Wer in Topform ins Frühjahr starten will, kommt ums Rollentraining im Winter nicht herum. Doch welche aktuellen Rollentrainer können überzeugen? ROADBIKE hat aktuelle Modelle von Elite, Kinetic, Saris, Tacx und Wahoo getestet.
Wer in Topform ins Frühjahr starten will, kommt ums Rollentraining im Winter nicht herum. Doch welche aktuellen Rollentrainer können überzeugen? ROADBIKE hat aktuelle Modelle von Elite, Kinetic, Saris, Tacx und Wahoo getestet.
Wer regelmäßig auf der Rolle trainieren will, sollte auf jeden Fall in einen Rollentrainer mit Direktantrieb investieren. Dabei setzt der Widerstand direkt an der Kassette an und der Umweg über die namensgebende Rolle, die das Hinterrad bremst wie bei klassischen Rollentrainern, entfällt. Die großen Vorteile: Rollentrainer mit Direktantrieb sind leiser, bei den Top-Modellen ist oftmals kaum mehr als die Kette zu hören. Außerdem gibt es kein Durchrutschen des Hinterrades mehr, was insbesondere bei hohen Widerständen ein größeres Problem war. Und schließlich entfällt das aufwendige Aufziehen eines speziellen Indoor-Reifens, denn normale Straßenreifen sind zum einen noch lauter und verschleißen auf der Rolle sehr schnell. Stattdessen muss nur das Hinterrad ausgebaut werden.
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Rollentrainer / Link zum Testbericht | Preis | Gewicht | Hier können Sie die Trainer kaufen |
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Elite Direto X | 729,99 Euro | 15 kg | Produktvergleich |
Elite Drivo II | 999,99 Euro | k.A. | Produktvergleich |
Kinetic R1 | 999,00 Euro | 23,8 kg | Produktvergleich |
Saris H3 | 999,00 Euro | 21,3 kg | |
Tacx Flux S Smart | 599 Euro | 22,8 kg | Produktvergleich |
Tacx Neo 2T Smart | 1299 Euro | 21,5 kg | Produktvergleich |
Wahoo Kickr Core | 799 Euro | 18 kg | Produktvergleich |
Wahoo Kickr | 1199,99 Euro | 21 kg | Produktvergleich |
Der neue Direto X ist der Nachfolger des Direto und wurde laut Elite in einigen Punkten deutlich verbessert. Vor allem soll er dank eines optimierten „Optical Torque Sensors“ die Leistung noch genauer messen (+/–1,5 % statt +/–2 %) und einen stärkeren maximalen Widerstand von nun bis zu 2100 Watt bieten. Damit sollen sich Steigungen bis zu 18 % simulieren lassen. Zudem soll der neue Direto X – ganz zeitgemäß – auch besser mit langen Schaltwerkskäfigen klarkommen und auch etwas leiser zu Werke gehen.
Im Praxistest sind diese kleinen, aber feinen Unterschiede kaum spürbar, dennoch gefällt der neue Direto X sofort mit seinem runden Fahrgefühl und der geringen Lautstärke. Tritt man nicht allzu kräftig in die Pedale, ist nicht viel mehr als das Laufgeräusch der Kette zu hören, selbst im Maximalsprint bleibt der Geräuschpegel erfreulich gering.
Löblich: Eine Shimano 11-fach-Kassette ist bereits montiert. Dank entsprechender Adapter können auch Laufräder mit Steckachsen genutzt werden, und das Koppeln mit verschiedenen Apps funktionierte ebenfalls problemlos.
