Im RoadBIKE-Kurzinterview erklärt Stijn Devolder, zweifacher Sieger der Flandern-Rundfahrt (2008 und 2009), warum Siege der Motor für die Freude am Radsport sind.
Im RoadBIKE-Kurzinterview erklärt Stijn Devolder, zweifacher Sieger der Flandern-Rundfahrt (2008 und 2009), warum Siege der Motor für die Freude am Radsport sind.
Stijn Devolder – Daten und Fakten:
- „Volderke“ wurde am 29. August 1979 im belgischen Kortrijk geboren und saß mit zehn Jahren erstmals im Sattel.
- Seit 2011 fährt er für das Team Vacansoleil.
- Als Profi gewann er je zweimal die Flandern-Rundfahrt sowie die Belgische Meisterschaft auf der Straße und im Zeitfahren.
- Zudem – unter anderem – die Drei Tage von De Panne.
Siege! Erfolgsorientiertes Arbeiten, ohne dabei hektisch zu werden, das ist der Motor und die Motivation, um Spaß am Radsport zu haben. Wenn man dann möglichst wenige Fehler macht und sich durchbeißt, dann stimmt alles.
… war im Alter von zehn Jahren. Mein Onkel war ein großer Fan von Dirk Demol und Eddy Planckaert (Sieger von Paris–Roubaix, 1988 + 1990, Anm. d. Red.). Er wollte unbedingt, dass ich eines Tages auch so erfolgreich bin. Es dauerte aber noch weitere drei Jahre, bis ich dann mein erstes Rennen fuhr. Den Sturz bei der Premiere habe ich schnell weggesteckt.
Das war eine Francesco-Moser-Maschine, die ich von meinem eigens dafür angesparten Geld bei einem Händler in meinem Heimatdorf gekauft habe.
... war ohne jeden Zweifel der erste Sieg bei der Ronde van Vlaanderen 2008, wo laut Team-Strategie allerdings Tom Boonen hätte gewinnen sollten.
Das war im folgenden Jahr. Denn nachdem ich 2009 meine zweite Flandern-Rundfahrt in Folge gewonnen hatte, kam ich aufgrund des gestiegenen Erwartungsdrucks nicht mehr so richtig in die Gänge.
Dreimal dürfen Sie raten! Die Ronde van Vlaanderen natürlich.
Bei mir zu Hause in Westflandern. Ich bin eben eine echte Hausmaus.
… esse ich erst etwas Süßes, danach geht es unter die Dusche. Nach einem großen Sieg wie der Flandern-Rundfahrt genehmige ich mir schon mal eine Portion Fritten mit Mayo – Brennstoff für die Seele!
Ich fahr ganz eindeutig lieber bergauf. Hier werden schließlich die Rennen entschieden. Und runterfahren kann doch eigentlich wirklich jeder.
Nein, alles im Leben ist purer Zufall.
Ich starte meist aus der hinteren Reihe.
… auch noch Paris–Roubaix gewinnen – einen der schönsten Klassiker überhaupt.