Tagesschau-Sprecher Marc Bator ist dem Radsport verfallen. Im RoadBIKE-Kurzinterview erzählt er von dem Beginn einer großen Liebe – und flucht über den Hungerast.
Tagesschau-Sprecher Marc Bator ist dem Radsport verfallen. Im RoadBIKE-Kurzinterview erzählt er von dem Beginn einer großen Liebe – und flucht über den Hungerast.
Marc Bator – Daten und Fakten:
- Wurde am 4. Dezember 1972 in Hannover geboren.
- Über Stationen in Radio und Fernsehen kam er 2000 zur Tagesschau.
- Seit 2005 spricht er die 20-Uhr-Tagesschau.
- Bator startet regelmäßig bei Jedermann-Rennen und ist seit 2012 Besitzer einer C-Lizenz.
- Bei dem Profi-Rennen „Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt“ gab er 2012 sein Debüt als Radsport-Kommentator.
Das einmalige Gefühl, durch die Landschaft zu gleiten. Mit der Kraft des eigenen Körpers hohe Geschwindigkeiten zu produzieren. Mit der Kraft des Willens und einer gesunden Leidensfähigkeit besondere Leistungen zu erzielen.
... das war 1978 auf einem Rad der Marke Didi Thurau. Ich hatte es mir von meinem Nachbarn ausgeliehen. Es war viel zu groß, aber die Lenkerhaltung war einmalig. Attacke!
Das hat noch lange gedauert. 1997 habe ich mir ein Peugeot gekauft. Einen Stahl-Renner in Gelb-Blau-Grün, mit 7-fach-Schaltung. Allerdings hatte ich in den 80er-Jahren eines der ersten Mountainbikes und auch ein BMX-Rad.
Beim Großen Preis der Sparkasse Hamburg Volksdorf 2012. Dort bin ich mein erstes Amateurrennen als C-Fahrer durchgefahren. 75 Runden à 1 Kilometer. Hinterher war ich fix und fertig.
Mit Hungerast völlig entkräftet bei Regen und Kälte in der Abenddämmerung gut 50 Kilometer von zu Hause entfernt zu stehen. Keine Tankstelle, kein Bäcker – nichts in Reichweite.
Die Flandern-Rundfahrt. Ich liebe diese Region, die Menschen und den Mythos dieses Rennens. Da steckt alles drin.
Im Südosten von Hamburg, in den Vier- und Marschlanden. Die Nebenarme der Elbe, Bauernhöfe, schmale Straßen und wenig Verkehr. Ein Traum!
... Banane, Apfel, Schwarzbrot mit Käse und ein Gel für den Notfall.
Nein! Die Angst, ihn zu vergessen oder zu verlieren, würde mich verrückt machen.
Ich liebe saubere Räder – manchmal zu sauber. Der Anblick ist einfach zu schön.
... Fahrrad abspülen, Espresso, duschen.
... den Radsport nie wieder verlieren. Ansonsten bin ich sehr zufrieden.