Rennrad selbst aufbauen - Teil 5: Sattel, Reifen, Lenkerband montieren
Neues Design

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Wie Sie Ihrem Rennrad einen neuen Look geben und die optimale Sitzposition finden, zeigt RoadBIKE im letzten Teil der großen Tuning-Serie.

RB Rennrad selbst aufbauen - Sattel Reifen Lenkerband
Foto: Arturo Rivas

Verpassen Sie Ihrem Renner doch einfach mal einen neues Aussehen! Lenkerband, Sattel sowie Reifen in einer frischen Farbe oder Sattelstütze, Lenker und Vorbau in reinem Weiß – wie beim RoadBIKE-Rad – geben jedem Renner einen unverwechselbaren Charakter.

Für ältere Räder wirkt dieses Tuning wie eine Frischzellenkur. Reifen und Lenkerband sind ohnehin Verschleißteile, die Sattelstütze sowie das Lenker-Vorbau-Set sollten Sie aus Sicherheitsgründen spätestens nach 8000 Kilometern wechseln. Warum also beim Tausch nicht mal Farbe bekennen? Obendrein können Sie bei der Montage dieser Teile gleich noch die Sitzposition optimieren – für besseren Komfort und stärkeren Vortrieb –, das Tuning lohnt sich so gleich mehrfach.

Der abschließenden Teil der großen RoadBIKE-Tuning-Serie beschäftigt sich deshalb mit diesen beiden Fragen: Wie soll mein Rad aussehen? Wie sitze ich optimal im Sattel? Beim Design waren die Farben für den RoadBIKE-Renner klar: Rot und Weiß präsentieren die Farben der Marke RoadBIKE.

Passend zum Lenkerband der Selle-Italia-Sattel Thork Ton in Ton in Weiß und als Kontrast dazu die Reifen – Schwalbes Top-Modell Ultremo R – mit roten Schriftzügen und Linien abgesetzt. Lenker, Vorbau und Sattelstütze – beim RoadBIKE-Rad sind FSA-Teile aus Aluminium verbaut – bestimmen neben dem Aussehen auch maßgeblich die Sitzposition. Wählen Sie Lenkerbreite, Vorbaulänge und -winkel sowie Kröpfung der Sattelstütze nach Ihren individuellen Bedürfnissen aus.

Unter www.roadbike.de/sitzposition finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihren Körper vermessen und anhand dieser Daten die optimale Geometrie Ihres Rades errechnen.

Traumrad im Selbstaufbau – die komplette Serie:

Das richtige Werkzeug

RB 0409 Lenkerband Sattel Reifen montieren Werkzeug
Arturo Rivas

Ein Satz Inbusschlüssel (1) in den Größen 2,5 bis 8 Millimeter (rund 20 Euro) mit Kugelkopf darf in keiner Werkstatt fehlen. Eine Schere (2) (rund 5 Euro) und eine Rolle Isolierband (3) (2 Euro) sollten ebenfalls immer bereitliegen. Ein Paar stabile Reifenheber (4) (rund 3 Euro) wirkt bei störrischen Gummis Wunder. Unerlässlich bei der Montage hochwertiger Teile ist ein Drehmomentschlüssel 1–20 Nm mit Bitsatz (5) (rund 135 Euro). Beim Werkzeug sollten Sie nie sparen, gleiches gilt auch beim Kauf einer hochwertigen Standpumpe (6) (rund 60 Euro) – diese Investition macht sich im Alltag schnell bezahlt.

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Die wichtigsten Stilregeln fürs Rennrad

RB 0409 Die wichtigsten Stilregeln fürs Rennrad
Arturo Rivas
Einige Tipps der RoadBIKE-Stilpolizei.

Viele Rennradfahrer legen großen Wert auf guten Stil – beim eigenen Outfit wie auch beim Rennrad. Gut so. Denn dadurch ist der Radsport auch im Wortsinne einer der schönsten.

Ein schnörkelloser Renner macht Eindruck bei den Mitmenschen und seinem Besitzer mehr Spaß. Dabei gelten ein paar ungeschriebene Stilgesetze. Wer diese bei der Auswahl der Anbauteile befolgt, den belohnen ein harmonisches Gesamtbild seines Renners und die anerkennenden Blicke anderer.

Steuersatz und Sattelklemmschelle aus einem Guss: Das oberste Gebot der Stilpolizei: Diese beiden Teile werden stets im gleichen Farbton montiert. Zwei verschiedene Farben wirken für das Auge des Betrachters unharmonisch.

Carbonteile mit gleicher Faseroptik: Rahmen und Anbauteile aus Kohlefaser sollten alle die gleiche Struktur haben und einheitlich lackiert sein. Die unterschiedliche Gewebeoptik bei Teilen verschiedener Anbieter wirkt unharmonisch – vermeiden Sie dieses Carbon-Chaos.

Einheitliche Farbtöne: Nichts wirkt so unschön wie Sattel, Lenkerband und Reifen in drei verschiedenen Farbtönen.
Jede Farbe wieder aufgreifen. Kommt ein Farbton irgendwo am Rad vor, sollte er an einem anderen Teil noch mal auftauchen, und sei es nur an einer klitzekleinen Stelle.

Jede Farbe wieder aufgreifen: Kommt ein Farbton irgendwo am Rad vor, sollte er an einem anderen Teil noch mal auftauchen, und sei es nur an einer klitzekleinen Stelle.

Matt und Glanz nicht mischen: Bei den Komponenten und aktuell sogar bei den Rahmen kommt ein mattes Finish immer mehr in Mode. Das wirkt aber meist nur dann stimmig, wenn auch alle anderen Teile am Renner dieser Optik folgen. Ein Hochglanzteil am matten Rahmen wirkt deplatziert – was umgekehrt auch für ein einziges mattes Teil an einem ansonsten auf Hochglanz getunten Renner gilt.

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024