Alpenpässe können süchtig machen. Und die Fahrt über den Passo Campolongo eignet sich perfekt für den Karrierestart als Pässesammler.
Alpenpässe können süchtig machen. Und die Fahrt über den Passo Campolongo eignet sich perfekt für den Karrierestart als Pässesammler.
Passo Campolongo
Länge | 5,87 km |
---|---|
Dauer | 0:28 Std |
Schwierigkeitsgrad | Mittelschwer |
Höhenunterschied | 344 Meter |
Höhenmeter absteigend | 0 Meter |
Tiefster Punkt | 1536 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Diese Tour findest du auch bei unserem Partner
Infocenter
Wenn Pässe fahren das Salz in der Radsportsuppe ist, dann sind die Alpenpässe das Fleur de Sel. Doch Vorsicht: Wer es einmal ausprobiert hat, will immer mehr. Garantiert. Wer sich dabei nicht gleich mit ultra-harten Brocken vom Kaliber eines Col du Galibier, Stilfser Joch oder Großglockner messen will, findet am Passo Campolongo in den Dolomiten eine traumhafte Straße für den Einstieg in die Welt des Aufstiegs.
Für versierte Pässefahrer wiederum ist sie Teil einer der atemberaubendsten Runden, die sie überhaupt unter die Räder nehmen können: der legendären Sellaronda. Schon von der anderen Seite des Tals, in den Sträßchen hoch oben in Corvara, zeigt der Passo Campolongo sein eindrucksvolles Gesicht. Wie gemalt liegen die ersten zwölf sanften Kehren im Hang. Überhaupt beschreibt das Adjektiv sanft den Campolongo sehr treffend. Die genau zehn Kilometer lange Straße von Corvara über die auf 1875 Metern liegende Passhöhe bis nach Arabba ist weder besonders lang noch besonders hoch oder besonders steil.
Dafür aber besonders schön. Speziell wenn, wie im Juni 2021, komplett neuer Asphalt im Sonnenlicht schimmert. Unter diesen perfekten Voraussetzungen können auch weniger Trainierte einen echten Alpenpass mit Spaß erfahren. Noch unten im Ort warten die ersten beiden sachte ansteigenden Kurven, es geht vorbei an der kleinen Kirche der Heiligen Katharina und dann: rein ins Vergnügen! Durch insgesamt 16 weit geschwungene Kehren schlängelt sich die Straße den Berg hinauf, ehe sie nach einem kleinen See in eine lange, leicht ansteigende Gerade übergeht. Nach Erreichen der Passhöhe und obligatorischem Beweisfoto wartet auf der anderen Seite eine kurze, schnelle Abfahrt durch vier Kehren runter nach Araba, wo ein Brunnen zum Auffüllen der Trinkflaschen lädt. Perfekt also, um gleich die nächsten Pässe der Dolomiten in Angriff zu nehmen.