Mit dem Rennrad durch den Spessart
Spessart - Land der Räuber

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Der Spessart inspirierte einst den deutschen Film. Heute beweist er sich als abwechslungsreiche Kulisse für moderne Rennrad-Träume.

RB 0414 Reise Spessart Teaser
Foto: Gerhard Eisenschink

Mit Gruseln und mit Grausen geht der Wanderer durch den Wald, wo die bösen Räuber hausen, wo des Teufels Büchse knallt!“ So heißt es im Film „Das Wirtshaus im Spessart“ von 1958. In der Hauptrolle die junge Liselotte Pulver als wohlerzogene Comtesse. Sie wird von Räubern entführt, um ein Lösegeld zu erpressen. Der Skandal ist perfekt, als sie sich in den Räuberhauptmann verliebt. Der Stoff, aus dem herzrührende Filme sind ...

Für Rennradfahrer indes bietet der Spessart heute vor allem den Stoff, aus dem ihre Tourenträume sind: Grüne Täler, kleine Straßen, romantische Schlösser und unzählige Anstiege. Stefan, Armin und Andreas kennen sich hier bestens aus. Wie so oft am Sonntagmorgen treffen sich die drei Mitglieder des Radsport-Clubs Frammersbach in der gleichnamigen Gemeinde. Da der kleine Ort zentral im Spessart liegt, bietet er eine Fülle von Tourenmöglichkeiten – in alle Himmelsrichtungen. „Maintal, Richtung Aschaffenburg, nach Norden oder in die Rhön?“, fragt Armin und umreißt damit gleich das breite Angebot. „Sonntags musst du nicht an den Main“, gibt Stefan zu bedenken und schiebt hinterher, dass im Maintal sowieso immer Gegenwind herrsche – und zwar ganz gleich, in welche Richtung man fahre. Zumindest das Sonntags-Argument sticht.

Durch das Maintal verläuft abseits der Straße zwar ein traumhafter Radweg, der auch für schnelle Rennrad-Touren bestens geeignet ist. Nur nicht am Wochenende, wenn dort scharenweise Familien unterwegs sind. Also, Haken dran. Es geht in die Berge. Doch noch immer stehen drei Himmelsrichtungen zur Auswahl. „Ich würde gerne zum Kreuzberg fahren – falls ihr nicht zu schwach dafür seid“, stichelt Armin. Auch wenn die Fahrt dorthin für die drei eindeutig zur Königsklasse in Sachen Spessart-Touren zählt, will sich heute niemand die Blöße geben und kneifen. Auf dem Programm stehen somit 180 Kilometer und 2650 Höhenmeter. Die sehr abwechslungsreiche Strecke führt quer durch den Spessart ins benachbarte Mittelgebirge: Der Kreuzberg in der Rhön ist zudem so etwas wie der heilige Berg der Franken. Auf heiligen Bergen thront in der Regel ein Kloster. Und wo ein Kloster, dort auch eine Brauerei. Und ein Biergarten. Eine geschlossene Argumentationskette, der man sich nicht ohne Weiteres entziehen kann ...

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Erscheinungsdatum 09.04.2024