zwischen den Rädern sorgt dafür, dass sich diese im Fahrversuch touchierten. Im Crashtest prallten die Räder gegen das Heck, die Heckscheibe ginge im Ernstfall zu Bruch. Daher nur "gut".
Preis/Gewicht: 300 Euro/14 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 58 kg/zwei
Besonderheiten: Guter Rahmenhalter, kurze Riemen – nur bedingt für 2,4"-Reifen geeignet
Testergebnis: GUT
Der schwere MFT lässt sich nur mit Helfer an der Kupplung anbringen. Breiten Reifen bietet er Platz, die Rahmenhalter sind aber unflexibel. Im Fahrversuch lösten sich die Riemen, zudem schlug der Träger gegen die Stoßstange. Okay: Im Crash stützten sich die Bikes auf dem Dach statt an der Heckscheibe ab.
Preis/Gewicht: 389 Euro/23 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 45 kg/zwei
Besonderheiten: Ratschensystem am Rahmenhalter, für 2,4" Reifen geeignet
Testergebnis: Befriedigend
Der komplizierte Auf- und Anbau des Paulchen verlangt technisches Geschick. Einmal eingestellt, stimmt alles: Die Halter lassen sich gut anpassen, und die Schienen bieten breiten Reifen Platz. Beim Rütteltest kippte der Träger (unkritisch) nach links, beim Crashtest durchstieß er die Heckscheibe.
Preis/Gewicht: 527 Euro/17 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 59 kg/zwei
Besonderheiten: Schienen können hochgeklappt werden, für 2,4"-Reifen geeignet
Testergebnis: GUT
Der Thule lässt sich einfach auf die Kupplung setzen, kommt mit gut bedienbaren Rahmenhaltern und ist via Fußpedal abklappbar. Leider fallen die Riemen kurz, die Schienen schmal aus. Im Fahrversuch überzeugend, im Crashtest nicht: Die Bikes durchschlugen die Heckscheibe, daher Abwertung auf "gut".
Preis/Gewicht: 416 Euro/17 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 59 kg/zwei
Besonderheiten: Schienen können hochgeklappt werden, für 2,4"-Reifen geeignet
Testergebnis: GUT
Der Twinny Load konnte im Test nicht überzeugen. Keine deutschsprachige Anleitung, kaum anpassbare Radbefestigung und eine zu lockere Kupplungsbefestigung, die den Träger im Fahrtest gegen das Heck schlagen ließ, sorgten für Frust. Im Crashtest brach zudem die Kugelkopf-Aufnahme.
Preis/Gewicht: 359 Euro/16 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 59 kg/zwei
Besonderheiten: Rahmenhalterung nur bedingt tauglich, nicht für breite Reifen geeignet
Testergebnis: BEFRIEDIGEND
Uebler holt sich dank einfachem Anbau, flexiblen Rahmenhaltern und sehr guten Fahrversuchen den Testsieg. Zusammengeklappt lässt er sich sogar im Kofferraum transportieren, nur die Riemen könnten länger sein. Aber auch beim Uebler schlugen die Bikes im Crashtest durch die Scheibe, daher nur "gut".
Preis/Gewicht: 489 Euro/15 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 60 kg/zwei
Besonderheiten: Gute Rahmenhalterung, Riemen (Ratschensystem)etwas knapp für 2,4"
Testergebnis: GUT
Der Westfalia fiel als einziger Kupplungsträger wegen mangelnder Ladungssicherung durch den Crashtest. Die Reifenriemen rissen, die Rahmenhalter zeigten Schwächen – Abwertung auf "schwach". Gute Fahrversuche, beim Beladen nerven die unflexiblen Rahmenhalter sowie die zu kurzen Riemen/Schienen.
