Alé Cycling, Santini, Futurum: Winter-Sets im Test
Drei Winter-Bekleidungssets im Praxistest

Inhalt von

Rennradfahren in der kalten, dunklen Jahreshälfte kann Spaß machen – mit der richtigen Bekleidung. RB hat drei Sets von Alé Cycling, Santini und Futurum ausprobiert.

Drei Winter-Bekleidungssets im Praxistest
Foto: Bjoern Haenssler

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung. Ja, schon gut, wir werfen gleich ein paar Euro ins Phrasenschwein. Wer sich aber bei kaltem Wetter, Wind und Nässe schon mal bei der Rennradrunde den Allerwertesten abgefroren hat, weiß: An dem Satz könnte etwas dran sein. Denn moderne Funktionskleidung ermöglicht auch dann das Rennradtraining, wenn der Blick aus dem Fenster nicht gerade einen goldenen Herbst-, strahlenden Winter- oder verheißungsvollen Frühlingstag offenbart – oder die Sonne zwar scheint, aber die Temperaturen niedrig sind.

Wer sich auch in der dunkleren Jahreshälfte gerne frische Luft um die Nase wehen lassen will oder die Rolle nicht mehr sehen kann, fragt sich folglich: Welche Kleidung hält wirklich warm und trocken? Um das schier unübersichtliche Marktangebot zumindest ein wenig einzugrenzen, haben wir drei Bekleidungssets ausgiebig Probe gefahren und bündeln in diesem Artikel unsere Erfahrungen mit 2021/22er-Produkten von Alé Cycling, Santini und Futurum. Positiv: Alle hier vorgestellten Kollektionen und Artikel gibt es sowohl für Männer als auch für Frauen, alle punkten mit sehr hochwertiger Verarbeitung, und alle drei Marken produzieren in Europa statt in Übersee.

Alé Cycling: Klimatik-Kollektion

Der italienische Hersteller aus der Nähe von Verona arbeitete 30 Jahre als Zulieferer der Sportbekleidungsindustrie, bevor er sich 2013 als Alé Cycling selbstständig machte. Schwerpunkt: Radbekleidung mit besonderer Vorliebe für grelle Neonfarben. Als Ausrüster zahlreicher Damen- und Herrenteams ist Alé auch im Profipeloton vertreten und fungiert zudem als Namenssponsor bei Breitensportveranstaltungen wie dem Gran Fondo Alé La Merckx in Verona sowie der Alé Challenge (einer Gran Fondo-Serie in Italien). Aus der Winterkollektion Klimatik haben wir die lange Trägerhose K-Atmo 2.0, die Jacke K-Tornado 2.0 sowie das K-Atmo-Halstuch getestet (122/199/19 Euro). Herstellungsland aller Teile: Italien.

Die Trägerhose K-Atmo 2.0 gefällt mit sehr hohem Tragekomfort: Die Innenseite liegt, dank ihrer Fütterung mit wärmendem Fleece, angenehm weich auf der Haut, die wasserabweisende Hose hält warm, ohne dass man Gefahr läuft zu überhitzen – eine sehr gute Lösung für den ganzen Winter. Das Polster ist eher weich und gefiel auch bei längeren Touren mit hohem Sitzkomfort. Sehr gut gefällt die Verarbeitung (auch bei den anderen Teilen): Windschiefe Nähte, lose Fäden oder anderweitig unsaubere Verarbeitung sucht man vergeblich. Zwei kleine Kritikpunkte an der Hose: Die Beine könnten noch ein bisschen länger sein, die Beinabschlüsse etwas enger. Neben der blauen Ausführung gibt es die lange K-Atmo 2.0 Trägerhose auch in schwarz.

Bjoern Haenssler
RB-Redakteur Moritz Pfeiffer trägt bei 1,90 cm Körpergröße und 75 kg Gewicht die Hose in Größe L und die Jacke in M. Das K-Atmo Halstuch ist eine Einheitsgröße.

