Sechs Top-Spots gegen den Winterblues!
Die schönsten Ziele für den Saisonauftakt

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Wohin, wenn der Winterblues nervt? Mallorca mag die Nummer 1 im Hinblick auf Rennrad-Trainingslager besonders in der kalten Jahreszeit sein, doch Untreue ist in dieser Beziehung verzeihbar: RoadBIKE stellt sechs Top-Alternativen inklusive Komoot-Touren für den Saisonstart vor.

RB 0311 Saisonstart Teaserbild
Foto: Björn Hänssler

Keine Lust mehr auf ödes Zwift-Training im heimischen Keller? Die dicken Wintersachen nerven und sind unbequem? Dann wird es Zeit für einen Tapetenwechsel! Wir stellen dir in diesem Artikel sechs Reise-Ideen für eine spontane Winterflucht vor – und grenzen dabei bewusst den Evergreen Mallorca als Rennrad-Ziel-Nummer-1 aus.

Fünf Gründe für deine Winterflucht

Mildes Wetter

In vielen sonnigen Destinationen herrscht im Winter ein mildes und angenehmes Klima. Du kannst angenehme Temperaturen genießen, ohne von eisigen Winden oder Schnee behindert zu werden, was ideale Bedingungen zum Radfahren bietet.

Endlich wieder Sonne und Wärme!

In sonnigen Gegenden gibt es im Winter oft mehr Sonnenstunden und längere Tageslichtstunden. Das bedeutet, dass du mehr Zeit im Freien verbringen kannst, um die Landschaft zu erkunden und lange Radtouren zu unternehmen.

Neue Strecken

In sonnigen Regionen gibt es oft eine Vielzahl von landschaftlich reizvollen Strecken, sei es entlang der Küste, durch Berge oder durch malerische Dörfer. Dies bietet Abwechslung und spannende Routen für Rennradfahrer.

Keine Macht dem Weihnachtsbraten!

Die Wintermonate bieten eine hervorragende Gelegenheit, um an deiner Fitness und deinem Training zu arbeiten. In sonnigen Gefilden kannst du intensives Radfahren genießen, ohne die Einschränkungen des schlechten Wetters, was dir hilft, in Top-Form zu bleiben.

Raus aus dem Alltag

Ein Rennradurlaub in sonnigen Gefilden ermöglicht es dir, dich vom Alltagsstress zu erholen und zu entspannen. Du kannst die schöne Umgebung genießen, lokale Küche probieren und kulturelle Erfahrungen sammeln, um deinen Urlaub zu einem rundum gelungenen Erlebnis zu machen.

Wer dem spanischen Flair jedoch erliegen ist, für den ist Andalusien eine echte Alternative zu den üblichen Freizeiten auf Malle. Die südspanische Region bietet ideale Bedingungen, um sich topfit für die beginnende Saison zu machen. Aber auch Italien hat mit der Hügellandschaft der Toskana ein Ass im Ärmel. Oder wie wär es mit dem Adriaort Cesenatico, Heimat des Tour-de-France-Siegers Marco Pantani? Sehr beliebt bei Rennradfahrern ist auch die französische Côte d'Azur – speziell die Region zwischen Toulon und Saint Tropez. Wen es eher ans östliche Mittelmeer zieht, für den gibt es in Griechenland und an der türkischen Riviera traumhafte Ziele.

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Andalusien

Rennradfahrer finden im Süden Spaniens, genauer im Dreieck zwischen Málaga, Granada und Almería, ideale Bedingungen für ihr Frühjahrs-Trainingslager.

Hotspots für wintermüde Rennradler: die Sierra Nevada (von der Alhambra bei Granada aus), die Desierto de Tabernas, die einzige Wüste des europäischen Kontinents (bekannt aus vielen Italo-Western), und der direkt an der Küste gelegene Naturpark Cabo de Gata, Spaniens niederschlagsärmste Region.

Event-Tipp: Im April finden in Andalusien die Rennrad-Wochen von unserem Partner My Cycling Camp statt. Konkret gibt es vom 13.-20. April das Women only Camp und im Anschluss vom 20.-27. April das Mixed Camp. Besser kann die Saison kaum starten.