Preis | 729,99 Euro |
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Gewicht | 15 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | 4,2 kg |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 18 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 2100 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 1,5 Prozent |
Kassette | inklusive |
Freilauf | Shimano/Sram 10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | Schnellspanner/142x12mm Steckachse |
Lautstärke (Normalbetrieb 150 Watt/max. Lautstärke) | 63 dB/69 dB |
Rollentraining in der Mietwohnung? Was früher undenkbar war, macht die aktuelle Generation von Rollentrainern mit Direktantrieb wie der Drivo II von Elite problemlos möglich. Auch bei intensiven Intervallen arbeitete der Rollentrainer angenehm leise und vor allem vibrationsarm. Beschwerden von Nachbarn trotz abendlicher Trainings-Spätschicht? Fehlanzeige!
Hinzu kommt ein sehr sicherer Stand dank der ausklapp- und höhenverstellbaren Füße. Und die vielen mitgelieferten Adapter machen den Drivo mit nahezu allen Achsstandards kompatibel. Weiteres Plus: Eine passende 11–28-Ultegra-Kassette gehört zum Lieferumfang, alles andere wäre angesichts des stolzen Preises von fast 1.400 Euro (zum Testzeitpunkt, mittlerweile 999 Euro) auch ungewöhnlich.
Das Fahrgefühl jedenfalls überzeugte von den ersten Pedalumdrehungen an – auch dank des sechs Kilo schweren Schwungrads. Die starke Motorbremse erzeugt einen maximalen Widerstand von 2300 Watt und reagiert extrem schnell, manchmal kommt der Widerstand sogar fast etwas unvermittelt, ein sanfterer Übergang wäre wohl realistischer.
Elite verspricht eine Messtoleranz von nur +/–0,5 %, damit zählt der Drivo II zu den genauesten Rollentrainern auf dem Markt. Dank Funkanbindung via ANT+ FE-C und Bluetooth Smart ist die smarte Rolle mit allen Trainings-Apps kompatibel. Ein Highlight, das andere (günstigere) Rollentrainer nicht bieten, ist die integrierte Pedalkraft-Analyse, mit deren Hilfe am effektiv-runden Tritt gearbeitet werden kann.
Preis | 999,99 Euro |
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Gewicht | k.A. |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | 6 kg |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 24Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 2300 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 0,5 Prozent |
Kassette | nicht inkl. |
Freilauf | Shimano/Sram 10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | Schnellspanner/142x12mm Steckachse |
Lautstärke (Normalbetrieb 150 Watt/max. Lautstärke) | 63 dB/69 dB |
„Ein Gefühl wie auf der Straße“ verspricht Kinetic für sein neues Top-Modell R1. Dank zweier Elastomere kann der R1 etwas zur Seite schwingen, sodass sich zum Beispiel Wiegetritt-Einlagen deutlich realistischer anfühlen. Nicht zuletzt soll so dann auch die Belastung für den eingespannten Rahmen geringer ausfallen.
Aber auch beim normalen Fahren sorgt die leichte seitliche Bewegung für ein deutlich angenehmeres Fahrgefühl als bei „unbeweglichen“ Rollentrainern. Über zwei Einstellschrauben lässt sich anpassen, wie stark der R1 nachgeben soll, wichtig etwa bei extrem schweren oder auch sehr leichten Fahrern. Die breiten, ausklappbaren Füße sorgen dabei jederzeit für einen sehr sicheren Stand.
Dank der ANT+-FE-C- und Bluetooth-Schnittstellen ist der R1 auch problemlos mit Trainings-Apps wie Zwift, TrainerRoad oder auch einem Radcomputer à la Garmin zu verbinden. Das große Schwungrad sorgt für ein sehr angenehmes Fahrgefühl, gerade auch bei hohen Widerständen oder „bergab“. Unschön: Beim Testgerät gab es Probleme mit einem hakelnden Freilauf.
