Rennradschuhe
Alles über Rennradschuhe

Typen und Preisklassen
Alles über Rennradschuhe

Du bist auf der Suche nach dem richtigen Paar Rennradschuhe für dich? Hier findest du unsere Übersicht, welche Typen es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.

Alles, was du über Rennradschuhe wissen musst
Foto: Rose

Wer schnell und effizient auf dem Rennrad unterwegs sein will, kommt an Klickpedalen und den zugehörigen Schuhen nicht vorbei. Aber welche Fahrradschuhe fürs Rennrad gibt es eigentlich? Was kosten die? Und worauf sollte man beim Kauf achten?

Welche Rennradschuhe passen zu dir?

Egal ob 80 oder 300 Euro – das Wichtigste bei der Entscheidung für einen neuen Schuh ist der Komfort. Drückende oder rutschende Schuhe sind ein No-Go. Deshalb gilt: Wenn möglich, Schuhe anprobieren. Darauf solltest du außerdem achten:

  • Passen die Schuhe zu deinen Pedalen? Bei Radschuhen gibt’s verschiedene Sohlenstandards, die sich in der Anzahl der Löcher in der Schuhsohle unterscheiden. Die Schuhe, die du auswählst, müssen also zum System deiner Pedale passen. Verwirrt? Hier erklären wir das genau.
  • Wie soll das Gehverhalten sein? Wenn du die Schuhe fürs sportlich-ambitionierte Fahren mit wenigen Stopps brauchst, sind klassische Rennradschuhe richtig für dich. Steigst du häufiger ab, schaue nach Schuhen, in denen der Cleat tiefer in der Sohle liegt (z.B. Gravel-Schuhe) – damit kannst du normal laufen.
  • Richtige Passform? Bei der Größenauswahl muss man bei Radschuhen anders vorgehen als etwa bei Laufschuhen. Da es keine Abrollbewegung gibt, braucht der Fuß vorne keinen zusätzlichen Platz. Wichtig ist hingegen ein kleiner Puffer in der Breite – da sollte der Schuh auf keinen Fall drücken.

Was macht gute Rennradschuhe aus?

Neben den individuellen Anforderungen an den Schuh gibt es auch einige allgemeine Qualitätskriterien an Rennradschuhe:

  • Die Schuhe sollten insgesamt gut verarbeitet sein, sich angenehm belüftet anfühlen und das Verschlusssystem sauber schließen.
  • An Stellen der Kraftübertragung sollte der Oberschuh möglichst fest sein, an empfindlichen Fußbereichen dagegen weich gepolstert.
  • Ob eine steife oder eine weichere Sohle bevorzugt wird, ist Geschmackssache.
  • Mit Schuhen der großen Marken wie Shimano, Giro, Scott oder Fizik machst du in Sachen Qualität nichts falsch.

Kann man auch MTB- oder Gravel-Schuhe auf dem Rennrad nutzen?

Das kann man auf jeden Fall. Vor allem deshalb, weil Radschuhe für Mountainbiker nicht zwangsläufig wie derbe Wanderstiefel aussehen müssen. Es gibt auch sehr sportliche Racer-Modelle oder den Kompromiss Gravel-Schuhe. Der Hauptunterschied ist der Aufbau der Sohle. Bei reinen Rennradschuhen sind die Cleats unter der Sohle angebracht. Vorteil: Bessere Kraftübertragung. Nachteil: Man läuft wie ein Pinguin und verschleißt seine Schuhe schneller, je mehr man mit ihnen zu Fuß unterwegs ist.

Bei MTB- oder Gravel-Schuhen sind die Cleats in der Sohle versenkt. Die Laufeigenschaften sind so deutlich komfortabler. Das macht sie zur sinnvollen Alternative für Rennradfahrer, die öfter absteigen.

Wichtig: Immer vorab checken, ob euer Schuh mit dem jeweiligen Klickpedalsystem kompatibel ist.

Von günstig bis High-End: Das kannst du von den Preisklassen erwarten

Der Schuh ist die wichtigste Kontaktstelle zwischen Fahrer und Rad. Deshalb raten viele Experten dazu, hier nicht zu sparen. Trotzdem will nicht jeder direkt 300 Euro für ein Paar Schuhe ausgeben. Wir zeigen, was du von den einzelnen Preisklassen erwarten kannst.

Rennradschuhe um 100 Euro

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Den Shimano SH-RC300 gibt es ab einem UVP von 109,95 Euro mit BOA-Drehverschluss und Kunstleder-Obermaterial.

Bei den meisten Herstellern fangen die Modelle etwa um 100 Euro an. Das ist auch die Kategorie, in der man solide Schuhe kaufen kann, mit denen man lange Spaß hat. Das macht Rennradschuhe der unteren Preisklasse aus:

  • Meist günstigere Materialien, z.B. Sohle aus verstärktem Nylon
  • Oft höheres Gewicht

Hier findest du 13 Rennradschuhe um 100 Euro im Test.

Rennradschuhe um 150 Euro

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Der Testsieger in der 150-Euro-Kategorie: der Gaerne G.Tornado Lady. Made in Italy mit weichem Leder und steife Sohle.

Für etwas mehr Geld bekommt man oft ein Plus an hochwertigen Materialien. Das kann sich positiv auf Langlebigkeit und Komfort auswirken. Das macht Rennradschuhe der Mittelklasse aus:

  • Mittelwert zwischen Gewicht, Materialien und Preis
  • Modelle mit Carbonfasern schon in dieser Preisklasse

Hier findest du 16 Rennradschuhe um 150 Euro im Test.

Rennradschuhe um 250 Euro

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Mit dem Testurteil „Sehr gut“ ausgestattete FItzik Tempo Overcure R4 für 219 Euro.

In der gehobenen Mittelklasse kannst du bereits Top-Materialien und eine makellose Verarbeitung erwarten. Ein Schuh aus dieser Kategorie sollte dir bei guter Pflege sehr lange die Treue auf dem Rad halten. Das macht Radschuhe um 250 Euro aus:

  • Häufig ein oder mehrere BOA-Drehverschlüsse
  • Carbonverstärkte Sohle Standard
  • Geringes Gewicht

Hier findest du 9 Rennradschuhe um 250 Euro im Test.

Rennradschuhe um 300 Euro

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Top-Klasse für 359,95 Euro: Der Shimano S-Phyre SH-RC903 wiegt leichte 450 Gramm und hat eine ultrasteife Carbonfaserverbundsohle

Top-Schuhe kosten schnell 300 Euro oder mehr. Dafür bekommt man edelstes Material auf Profi-Niveau. Sie richten sich in erster Linie an sportlich Ambitionierte und Profis. Das macht Rennradschuhe der oberen Preisklasse aus:

  • Minimales Gewicht
  • Hochwertige Materialien
  • Neueste Designs der Hersteller

Hier findest du 14 Rennradschuhe um 300 Euro im Test.

Fazit Rennradschuhe: Komfort, Passform und Qualität zählen

Die Wahl der richtigen Rennradschuhe ist entscheidend für den Fahrkomfort und die Leistung auf dem Rad. Komfort, Passform und Qualität spielen dabei eine zentrale Rolle. Wenn du dir bei der Auswahl immer noch unsicher bist, schau bei unserer großen Kaufberatung Rennradschuhe vorbei. Ob günstige Einsteigermodelle oder hochpreisige Profischuhe – die individuellen Bedürfnisse und das Budget bestimmen die Auswahl.