Preis/Gewicht: 400 Euro/17 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 57,5 kg/zwei
Besonderheiten: Gute Rahmenhalterung, Riemen (Ratschensystem)etwas knapp für 2,4"
Testergebnis: SCHWACH
UPDATE:
Dach- und Heckgepäckträger, Kupplungsträger und Integrierter Träger im Vergleich
Acht Kupplungsträger für Fahrräder im Test
Dachträger sind mit einem Grundträger (ab 100 Euro) auf allen Autos montierbar und besonders sicher. Der Auto-Grundriss bleibt gleich, Nachteile: hohe Ladekante, erhöhte Fahrzeughöhe.
Vorteile
Nachteile
Der Testsieger überzeugt mit einfach fixierbaren Rahmenhaltern und einstellbaren Reifenkeilen, die auch breite Reifen prima sichern. Fahr- und Crashtest besteht der Atera ohne negative Auffälligkeiten, lediglich ein Rahmenhalter löste sich.
Stückpreis/Gewicht:74,95 Euro/2,9 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 17 kg/1
Besonderheiten: sehr gute Rahmenhalterung, für 2,4"-Reifen gut geeignet
Testergebnis: SEHR GUT
Die Rahmenhalter des Fabri sind nicht abschließbar und für eckige Rohrformen kaum geeignet, die Schienen bieten 2,4"-Reifen wenig Platz. Prima Fahrergebnisse, im Crashtest lockerten sich die Halter. Nicht mit BMW-Grundträger kompatibel.
Stückpreis/Gewicht:82,11 Euro/2,6 kg
vormontiert/abschließbar: ja/nur Räder, Träger nicht
Zuladung/Anzahl Räder: k.A./1
Besonderheiten: Rahmenhaltung für eckige Rohre nur bedingt geeignet
Testergebnis: GUT
Der günstige, bei ATU erhältliche Träger bietet kaum Platz für breite Reifen, die Halter müssen zum Beladen zerlegt werden. Im Fahrversuch gut, im Crashtest deformierte sich eine Schiene so stark, dass ein Vorderrad auf dem Dach landete.
Stückpreis/Gewicht:19 Euro/2,9 kg
vormontiert/abschließbar: ja/nein
Zuladung/Anzahl Räder: 15 kg/1
Besonderheiten: simpler Rahmenhalter, für 2,4"-Reifen kaum geeignet
Testergebnis: BEFRIEDIGEND
Am sonst sehr durchdachten Mont Blanc rissen im Crashtest die Schienen, Riemen und Rahmenhalter lösten sich, das Rad kippte zur Seite. Bei einem Unfall hätte das schlimme Folgen für den Verkehr haben können. Abwertung auf "schwach".
Stückpreis/Gewicht: 93 Euro/3,2 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 15 kg/1
Besonderheiten: Rahmenhalter gut fixierbar, für 2,4"-Reifen bedingt tauglich
Testergebnis: SCHWACH
Mit überzeugenden Rahmenhaltern und top Schienen lieferte sich der Thule ein knappes Rennen mit Atera. Für BMW-Grundträger werden Adapterplatten benötigt – einen Hinweis hierauf sucht der Käufer jedoch vergebens. Daher nur "gut".
Stückpreis/Gewicht: 95 Euro/4 kg
vormontiert/abschließbar: ja/ja
Zuladung/Anzahl Räder: 20 kg/1
Besonderheiten: sehr gute Rahmenhalterung, für 2,4"-Reifen geeignet
Testergebnis: GUT
UPDATE:
Dach- und Heckgepäckträger, Kupplungsträger und Integrierter Träger im Vergleich
Acht Kupplungsträger für Fahrräder im Test
Kupplungsträger
Der Kupplungsträger bietet viele Vorteile: Er ist schnell montiert und einfach zu beladen. Biker benötigen neben einem weiteren Kennzeichen jedoch ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung oder müssen diese nachrüsten.
Vorteile
Schnelle, simple Montage
Einfache Beladung
Geringer Mehrverbrauch
Nachteile
Fahrzeug mit Anhängerkupplung nötig
Hohe Anschaffungskosten
Der Heckträger ist eine preisgünstige Variante und lässt sich an fast allen Automodellen montieren. Die Anbringung der Halterung ist meist umständlich, auch kann der Autolack zerkratzen. Der Spritverbrauch steigt enorm.