Die Jacke K-Tornado 2.0 ist Alé-typisch eng geschnitten – wer es etwas lockerer mag oder per Zwiebelprinzip noch mehr drunterziehen möchte als "nur" ein Unterhemd, sollte im Zweifel lieber eine Nummer größer kaufen als gewöhnlich. Denn auch wenn der Stoff sehr elastisch ist, könnte das Zwiebelprinzip nötig werden, wenn man mit der Jacke durch den ganzen Winter kommen möchte: Die Jacke verzichtet auf den wärmenden Fleece der Hose und ist nicht vollständig winddicht. Insofern taugt sie – je nach Kälteempfinden – weniger als Begleiter für den tiefsten Winter, sondern eher als Übergangsmodell bei zirka acht bis fünfzehn Grad Außentemperatur. Sehr positiv ist die hohe Atmungsaktivität, und auch kleinere Regengüsse perlen an dem wasserabweisenden Stoff ab.

Moritz Pfeiffer
Regentropfen perlen eine Zeitlang ab, anhaltende Berieselung kriecht dann aber doch ins Gewebe.

Auffällig: Jede der drei Rückentaschen kommt mit je zwei kleinen Löchern, um Kopfhörerkabel durchfädeln zu können. Gegen kalten Fahrtwind schützen der hohe Kragen und die engen Abschlüsse der angenehm langen Ärmel. Durchdacht ist auch der gut greifbare Reißverschlussschieber, um die Jacke mit dicken Winterhandschuhen während der Fahrt auf- und zuziehen zu können. Weniger ersichtlich ist, warum die Rückseite der Jacke schwarz ist. Bei den ohnehin dunklen Farbausführungen schwarz, dunkelblau und blau macht das den Kohl zwar nicht fett, wer aber bewusst zu den Farben neongelb und grellorange greift, um im Verkehr besser sichtbar zu sein, würde sich womöglich freuen, wenn die Signalfarbe auch rundum wirken würde... Immerhin sind bei allen fünf erhältlichen Farbvarianten reflektierende Elemente an Bord.

Bjoern Haenssler
Den Reißverschluss kriegt man auch mit dicken Winterhandschuhen gut kontrolliert.

Einen besonderen RB-Tipp verdient das in vier Farben erhältliche K-Atmo Halstuch. Zwar nur ein kleines und bezahlbares Accessoire leistet es doch mit warmen, wasserabweisender Oberfläche und innen wärmendem Fleece gute Dienste, hält den Hals warm und ist bei Abfahrten schnell über Mund und Nase gezogen.

Bjoern Haenssler
Signalfarbe nur von vorne: Die Rückseite ist bei der Alé-Jacke schwarz.

Auf einen Blick: Alé Cycling Klimatik Hose, Jacke und Halstuch

Wichtigste Infos:

  • lange Trägerhose K-Atmo 2.0, in zwei Farben erhältlich in den Größen XS-XXL, 122 Euro
  • Jacke K-Tornado 2.0, in fünf Farben erhältlich in den Größen XS-XXL, 199 Euro
  • Halstuch K-Atmo, in vier Farben erhältlich in onesize, 19 Euro

Das gefällt:

  • sehr gute Verarbeitung
  • hohe Atmungsaktivität
  • viele Farben erhältlich
  • Produktion in Europa

Das weniger:

  • Hose für deutlich kältere Bedingungen ausgelegt als Jacke

Die richtigen Produkte für alle, die...

...eine eher sportlich-enge Passform suchen, die mitunter grellen Farben der Marke schätzen und sich nicht stören lassen von der dunklen Rückseite der Jacke.

Santini X Polartec

Das italienische Traditionsunternehmen aus Lallio, einem Vorort von Bergamo, spezialisierte sich bereits 1965 auf Funktionskleidung für den Radsport und ist heute aus dem Profisport kaum wegzudenken: als Ausrüster von Damen- und Herrenteams, Hersteller der UCI-Weltmeistertrikots sowie Hersteller der Wertungstrikots von Großkalibern wie Spanienrundfahrt, Tour de Suisse und Deutschlandtour. Ab 2022 werden auch das Gelbe Trikot und sämtliche Wertungstrikots der Tour de France von Santini produziert. Mit dem Granfondo Stelvio Santini sind die Italiener zudem im Breitensport vertreten. Die von uns getesteten Produkte – die gefütterte kurze Hose und das Langarmtrikot Adapt sowie das Unterhemd Grido (169/159/129 Euro) – entstammen einer Kooperation mit dem für seine Funktionstextilien bekannten Zulieferer Polartec. Herstellungsland aller Teile: Italien.