Preis | 999,00 Euro |
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Gewicht | 23,8 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | k.A. |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 20 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 2000 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 3 Prozent |
Kassette | nicht enthalten |
Freilauf | Shimano/Sram 10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | Schnellspanner/142x12mm Steckachse |
Lautstärke (Normalbetrieb 150 Watt/max. Lautstärke) | 68 dB/76 dB |
Nichts weniger als der „leiseste Rollentrainer, den man je gebaut hat“, so bewirbt Saris (ehemals CycleOps) seinen neuen H3. Und in der Tat gefällt der Trainer ab der ersten Pedalumdrehung mit angenehm geringem Geräuschpegel – beim entspannten „Rollen“ um 150 Watt ebenso wie bei Vollspeed.
Doch das ist nicht der einzige Pluspunkt: Dank großem Schwungrad und dem sehr gleichmäßigen, elektromagnetisch gesteuerten Widerstand überzeugt der H3 mit exzellentem Fahrgefühl, sowohl an Anstiegssimulationen wie auch bei hohen Geschwindigkeiten „bergab“. Die breiten Füße sorgen selbst bei intensiven Einheiten für sicheren Stand. Per ANT+-FE-C oder Bluetooth lässt sich der Trainer problemlos mit Apps oder Radcomputern verbinden.
Weiterer Pluspunkt: Der H3 nimmt nahezu jeden Rahmen auf, die mitgelieferten Adapter erlauben es, Räder mit klassischen Schnellspannern ebenso wie mit 142 x 12- mm-Steckachsen oder auch 148er-(Boost-)Steckachsen zu montieren. Freilaufkörper für die neuen XD/XDR-Naben von Sram sind optional ebenfalls erhältlich.
Preis | 999,00 Euro |
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Gewicht | 21,3 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | 9 kg |
Übertragung | ANT+-FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 20 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 2000 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 2 Prozent |
Kassette | nicht enthalten |
Freilauf | Shimano/Sram 10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | Schnellspanner/142x12mm Steckachse |
Lautstärke (Normalbetrieb 150 Watt/max. Lautstärke) | 66 dB/75 dB |
Rollentrainer jenseits der 1000 Euro? Es geht auch deutlich günstiger, beispielsweise mit dem Flux S. Das ist der – leicht überarbeitete – Nachfolger des Flux (nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls neuen Flux 2). Mit einem Preis von rund 600 Euro zählt er zu den günstigsten Rollentrainern mit Direktantrieb und bietet dennoch ein sehr gutes Fahrgefühl – dank dem 7 kg schweren Schwungrad.
Der maximale Widerstand von rund 1500 Watt und die maximal simulierbare Steigung von 10 % ist nicht ganz so hoch wie bei den Top-Modellen – nach ROADBIKE-Erfahrung reicht das für die allermeisten Hobbyfahrer vollkommen aus. Gleiches gilt für die Genauigkeit der Leistungsmessung, die Tacx mit +/–3 % angibt.
Per ANT+FE-C und Blue-tooth lässt er sich auch mit allen Trainings-Apps verbinden. Wichtig: Für Steckachsen benötigt man ein optionales Adapter-Set.
Preis | 599 Euro |
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Gewicht | 22,8 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | 7 kg |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 10 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 1500 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | < 3 Prozent |
Kassette | nicht inklusive |
Freilauf | Shimano/Sram 8/9/10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | Schnellspanner, Achsbreite 130/135 mm |
Lautstärke (Normalbetrieb 150 Watt/max. Lautstärke) | 63 dB/69 dB |
Der Tacx Neo 2T Smart ist, wie der Name schon ahnen lässt, die aktuelle Generation des Topmodells Neo von Tacx. Im Vergleich zum Vorgänger hat Tacx den Widerstand erneut überarbeitet, um das Trittgefühl, vor allem an Anstiegen und bei Sprints noch realistischer zu machen. Ein besonderer Clou: Der Neo benötigt keine externe Stromversorgung, die für den Betrieb notwendige Energie wird vom Fahrer selbst erzeugt. So kann der Neo 2T Smart überall eingesetzt werden und ist nicht auf die Nähe zu einer Steckdose angewiesen.
