Testbericht: FFWD F4R-C mit DT Swiss 240

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Highlight des FFWD F4R-C ist die hochwertige DT-Swiss-240-Nabe, die viele tausend problemlose Kilometer erwarten lässt.

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Foto: Benjamin Hahn

Testurteil

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Testurteil: Gut (61 Punkte)

Gewicht (Laufradsatz ohne Schnellspanner) (25 Prozent): 4 von 5 Punkten, 1693 Gramm

Seitensteifigkeit (25 Prozent): 1 von 5 Punkten, VR/HR 87/69 Nm/°

Torsionssteifigkeit (5 Prozent): 3 von 5 Punkten, 6,31 mm

Trägheit (10 Prozent): 5 von 5 Punkten, VR/HR 851/859 m/s

Aufbau (10 Prozent): 3 von 5 Punkten, Seitenschlag 0,21/0,18 mm; mittig

Fahreindruck (25 Prozent): 4 von 5 Punkten, überraschend träge, Seitenwind deutlich spürbar

Highlight des FFWD F4R-C ist die hochwertige DT-Swiss-240-Nabe, die viele tausend problemlose Kilometer erwarten lässt. Der Satz ist relativ leicht, aber nicht sehr seitensteif: Das Hinterrad verpasst knapp den grünen Bereich, ab dem sich ein Laufrad gemäß RB-Kriterien für Fahrer aller Gewichts-/ Leistungsklassen eignet.

Im Praxistest überraschte der träge Eindruck, den die Laufräder im Antritt und am Berg hinterließen. Zudem reagierten sie recht nervös auf Seitenwind, rollten aber gut bei hohen Geschwindigkeiten. Beim Bremsen war mehr Handkraft erforderlich als bei den Mitbewerbern.

Der in den Niederlanden von Hand gebaute Laufradsatz ist mittig und rund zentriert. RB-Werkstattchef Knall bemängelte jedoch die nicht fest in die Nabenlöcher eingeklopften Speichenköpfe, was die Speichen arbeiten lässt und frühes Nachzentrieren erfordern dürfte. Die Bögen der Speichen passen zudem nicht zur Hinterradnabe, da sie zum Teil den Flansch berühren.

Technische Daten

Gesamtgewicht

1693 g

Gewicht Vorderrad

779 g

Gewicht Hinterrad

913 g

Gewicht Schnellspanner

86 g

Höhe

45 mm

Felgenmaulweite

16,5 mm

Gewicht max.

120 kg

Seitensteifigkeit Vorderrad

87 Nm/°

Seitensteifigkeit Hinterrad

69 Nm/°

Torsionssteifigkeit

6,31 mm

FFWD F4R-C mit DT Swiss 240 im Vergleichstest

Fazit

Der teuerste Laufradsatz FFWD F4R-C im Test gefällt mit opulenter Ausstattung und hochwertiger Nabentechnik – zeigt aber auch einige Schwächen, die ordentlich Punkte kosten. Ein insgesamt guter Allrounder, dessen Ergebnis durch den hohen Preis von knapp 1600 Euro relativiert wird.

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5 / 2024
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Erscheinungsdatum 09.04.2024