Côte d'Azur

Die Côte d’Azur assoziiert man gerne mit den Dreiklang aus Frühling, Jugend und Luxus. Siehe: Saint-Tropez, Cannes, Nizza oder Monaco. Die französische Mittelmeerküste küsst den Frühling Mitte März wach, und spätestens im April ist er mit Tagestemperaturen um 18 Grad richtig in Fahrt. Besonders beliebt bei Rennradlern ist die Region zwischen Toulon und Saint Tropez, speziell das Massif des Maures.

Toskana

Die Toskana grenzt im Nordwesten an das Rennradziel Ligurien, ist aber viel größer. Die idyllische Landschaft prägen mehr Hügel als Berge, doch unterschätzen sollte man die Anstiege nicht.

Über den Weinbaustädten Montalcino und Montepulciano erhebt sich wie ein Herrscher der 1700 Meter hohe Monta Amiata, die Landstraßen aber beherrschen im Frühjahr die Rennradler. Und einmal im Jahr sind alte Räder die Stars der Toskana: beim Nostalgierennen L’ Eroica.

Cesenatico

Und wenn wir gerade bei Helden sind: Auch Universalgenie Leonardo da Vinci und Rennrad-Legende Fausto Coppi hatten etwas mit Cesenatico zu tun. Ersterer entwarf ganz nebenbei den berühmten Fischereihafen von Cesenatico.

Und Coppi wurde posthum Namenspatron des hiesigen Fahrradclubs, dessen Handvoll Mitglieder 1971 in der berühmt-berüchtigten Bar del Corso an Leonardos Hafen die Idee zu einem Radrennen über neun Hügel hatten. Heute sind die Nove Colli mit 8000 Teilnehmern ein Jedermann-Rennen der Extraklasse. Und überall, nicht nur an seinem Denkmal, umweht einen der Geist Marco "Elefantino" Pantanis, des berühmtesten Sohnes von Cesenatico.

Olympia, Sparta und Korinth

Patras ist weit mehr als ein griechischer Feta-Käse aus dem Kühlregal. Dank der äußerst spektakulären Hängebrücke bildet die Stadt das Tor zur Halbinsel Peloponnes. Erster Höhepunkt für geschichtsbewusste Rennradfahrer ist natürlich das antike Olympia, wo 1100 Jahre lang sportliche Wettkämpfe ausgetragen wurden. Wenn auch nicht auf zwei Rädern.

Weiter kurbelt man über die alte Kriegersiedlung Sparta, über Mykene mit seinem Löwentor und Epidaurus mit seinem Amphitheater zum Kanal von Korinth. Mittelmeerklima, abwechslungsreiche Landschaften, gastfreundliche Menschen und ein gut ausgebautes, nahezu autofreies Straßennetz – noch mehr kann man als Rennradfahrer im Frühjahr kaum erwarten.

Übrigens: Eine Reportage über das Rennradfahren in Peloponnes erwartet euch in Ausgabe 3/2024 des Roadbike Magazin. Das Heft ist ab dem 6. Februar 2024 erhältlich.

Event-Tipp: Tour-de-France-Feeling in Griechenland. Am 6. April 2024 findet in Olympia die L'Étape Greece by Tour de France statt. Zur Auswahl stehen zwei Strecken über 76 Kilometer und 1400 Höhenmeter oder 130 Kilometer und 2150 Höhenmeter. Der lokale Radreiseveranstalter Pedal Greece bietet passend dazu eine Radsportwoche in Peloponnes an.

Türkische Riviera

Vorteil Klima: Wenn hier Winter herrscht, fährt man an der Türkischen Riviera "kurz-kurz" – und genießt weitere Vorzüge. Land und Leute: Ersteres ist abwechslungsreich, letztere sind gastfreundlich. Geldbeutel: Im Vergleich zu manch anderem Mittelmeerland stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis. Topografie: Der 120 Kilometer breite Küstenstreifen taugt auch für Intervall- und Kraftausdauertraining – bei wenig Verkehr.

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Erscheinungsdatum 09.04.2024