Per Rennrad durch den Norden Korsikas
Die Alpen im Mittelmeer

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Auf den Spuren der Tour de France lässt sich RoadBIKE in den Bann dieser unfassbar schönen und bergigen Mittelmeerinsel ziehen.

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Foto: Christian Lampe

Es gibt Momente im Leben eines Radsportlers, die man erlebt haben muss, um sie zu begreifen. Den Husarenritt von Jan Ullrich nach Luz Ardiden etwa, den ersten aus eigener Kraft erklommenen Alpenpass – oder die Fahrt über Korsikas Küstenstraße zwischen Piana und Porto. Das Wunder um dieses Asphaltband durch die zerklüftete Felslandschaft lässt sich nur unzureichend umschreiben. Am ehesten wohl mit den Worten meiner Begleiterin Annette: „Unfassbar! Irre! Genial!“ Meine alte Radsport-Genossin aus dem Schwarzwald kriegt sich kaum wieder ein, als wir durch die Kurven preschen.

Links fällt der Blick über steile Felsen und grüne Hänge aufs funkelnde Meer. Rechts blitzt immer wieder das gewaltige Bergmassiv der Insel auf. Schneebedeckte 2000er-Gipfel inklusive. Alpen- und Mittelmeer-Feeling zu gleichen Teilen. Dazwischen ein Wasserfall, verfallene Bauernhäuser – und wir.

Eine Woche vorher klingelt das Handy. „Ich brauch eine Auszeit vom Job“, klagt Annette und präsentiert gleich die Lösung: „Ich hab mir ein paar Tage freigenommen zum Rennradfahren. Du kommst mit und bestimmst, wohin es geht.“ „Korsika“, höre ich mich antworten, ehe ich über die Konsequenzen dieser Worte nachdenken kann: Den Urlaub von der besten Ehefrau der Welt genehmigen lassen, Oma zur Kinderbetreuung einspannen und den Chef noch etwas länger auf die versprochene Reportage warten lassen. Egal, wird schon werden.

Kurz darauf stehen wir auf der Fähre Richtung Insel: Vernünftige Flugverbindungen gibt es jetzt im März noch nicht. Eigentlich wollten wir schon 2013 auf die französische Mittelmeerinsel – zum Start der Tour de France. Doch wir waren zu spät dran, alle Hotels schon dicht. Aber jetzt kommen wir! Unser Plan: Wir fahren die drei Korsika-Etappen der Tour 2013 nach. Mit Ausnahme des ersten Tagesabschnitts, denn der führte von Porto Vecchio im Süden nach Bastia im Norden komplett über die per Rennrad kaum befahrbare Schnellstraße. Und auch der zweite Tagesabschnitt entfällt, was uns ein waschechter Korse nahelegt, kaum dass wir die Insel betreten haben.

Die komplette Geschichte lesen Sie in RoadBIKE Ausgabe 05/2014. Direkt bestellen als Heft oder ePaper.

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