Vorteile
An fast allen Fahrzeugen montierbar
Preisgünstig
Nachteile
Umständliche, unsichere Montage
Autolackschäden nicht ausgeschlossen
Sehr hoher Sprit-Mehrverbrauch
Dachträger sind mit einem Grundträger (ab 100 Euro) auf allen Autos montierbar und besonders sicher. Der Auto-Grundriss bleibt gleich, Nachteile: hohe Ladekante, erhöhte Fahrzeughöhe.
Vorteile
Mit Grundträger für alle Autos geeignet
Hohe Sicherheit beim Crash
Fahrzeuggrundriss bleibt gleich
Nachteile
Beladung über Kopf nötig
Erhöhte Fahrzeughöhe
Deutlich höherer Spritverbrauch
UPDATE:
Dach- und Heckgepäckträger, Kupplungsträger und Integrierter Träger im Vergleich
Acht Kupplungsträger für Fahrräder im Test
Aufbau und Gebrauch:
Ein Experten-Team aus AUTO- und RoadBIKE-Redakteuren sowie AUTO-Testfahrern protokollierte den Lieferzustand, überprüfte die Montageanleitung auf Verständlichkeit, bewertete die Montage am Fahrzeug und das Beladen der Räder. Die resultierenden Werte wurden diskutiert, in einem Punktesystem bewertet und ergeben die erste Zwischennote.
Um die Fahrsicherheit zu prüfen, entwickelte AUTOStraßenverkehr einen umfangreichen Praxistest. Der Ausweichtest zeigt, wie sich die Träger in Gefahrensituationen verhalten. Dazu wurde auf der Dekra-Teststrecke ein 180 Meter langer Slalomkurs mit zehn Pylonen gesteckt, der mit einer Eingangsgeschwindigkeit von 60 km/h je fünf Mal durchfahren wurde.
Der Bremstest mit vier Vollbremsungen aus 100 km/h zeigt, wie die Träger bei Bremsmanövern reagieren. Um das Verhalten auf schlechten Strecken beurteilen zu können, wurde eine Buckelpiste installiert, auf der drei Fahrten mit 20 km/h gefahren wurden. Die resultierenden Ergebnisse ergeben die zweite Zwischennote.
Die Sicherheit muss bei Fahrradträgern im Vordergrund stehen. Diese beurteilten AUTO und RoadBIKE im Dekra-Testzentrum zsammen mit Dekra-Prüfingenieuren am Lausitzring. Hierzu wurden die Fahrradträger einem Citycrash nach DIN 75302 unterzogen, der einem Aufprall mit 30 km/h entspricht. Der Vorgang wurde mit 1000 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet, die Aufnahmen anschließend gesichtet und ausgewertet. Außerdem zeigen Vorher/nachher-Bilder die entstandenen Schäden. Die Resultate wurden ebenfalls zusammengetragen und ergeben die Zwischennote des Crashtests. Wichtig: Ein Träger mit nicht bestandenem Crashtest erhält automatisch das Urteil "schwach".
Endnote
Die Testergebnisse wurden abschließend in der Expertenrunde diskutiert und führten zum Testergebnis. .
UPDATE:
Dach- und Heckgepäckträger, Kupplungsträger und Integrierter Träger im Vergleich
Acht Kupplungsträger für Fahrräder im Test
Wer einen Fahrradträger sucht, sollte zu Dach- oder Kupplungsträgern greifen. Letztere sind praktischer und sorgen nur für einen geringeren Mehrverbrauch. Die Dachlösung indes ist in der Anschaffung deutlich günstiger. In Sachen Fahrsicherheit überzeugten die meisten Testmodelle. Der Dekra-Crashtest brachte jedoch teils erschreckende Erkenntnisse: Die Kupplungsträger zerschlugen fast alle die Heckscheibe, hier zeigten sich die Dachträger sicherer.