Zunächst ist erfreulich, wie schnell die Rolle einsatzbereit ist. Eine aufwendige Montage ist nicht notwendig. Es müssen nur die Füße ausgeklappt und ein passendes Ritzelpaket montiert werden – das leider nicht zum Lieferumfang zählt. An unserem Testgerät war der Adapter für klassische Schnellspanner vormontiert, aber auch der Wechsel auf Steckachsen ist kein Hexenwerk. Dem Neo 2T Smart liegen mehrere Adapter bei, mit denen sich die allermeisten Rennräder mit Steckachsen auf dem Neo montieren lassen sollten.
Vom Start weg beeindruckt die extrem leise Widerstandseinheit, das Kettengeräusch übertönt alles andere – top! Das virtuelle Schwungrad sorgt zusammen mit der neuen Steuereinheit für ein realistisches Fahrgefühl mit sanften Übergängen zwischen den Widerständen, etwa bei Intervallen.
Ebenfalls angenehm: Der Rahmen kann sich ein paar Grad nach rechts und links neigen, was das Fahrgefühl noch realistischer macht. Das Verbinden mit Trainingsapps wie TrainerRoad oder Zwift funktionierte problemlos, der Neo wurde schnell erkannt und verbunden. Die ermittelten Wattwerte – Tacx verspricht eine Abweichung von weniger als einem Prozent – erschienen im Test schlüssig und konsistent.
Mit der aktuellen Generation ist auch eine verbesserte Pedaltritt-Analyse hinzugekommen. Dank der „ANT+ Cycling dynamics“ lässt sich die Kraftverteilung der Pedalumdrehung auch von Drittanbietern, wie beispielsweise Garmin-Radcomputern analysieren. Mit einem maximalen Widerstand von 2200 Watt und einer maximalen Steigung von 25% bietet der Neo 2T darüber hinaus natürlich absolute Top-Werte und deutlich mehr, als jeder Hobbyfahrer (und die meisten Profis) jemals brauchen.
Zugegeben: Zu Beginn war es ungewohnt, den Tacx ohne externen Strom zu fahren. Aber schon nach ein paar Metern war es völlig vergessen, denn auch ohne Strom fühlt sich der Neo 2T Smart erstaunlich gut an, die Testrunde auf Zwift fuhr sich nicht wirklich anders an als mit externem Strom. Einzig bei steilen Abfahrten sind ein paar kleinere, zu vernachlässigende Abstriche zu machen.
Preis | 1299 Euro |
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Gewicht | 21,5 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | virtuell |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 25 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 2200 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 1 Prozent |
Kassette | nicht inklusive |
Freilauf | Shimano/Sram 8/9/10/12-fach, Campa- und Sram XD/XDR-Freilauf optional |
Rahmenkompatibilität | Schnellspanner, 142x12 mm Steckachsen |
Realistisch wie nie soll sich das Rollentraining in der Wintersaison 2018/2019 anfühlen – das verspricht zumindest Wahoo: Interaktive Rollentrainer mit Direktantrieb, die automatisch den Widerstand an die Vorgaben von Trainingsplattformen wie Zwift oder TrainerRoad anpassen, sind aktuell das Maß der Dinge. Und sie werden günstiger, wie etwa der neue Wahoo Kickr Core, der für 800 Euro zu haben ist und damit deutlich unter der 1000-Euro-Schallmauer bleibt.
Im Test überzeugte der Kickr Core vor allem durch sein sehr realistisches Fahrgefühl, das dem deutlich teureren Top-Modell Wahoo Kickr in nichts spürbar nachsteht, auch wenn das Schwungrad knappe zwei Kilo leichter geriet. Auch den etwas geringeren maximalen Widerstand von 1800 Watt im Vergleich zu den 2200 Watt des Top-Modells werden nur wenige Hobbyfahrer wirklich vermissen. Die Messgenauigkeit gibt Wahoo bei beiden Geräten mit +/–2 % gleich an, und auch bei Testfahrten mit kalibrierten Garmin- Vector-3-Pedalen zeigten sich beim Kickr Core keine signifikanten Abweichungen. Der wichtigste Unterschied: der „große“ Kickr lässt sich bei Nichtgebrauch leichter zusammenklappen, transportieren und verstauen als der günstigere Core.
