Rennrad selbst aufbauen - Teil 3: Cockpit und Bremsen
So montieren und justieren Sie Ihr Rennrad-Cockpit

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Die perfekte Montage von Cockpit und Bremsen am Rennrad zeigt RoadBIKE im dritten Teil der großen Tuning-Serie.

RB Lenker Schritt 2
Foto: Arturo Rivas

Egal ob Sie Ihr Traumrad selbst aufbauen oder Ihre treue Rennmaschine mit einem neuen Cockpit oder neuen Stoppern aufpeppen wollen – Lenker, Bremsschalthebel und Bremsen samt Zügen können Sie selbst montieren, auch wenn Sie nicht über große Schrauber-Erfahrung verfügen. Lohnenswert ist ein solches Tuning beim Lenker-Vorbau-Set sowie den Bremsen allemal, denn sowohl bei Gewicht als auch Ergonomie und Funktion bringen neue Parts große und direkt spürbare Vorteile.

So bekommt der RoadBIKE-Traumrenner an seinen FSA-Vorbau einen schicken, weißen Lenker der gleichen Marke montiert. Generell sollten diese beiden Teile stets von einem Hersteller stammen, da sie meist aufeinander abgestimmt sind. Für den Aluminiumbügel von FSA spricht außerdem sein ergonomisch abgeflachter Oberlenker. Durch solch eine Konstruktion ermüden Arme und Hände nicht so schnell, und der Komfort auf langen Strecken verbessert sich merklich. Bei der Montage dieser Teile sollten Sie immer darauf achten, die Schrauben mit den vorgegebenen Drehmomenten anzuziehen.

Ebenfalls gut in der Hand liegen die Bremsschaltgriffe der Shimano Ultegra SL, mit denen der RoadBIKE-Renner bestückt wird. Mit komplett rund 2200 Gramm wiegt die Gruppe 140 Gramm weniger als die normale Ultegra, kostet aber mit einem Listenpreis von 920 Euro kaum mehr. Damit ist die Ultegra SL der absolute Preis-Leistungs-Hammer – komplett montiert wird sie in diesem und dem nächsten Teil der Tuning-Serie. Sehr angenehm, und zwar auch in puncto Dosierbarkeit, ist die Bremse der Ultegra SL – mehr braucht es an Funktionalität eigentlich nicht.

In der Mediashow erklärt Ihnen RoadBIKE, wie Sie Cockpit und Bremsen selbst montieren.

Das richtige Werkzeug

RB Werkzeug
Arturo Rivas
Das Werkzeug für die Cockpit- und Bremsen-Montage (für Großansicht auf das Bild klicken).

In jedem Haushalt finden sich ein Kreuz- und ein Schlitz-Schraubendreher (1) (jeweils ab 10 Euro). Kaufen Sie, wie immer beim Werkzeug, hochwertige Qualitätsprodukte statt Billigware aus weichem Material und mit schlechten Griffen. In Zeiten von Leichtbau und Carbonteilen am Rennrad ist ein Drehmomentschlüssel mit Bit-Satz (2) (rund 135 Euro) unerlässlich. Ebenfalls zur Grundausstattung jeder Werkstatt gehört ein Satz Inbusschlüssel (3) in den Größen 2,5 bis 8 Millimeter. Gut ist ein Satz L-Schlüssel mit Rundköpfen (rund 20 Euro), besser ein Inbus-Satz mit T-Griffen (rund 25 Euro). Wer Züge am Lenker verlegen möchte, braucht eine Rolle Isolierband (4) (rund 2 Euro). Zum Kürzen von Brems- und Schaltzügen und beim Ablängen der Zughüllen muss ein passender Bowdenzugschneider (5) her (rund 35 Euro), am besten ein spezielles Modell, das für Fahrradwerkstätten angeboten wird. Ebenfalls in jedem Haushalt zu finden, aber nur selten in der Werkstatt, wenn man sie dort gerade brauchen würde – eine stabile Schere (6) (ab 5 Euro).

Traumrad im Selbstaufbau – die komplette Serie:

Die aktuelle Ausgabe
5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024