Fahrtechnik: Hindernissen ausweichen
Hindernislauf

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Gehen Sie Problemen auf der Straße aus dem Weg! Mit der richtigen Technik schaffen Sie's.

RB Fahrtechnik Hindernissen ausweichen
Foto: Daniel Geiger

Problemen gehen Sie gern aus dem Weg? Dann machen Sie das doch auch auf dem Rennrad – für ein deutliches Plus an Sicherheit. Denn eigentlich gleicht fast jede Ausfahrt einem Hindernislauf: Gully- deckel, tiefe Schlaglöcher oder auch mal faustgroße Steine verstellen den Weg. Um solchen Hindernissen schnell auszuweichen, braucht es die richtige Technik. Und die lässt sich üben: „Stellen Sie auf einem leeren Parkplatz eine Trinkflasche auf, fahren darauf zu und erst im letzten Augenblick drumherum“, sagt Mike Kluge zu seinem Ausweich-Training. Mit der Zeit können Sie das Tempo dabei schrittweise erhöhen.
Um einem Hindernis ausweichen zu können, müssen Sie schnell reagieren und dazu vorausschauend fahren.

„Man muss sich jederzeit bewusst sein, wie schnell man gerade fährt“, sagt Kluge. Schlechter Belag, Nässe oder Split auf der Straße sind zudem zu beachten. Auch sollten Sie andere Radfahrer und den Gegenverkehr immer im Blick haben, denn vor dem Ausweichen sollten Sie wissen, wie es um Sie herum bestellt ist. Wenn es dann so weit ist, geht alles ganz schnell: „Die Ausweichbewegung ist ein Schwung, die eine kleine Welle entgegen der Ausweichrichtung einleitet. Also beim Ausweichen nach rechts erst kurz nach links steuern und dann mit diesem Schwung das Rad stark nach rechts werfen, am Hindernis vorbeizirkeln und danach wieder gegensteuern“, erklärt Kluge. Dabei immer so weit wie nötig ausweichen, aber extreme Manöver vermeiden. Die erhöhen nur das Risiko eines Sturzes und beim Fahren in einer Gruppe die Gefahr eines Zusammenstoßes.

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024