Zu den größten Stärken von Wahoo- Geräten zählt die Konnektivität: Sowohl via ANT+ FE-C wie auch Bluetooth Smart ließ sich der Kickr Core schnell, unkompliziert und zuverlässig mit den beiden für den Test verwendeten Apps Zwift und TrainerRoad koppeln. Ebenfalls beeindruckend ist die geringe Lautstärke. Selbst bei intensiven Einheiten arbeitet der Kickr Core erfreulich leise und vibrationsarm. Zudem kommt er mit zahlreichen Adaptern und ist so mit allen gängigen Achsstandards kompatibel.
Preis | 799 Euro |
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Gewicht | 18 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | 5,4 kg |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 16 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 1800 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 2 Prozent |
Kassette | nicht inklusive |
Freilauf | Shimano/Sram 8/9/10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | 130/135 mm Schnellspanner, 142/148x12 mm Steckachsen |
Kein mühsames Einrichten, sondern aufstellen und fast sofort losfahren: Wahoos Top-Modell Kickr, das es aktuell in der vierten Version gibt, überzeugt quasi vom Start weg. Vor allem die sehr gute Konnektivität ist generell eine der sehr großen Stärken von Wahoo. App aufmachen, Trainer suchen und nahezu direkt wird er erkannt und verbunden. Weiteres Plus: Eine 11fach-Kassette gehört zum Lieferumfang, sodass es nach dem problemlosen Montieren des Renners sofort losgehen kann.
Das Fahrgefühl auf dem Kickr ist ebenfalls herausragend gut. Sowohl bei hohen Widerständen als auch bergab fühlt sich der Tritt sehr flüssig an, die Widerstände bauen sich gleichmäßig, sanft aber doch schnell genug auf. Den maximalen Widerstand des Kickr gibt Wahoo mit 2200 Watt an – mehr als genug für alle Hobbyfahrer. Steigungen werden bis 20 % simuliert. Gleichzeitig soll er die Leistung mit einer Abweichung von +/- 2 Prozent messen. In der neuesten Version ist auch kein eigener Trittfrequenz-Sensor mehr nötig.
Dazu arbeitet er ausgesprochen leise, viel mehr als das Abroll-Geräusch der Kette ist nicht zu vernehmen. Hinzu kommt, dass Wahoo neben dem Trainer noch ein ergänzendes Setting anbietet wie dem Kickr Climb, der das Rad – je nach Steigung – vorne anhebt oder absenkt. Oder dem Headwind, ein gekoppelter Ventilator, der entweder manuell eingestellt werden kann, oder sich nach Tempo oder Herzfrequenz richtet. Beide Geräte sind auch mit dem Kickr Core kompatibel.
Dank praktischem Tragegriff und der einklappbaren Füße lässt sich der Kickr auch klein zusammenpacken und transportieren, im Gegensatz zum Kickr Core, der ohne Griff und mit starrem Fuß ausgestattet ist.
Preis | 1199,99 Euro |
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Gewicht | 21 kg |
Bremse/Widerstand | elektromagnetisch |
Schwungrad Gewicht | 7,25 kg |
Übertragung | ANT+ -FE-C/Bluetooth Smart |
Steigungen | max. 20 Prozent |
Maximaler Widerstand (Herstellerangabe) | 2200 Watt |
Genauigkeit (Herstellerangabe) | +/- 2 Prozent |
Kassette | inklusive, 11-28 |
Freilauf | Shimano/Sram 8/9/10/11-fach |
Rahmenkompatibilität | 130/135 mm Schnellspanner, 142/148x12 mm Steckachsen |