Bjoern Haenssler
RB-Redakteur Moritz Pfeiffer trägt bei 1,90 cm Körpergröße und 75 kg Gewicht die Adapt-Hose in Größe L, die Adapt-Jacke in XL und das Vega Multi-Unterhemd in M.

Trikot und Unterhemd basieren auf Polartec Power Wool, einem Gewebe aus wärmeregulierender Merinowolle und Polyamid. Erfreulicher Effekt: sehr hoher Tragekomfort und überragendes Klimamanagement. Das Unterhemd liegt kuschelweich auf der Haut, reguliert subjektiv die empfundene Wärme sehr gut und transportiert Feuchtigkeit effektiv ab. Dank Stretcheffekt passt sich das Material gut an die Anatomie des Trägers an. Die Ärmel sind recht lang, an Bauch und Rücken wünscht man sich hingegen ein paar Zentimeter mehr. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, mehrere Monate Dauereinsatz mit vielen Waschgängen steckte das Shirt klaglos – und ohne zu müffeln – weg.

Santini/Polartec
Avancierte binnen kurzer Zeit zum Lieblingsteil von Testredakteur Moritz Pfeiffer: das Grido-Unterhemd von Santini. Aufgepasst: Auf der deutschsprachigen Version der Hersteller-Website rangierte dieses Produkt zumindest zeitweise unter dem (falschen) Namen Vega Multi Baselayer.

Ähnlich positiv lautet das Feedback zum Langarmtrikot Adapt: weicher, sehr elastischer Stoff, hoher Tragekomfort, tolle Wärmeregulierung. Allerdings ist es zu schmalbrüstig für richtig kalte Wintertage, da der Wind durch die Membran pfeift. Auch Spritzwasser oder Regengüssen hat das Trikot wenig entgegenzusetzen. So bleibt es eine gute Wahl für trockene Tag ab zirka acht Grad aufwärts – oder man hat noch mindestens eine Windweste im Gepäck, um die Front warmzuhalten.

Bjoern Haenssler
Mit den Faserspezialisten von Polartec stellt Santini eine ganze Kollektion auf die Beine - eine technisch hochwertige, sehr angenehm zu tragenede Liaison.

Sehr gut gefällt der sportlich-enge Schnitt des Adapt-Trikots, wobei die Ärmel durchaus ein paar Zentimeter mehr an Länge vertragen könnten. Durchdacht ist der große, sehr gut mit dicken Handschuhen zu greifende Reißverschlussschieber. Etwas schade ist hingegen, dass Santini nur zwei dunkle Farbvarianten anbietet: schwarz mit orangenem, umlaufenden Ring oder schwarz mit weißem Ring. Zwar sind einige reflektierende Elemente vorhanden, wer aber im Straßenverkehr Wert legt auf weit sichtbare Signalfarben, dürfte enttäuscht sein.

Bjoern Haenssler
Weich und breit, dabei angenehm eng: die Ärmelabschlüsse und der Hüftbund der Santini-Jacke. Für die gestreckte Rennradhaltung könnten die Ärmel jedoch etwas länger sein.

Last but not least gefällt die Adapt-Hose mit tollem Regenschutz, für das die Polartec Power Shield Pro-Faser verantwortlich zeichnet (Wassersäule 5000 mm). Wasser perlt ab, zumindest für einen recht langen Zeitraum, die Hose bleibt dabei aber leicht, elastisch und komfortabel. Dank ihrer Fütterung hält sie zudem recht warm, in Verbindung mit den Vega Multi-Beinlingen (69 Euro) kommt man nach RB-Erfahrungen sogar durch den Winter. Das dicke Hosenpolster mit Gel-Kern dämpft gut, die Beine könnten allerdings länger sein, die Bündchen sind auffällig dick.

Die Verarbeitung war bei allen getesteten Teilen sehr gut, den Dauereinsatz steckten sie klaglos weg. Etwas erstaunlich bei Santini: die erheblichen Schwankungen, was die Größenangaben angeht. Testredakteur Moritz Pfeiffer benötigte bei der Hose Größe L, beim Unterhemd M und beim Trikot XL. Falls möglich sollte also vor einem Kauf eine Anprobe möglich sein, um auch wirklich die passende Größe zu finden.

Bjoern Haenssler
Den Reißverschluss kontrolliert man dank des sehr großen, stabilen Rings am Schieber auch mit dicken Handschuhen sehr sicher.

