Eine Panne unterwegs kann die schönste Tour vermiesen. Mit unseren Pannentricks kommen Sie wenigstens noch aus eigener Kraft nach Hause. Hier gibt's alle Details.
Eine Panne unterwegs kann die schönste Tour vermiesen. Mit unseren Pannentricks kommen Sie wenigstens noch aus eigener Kraft nach Hause. Hier gibt's alle Details.
Multitool mit 4er- und 5er-Inbusschlüssel, Kettennieter, Schraubenzieher, außerdem Ersatzschlauch, Pumpe und Reifenheber.
Wenn auch der letzte Ersatzschlauch geplatzt ist, können Sie trotzdem noch nach Hause fahren. Knoten Sie einfach den defekten Schlauch an der löchrigen Stelle möglichst materialsparend zusammen und setzen ihn sorgfältig wieder auf die Felge. Vorsicht: Wegen der Gefahr eines Reifenplatzers sollten Sie vorsichtig weiterfahren
Bei durchgefahrenem Reifen lassen Sie die Luft bis etwa ein Bar heraus und hebeln den Mantel an der defekten Stelle ab. Stopfen Sie den Reifen mit einem Stück Schlauch oder einer Riegelverpackung. Bei einer aufgeschlitzten Seitenwand benutzen Sie ein möglichst festes Stück, wie eine Plastikkarte. Dann aufpumpen und heimrollen.
Gelöste oder gebrochene Speichen sollten Sie unbedingt entfernen oder fixieren – die Unfallgefahr durch ein Verheddern der hervorstehenden Teile ist zu hoch. Falls möglich, drehen Sie die defekte Speiche samt Nippel komplett heraus. Meist brechen die filigranen Teile an der Antriebsseite des Hinterrades und sind dort nur schwer zugänglich – wickeln Sie die zerbrochene Speiche um die benachbarten. Versuchen Sie dann noch – wenn möglich – das Laufrad behelfsmäßig zu zentrieren.
Reißt das Pedal während des Fahrens aus der Kurbel oder besitzt es Spiel, hilft kurzfristig der Einsatz von Klebeband. Für eine halbwegs standfeste Heimfahrt müssen Sie das Außengewinde der Pedale damit stramm umwickeln und sorgfältig wieder einschrauben. Alternativ können Sie auch die Gewindegänge mit Material „auslegen“. Ziehen Sie anschließend das Pedal mit einem Inbusschlüssel wieder handfest an.
1. Schalten Sie auf das kleine Kettenblatt bzw. auf das kleinste Ritzel. Entfernen Sie die Reste des gerissenen Schaltzugs und die dazugehörigen Hüllen. Im Zweifelsfall knoten Sie die Seile am Rahmen fest, so dass auf der Weiterfahrt nichts mehr flattert.
2. Falls der hintere Zug reißt, müssen Sie das Schaltwerk verstellen. Begrenzen Sie den Anschlag so weit es geht nach innen – bei Shimano und Sram drehen Sie dazu die obere Schraube („H“ für high gear) und bei Campagnolo die vordere Schraube hinein.
Auch ohne einen Ersatzniet lässt sich eine gerissene Kette wieder schließen. Als Notlösung treiben Sie an dem Gliederpaar hinter dem gerissenen Stück den Niet so weit heraus, dass er gerade nicht herausfällt. Entfernen Sie die vorderen Glieder, und drehen Sie den Niet wieder ein. Alternativ können Sie auch ein Verschlussglied (Kettenbreite beachten) einsetzen – hier müssen Sie vorher noch eine Außenlasche der Kette entfernen.