Hahntennjoch: Alle wichtigen Infos

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Der Pass mit den zwei Gesichtern: Üppig bewaldet und grün die eine, karg und schroff die andere Seite.

RB Traumpass Hahntennjoch

Passhöhe

1.894 m

Länge

23 km

Höhenmeter

1.045 Hm

Steigung Ø

8 %

Steigung max.

18 %
RB Traumpass Hahntennjoch Karte
RoadBIKE
RB Traumpass Hahntennjoch Karte
RoadBIKE

Der Berg: Das Hahntennjoch ist einer der anspruchsvollsten Pässe Österreichs, dessen Passstraße 1969 für den Verkehr freigegeben wurde. Nicht weit von München entfernt, ist die mautfreie Strecke gerade an Wochenenden bei Motorradfahrern beliebt. Unterhalb der Woche haben Rennradfahrer die Straße beinahe für sich allein – von frei laufenden Kühen einmal abgesehen.

Der Anstieg: Wer diesen Berg mit dem Rennrad bezwingen will, hat ein hartes Stück Arbeit vor sich. Das Hahntennjoch fordert Respekt, belohnt aber mit einer grandiosen Aussicht.

West-Rampe: Nach dem Start in Stanzach empfiehlt RoadBIKE, nicht auf der B 198 zu fahren, sondern einen kleinen Umweg über Vorderhornbach und Martinau zu machen und erst dann wieder die Bundesstraße zu nutzen. Weniger Verkehr macht die Aufwärmphase so wesentlich entspannter. Nach einem kleinen Abschnitt auf der B 198 biegen Sie hinter Elmen auf die eigentliche Passstraße Richtung Bschlabs ab. Hier gibt der Berg mit 12 Prozent Steigung einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende. In Bschlabs ist Zeit für eine Pause, bevor es mit Steigungen zwischen 12 und 15 Prozent weitergeht. Umgeben von Bäumen bleibt die Passhöhe lange verborgen. Auf den finalen 4 Kilometern fällt die Steigung fast nie unter 10 Prozent.

Ost-Rampe: Diese Seite steigt gleichmäßiger, aber dafür steiler als die West-Rampe an. Auf den 15 Kilometern von Imst zur Passhöhe müssen über 1000 Höhenmeter überwunden werden. Gehen Sie den Anstieg also nicht zu schnell an, und versuchen Sie, Ihren eigenen Rhythmus zu finden. Landschaftlich unterscheidet sich diese Seite enorm von der West-Rampe: Hier dominieren schroffer Fels und Geröll.

Die Traumtour: Die 102-Kilometer-Tour mit üppigen 2350 Höhenmetern startet in Stanzach. Der erste Berg, das Hahntennjoch, ist mit 1894 Metern auch gleich der höchste. Die anderen Anstiege sind weniger steil und auch nicht ganz so hoch, aber deswegen nicht minder reizvoll.
Stanzach – Vorderhornbach – Elmen – Bschlabs – Imst – Tarrenz – Dollinger – Nassereigth – Fernpass – Biberwier – Lermos – Lahn – Bichlbach – Berwang – Rinnen – Kelmen – Namlos – Stanzach

Beste Zeit: Juni bis September

Anfahrt: Von München aus über die
A 95 Richtung Süden, 140 Kilometer, ca. 2 Stunden Fahrzeit

Infos: Tel.: +43 (0) 56 34/53 15, www.lechtal.at

Karte: Beim Tourismusverband Lechtal ist eine Karte mit 29 Touren-Vorschlägen aus der Umgebung samt Höhenprofilen erhältlich.

RoadBIKE-Top-Tipp: Nach Unwettern kann der Pass tagelang gesperrt sein, weil Muren oder Lawinenabgänge erst beseitigt werden müssen. Erkundigen Sie sich deshalb unbedingt vor der Anreise beim Tourismusverband Lechtal (info@lechtal.at).

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024