Know-how: Schmerzmittel - das müssen Sie beachten
Mit dem Rennrad an der Schmerzgrenze

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Kopfweh? Wadenreißen? Schmerzmittel versprechen Linderung, bergen aber auch Gefahren. Darauf müssen Sie achten.

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Foto: © Sigrid Roßmann / PIXELIO

Der Wadenmuskel brennt, ziept und sticht. An Herumlaufen ist gar nicht zu denken, geschweige denn daran, in die Pedale zu treten. Viele Radsportler können davon ein Lied singen. Medikamente wie Aspirin und Co. versprechen die ersehnte Besserung. Ruckzuck sitzt der Rennradfahrer wieder im Sattel.

Doch dabei vergessen Sportler oft, dass Schmerzen Warnsignale des Körpers sind und man sie nicht mit kleinen bunten Smarties verwechseln darf.

Auf den nächsten Seiten lesen Sie, warum Sie auf Ihren Körper hören sollten, welche Gefahren von Schmerzmitteln ausgehen, ob Sie auch mit Medikamenten Sport treiben dürfen und welche Alternativen es zu Schmerzmitteln gibt.

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Mehr Tipps rund um Rennrad-Training und Schmerzen

Der richtige Umgang mit Schmerzmitteln

Wichtig ist auch, den Schmerz als Alarmglocke des Körpers ernst zu nehmen. Denn mit dem Brennen im Bein oder dem Pochen im Kopf will er darauf aufmerksam machen, dass etwas nicht stimmt. Schmerz hat also einen Sinn – auch wenn viele das in Frage stellen. Deshalb ist es enorm wichtig, nach der Ursache zu forschen. Dazu sollten Sie einen Arzt oder Apotheker hinzuziehen.

Dieser Meinung ist auch Professor Dr. Wilhelm Schänzer von der Deutschen Sporthochschule Köln. "Wenn man Schmerzen hat und das Arzneimittel nur kurzfristig einnimmt, ist das soweit akzeptabel", sagt er. "Längerfristig ist das meiner Ansicht nach aber eine Sache, die mit dem Arzt abgesprochen werden muss." Schließlich beeinflussen diese Wirkstoffe unseren Organismus. "Man sollte ein Schmerzmittel nur einsetzen, wenn man wirklich Schmerzen hat", rät Professor Schänzer. "Alles andere ist eine überflüssige Belastung des Körpers."

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Mario Steinheil

Die Risiken

"Grundsätzlich gelten für alle nicht-steroidale Entzündungshemmer besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung: So können während der Behandlung zum Beispiel Blutungen im Magen-Darm-Bereich, Geschwürbildung und andere Gewebeschädigungen, die unter Umständen tödlich verlaufen können, mit oder ohne Warnsymptome auftreten", sagt Professor Wilhelm Schänzer von der Deutschen Sporthochschule Köln.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Risikogruppen. So ist eine Einnahme dieser Substanzen für Kindern unter 12 Jahren nicht zu empfehlen. Gleiches gilt für Asthma-Patienten. "Wir wissen, dass bei Leuten mit Asthma oder Asthma-Anzeichen, das Asthma durch diese Substanzen gefördert werden kann", sagt Professor Schänzer.

Es ist also sinnvoll, mit Köpfchen an die Sache heranzugehen und Risiken und Vorteile abzuwägen. "Es sind einfach keine Substanzen, die wie Lebensmittel konsumiert werden können", gibt Professor Schänzer zu bedenken.

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Mario Steinheil
Keine Nebenwirkungen? Das gibt's bei Schmerzmitteln nicht.

Schmerzmittel und Sport

Allerdings sollten Sie immer auf Ihren Körper hören und entscheiden, was ihm gut tut. Bei einer längerfristigen oder chronischen Verletzung muss der Arzt entscheiden, ob Sport sinnvoll ist. Treibt man trotz Schmerzen Sport und überschreitet seine Schmerzgrenze, kann schnell ein Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung entstehen. Deshalb gilt: Lieber gesund aussteigen, als geschädigt durchs Ziel kommen.

Einige Sportler ignorieren diesen Ratschlag jedoch und nehmen Schmerzmittel prophylaktisch ein, um noch länger und intensiver trainieren zu können. In diesem Fall spricht Professor Wilhelm Schänzer von der Deutschen Sporthochschule Köln von einem Arzneimittelmissbrauch. Die Warnsignale des Körpers nimmt der Sportler so nicht mehr wahr. Er ist betäubt. Eine Verletzung kann dann im schlimmsten Fall zu einer chronischen Verletzung auswachsen, die schlimme Folgen haben kann.

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Bianca Leppert
Sport und Schmerzmittel müssen sich nicht ausschließen.

Die Alternativen

Bei leichten Kopfschmerzen kann beispielsweise ein Spaziergang an der frischen Luft schmerzlindernd sein. Achten Sie auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Krampft nach einer langen Tour der Muskel, hilft möglicherweise Magnesium.

Auch eine Salbe kann das Mittel der Wahl sein. Bei einer Muskelzerrung trägt man die Salbe direkt auf die Stelle auf und belastet damit nicht wie mit einer Tablette den ganzen Organismus. In manchen Fällen kann auch Ausgleichsport die Lösung sein.

Bevor Sie allerdings vage Selbstdiagnosen stellen, sollten Sie den Arzt Ihres Vertrauens hinzuziehen. Nur er hat das nötige Fachwissen und kann Sie auf dem schnellsten Weg wieder aufs Bike bringen.

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© wrw / PIXELIO
Salbe statt Tablette: Schont den Körper.
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Erscheinungsdatum 09.04.2024