Auf einen Blick: Santini X Polartec – Langarmtrikot, Hose und Unterhemd

Wichtigste Infos:

  • Langarmtrikot Adapt, in zwei Farben erhältlich in den Größen XS-3XL, 169 Euro
  • warme, kurze Hose Adapt, in schwarz erhältlich in den Größen XS-3XL, 159 Euro
  • Unterhemd Grido, in anthrazit erhältlich in den Größen XS/S-XL/XXL, 129 Euro

Das gefällt:

  • sehr gute Verarbeitung
  • tolles Klimamanagement
  • sehr hoher Tragekomfort
  • Produktion in Europa

Das weniger:

  • verwirrende Produktbezeichnung Adapt: wasserdichte Hose einerseits und wärmendes, aber wasserdurchlässiges Trikot andererseits rangieren unter identischem Namen
  • nur in dunklen Farben erhältlich

Die richtigen Produkte für alle, die...

...kuschelige und zugleich sportlich-enge Teile tragen möchten, nicht unbedingt bei extremen Bedingungen unterwegs sind und auf Signalfarben verzichten können.

Futurum 4 Seasons

Die niederländische Firma mit Sitz in Apeldoorn mischt seit 2012 auf dem Markt mit – als Hausmarke eines vor allem in den Benelux-Ländern erfolgreichen Online-Versandhändlers von Radsportartikeln. Lebenslange Garantie, 365 Tage Rückgaberecht – die Niederländer locken mit großzügigen Rahmenbedingungen und betonen ihr Umweltbewusstsein: Produziert wird in Portugal und Italien statt in Übersee, bei allen Verpackungen verzichtet man auf Plastik, bei den Fasern setzt man vor allem auf nachhaltige, weil nachwachsende Merino-Wolle. Als Ausrüster des luxemburgischen UCI Continental Teams Leopoard Pro Cycling ist Futurum auch im Profiradsport vertreten. Aus der 2016 erstmals vorgestellten und nun neu in zweiter Generation vorliegenden 4 Seasons Kollektion haben wir die gefütterte kurze Hose 4 Seasons Bib Shorts II, die Beinlinge 4 Seasons Leg Warmers II, die Jacke 4 Seasons Jacket II sowie das Unterhemd 4 Seasons Base Layer Merino Extra Warm getestet (129,99/59,99/179,99/72,99 Euro – Hinweis: angegeben sind UVP-Preise, einige Artikel sind derzeit heruntergesetzt).

Von den bis hierhin vorgestellten Produkten von Alé und Santini unterscheiden sich die Futurum-Artikel vor allem bei der Anmutung des Stoffes: Hose und Beinlinge, aber auch die Jacke sind fester, steifer, "rascheliger". Das spiegelt sich natürlich im Tragekomfort wieder, aber auch beim Anziehen, etwa der etwas störrischen Beinlinge. Aber: Dafür sind die Teile auch deutlich wärmer, winddichter und wasserabweisender. Sprich: die bessere Wahl für all diejenigen, die bei wirklich fiesen Bedingungen raus wollen.

Bjoern Haenssler
RB-Redakteur Moritz Pfeiffer trägt bei 1,90 cm Körpergröße und 75 kg Gewicht die Hose in Größe L, die Jacke in M und das Merino-Unterhemd in Größe S/M. Die Beinlinge sind Größe M.

Die Radhose 4 Season Bib Shorts II hält mit einer gewissen Fütterung, vor allem aber einer rundum wind- und wasserdichten Membran angenehm warm und trocken (Wassersäule 10 000 mm). Die Träger kommen in weichem Netzstoff, das vorne eher dünne, im Sitzbereich recht dicke Polster bietet auch nach mehreren Stunden im Sattel eine angenehme Dämpfung. In Kombination mit den ebenfalls wind- und wasserdichten Beinlingen kommt man so definitiv durch den Winter – Temperaturen um den Gefrierpunkt sind kein Problem.

Bjoern Haenssler
Praktisch: tief herunter gezogener Spritzwasserschutz beim 4 Seasons Jacket II.

