Diese Kirche wurde 1585 erbaut – von meinem Ur-Ur-Großvater!" Kurz kann Egoi Martínez den souveränen Blick in seinem Gesicht halten, dann huscht ihm doch wieder dieses verschmitzte Grinsen durch.
"Nee, ist klar. Und meine Urgroßmutter hat übrigens die Titanic versenkt." Seit ein paar Stunden sind wir jetzt gemeinsam mit unseren Rennrädern unterwegs. Und als wir vor der Basilika Santa María del Coro in der Altstadt San Sebastiáns stehen, weiß ich längst, wie ich Egois Humor zu nehmen habe.
"Fahren wir weiter, oder willst du warten, bis der Pfarrer dein Rad segnet?", fragt er. Schon sitzen wir wieder im Sattel. Ich, um rennradfahrenderweise das Baskenland zu erkunden. Egoi, um mir die schönsten Flecken seiner Heimat zu zeigen. Ein perfekter Radsport-Fremdenführer.
Nicht nur, weil wir den gleichen Humor haben. Sondern auch, weil Egoi Martínez lange als Rennradprofi unterwegs war. Wobei diese Tatsache im Baskenland nicht wirklich überrascht: Zumindest gefühlt ist im radsportverrückten Norden Spaniens jeder zweite Einwohner entweder selbst Profi oder Ex-Profi. Oder zumindest mit einem solchen verwandt oder verschwägert.
Die komplette Geschichte lesen Sie in RoadBIKE Ausgabe 10/2017. Ab 6.9.2017 am Kiosk oder direkt bestellen: als Heft oder ePaper.