Ähnlich tollen Wetterschutz bietet die 4 Seasons Jacket II: Wind- und wasserdicht (auch hier Wassersäule 10 000 mm) bringt einen diese Jacke – im Gegensatz zu den getesteten Modellen von Alé Cycling und Santini – auch bei extremen Bedingungen nicht in Verlegenheit. Die Atmungsaktivität geht in Ordnung, größter Kritikpunkt ist jedoch der zu kleine Reißverschlussschieber: Mit dicken Winterhandschuhen ist dieser kaum zu kontrollieren, wenn man zum Beispiel bergauf etwas kühle Luft hineinlassen möchte. Hier sollte der Hersteller unbedingt nachbessern!

Bjoern Haenssler
Unterdimensioniert: Der sehr kleine Schiebergriff des Reißverschluss' erschwert mit dicken Handschuhen das Öffnen und Schließen der Jacke während der Fahrt.

Gelungene Details sind hingegen der angenehm hohe Kragen, der Spritzschutz am unteren Rücken und die langen Ärmel mit eng abschließenden Bündchen, wo definitiv kein Wind reinpfeifen kann. Auch die Signalfarbe neongelb gefällt: ROADBIKE testete die Sichtbarkeit auf unbeleuchteter Überlandstraße mit einem hinterherfahrenden Kollegen – die Futurum-Jacke schnitt nicht nur unter den hier vorgestellten Jacken in punkto Sichtbarkeit am besten ab, sondern auch unter verschiedenen anderen Modellen in neongelb. Darüber hinaus bietet Futurum die 4 Seasons Jacket II auch in blau und schwarz an.

Die Passform trifft übrigens eine goldene Mitte, die für viele Rennradfahrer anschlussfähig sein dürfte: durchaus sportlich, aber nicht rennmäßig eng geschnitten. Neben drei Rückentaschen gibt’s zudem eine vierte, mit Reißverschluss verschließbare Innentasche, etwa für Schlüssel, Handy oder Notgroschen.

Bjoern Haenssler
Hier pfeift bestimmt kein kalter Wind rein: die eng abschließenden Bündchen an den Ärmeln.

Garant für wohlige Wärme ist bei Futurum auch das Merino-Unterhemd. Am Material haben die Niederländer dabei nicht gespart, sowohl was die Stoffdicke als auch die Länge an Hüfte, Rücken und Ärmeln angeht. Aber Achtung: Das Unterhemd erfüllt seine Aufgabe, zu wärmen, mit Bravour. Sprich: An mittelwarmen Übergangstagen sollte man lieber auf ein etwas dünneres Unterhemd abrüsten, sonst ist es des Guten etwas zuviel.

Bjoern Haenssler
Das Merino-Unterhemd von Futurum gibt es - neben der langärmeligen Ausführung mit angenehm hohen Kragen - auch noch etwas dünner mit kurzen Ärmeln und ärmellos.

Die Verarbeitung aller Futurum-Teile war auf sehr hohem Niveau, was dem Anspruch (und der Garantie) der Niederländer entspricht, Teile anzubieten, die ein Leben lang halten sollen.

Auf einen Blick: Futurum 4 Season – Hose, Beinlinge, Jacke und Unterhemd

Wichtigste Infos:

  • kurze Trägerhose 4 Seasons Bib Shorts II, in schwarz erhältlich in den Größen XS-3XL, 129,99 Euro
  • Beinlinge 4 Seasons Leg Warmers II, in schwarz erhältlich in den Größen XS-3XL, 59,99 Euro
  • Jacke 4 Seasons Jacket II, in drei Farben erhältlich in den Größen XS-3XL, 179,99 Euro
  • Unterhemd 4 Seasons Base Layer Merino Extra Warm, in schwarz erhältlich in den Größen XS-XXL/3XL, 72,99 Euro
  • (UVP-Preise, einige Artikel zum Zeitpunkt der Artikelerstellung heruntergesetzt)

Das gefällt:

  • sehr gute Verarbeitung
  • wind- und wasserdicht, sehr warm
  • großzügige Garantie- und Rückgabebedingungen
  • Produktion in Europa

Das weniger:

  • geringerer Tragekomfort als bei Alé und Santini

Die richtigen Produkte für alle, die...

...Teile fürs Training auch an kalten Wintertagen suchen und dazu bereit sind, einer hierzulande eher exotischen Marke eine Chance zu geben.

Die aktuelle Ausgabe
5 / 2024
 5 / 2024

Erscheinungsdatum 09.04.2024