Gerade mal 1270 Gramm sollen die neuen Fulcrum Speed 25+ tragen – für Rennrad-Laufräder mit Scheibenbremsen in der Tat ein veritabler Wert. Das Plus im Namen steht dabei für die höchste Qualitätsstufe an Laufrädern, erklärt der Hersteller. Neben den neuen Speed 25+ zählen etwa die Mountainbike-Laufräder Red Zone Carbon+ in diese illustre Kategorie.
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Mehr noch als das Fliegengewicht von 1270 Gramm für den Laufradsatz beeindruckt das großzügige Gewichtslimit von 120 Kilogramm für das System von Fahrer, Rad und Ausrüstung. Sicherheit und Stabilität verspricht Fulcrum auch in Sachen Handling, etwa bei Seitenwind – die mit 26 Millimeter recht flachen Carbon-Felgen sollten in dieser Hinsicht wahrlich keine Probleme bereiten.
Dank ungelochtem Felgenbett sind die Laufräder selbstverständlich tubelesstauglich. Das Felgenfinish und die gelaserten Decals greifen das Design auf, das Fulcrum zuletzt schon den höherprofilierten Speed- und Wind-Laufrädern spendierte. Keramik-Konuskugellager versprechen leichten Lauf, die je 24 Aero-Speichen aus Edelstahl hohe Seitensteifigkeit. Die Speed 25+ werden in Italien entwickelt und in der EU produziert.
Kostenpunkt für die Fulcrum Speed 25+: 2699 Euro mit Sram XDR-Freilauf, die Ausführungen mit Shimano-HG- oder Campagnolo-N3W-Freiläufen sind einige wenige Euro günstiger.
Test des Vorgänger-Modells, Artikel vom 19.10.2022
Am Berg kann das Material gar nicht leicht genug sein. Fulcrums Speed 25-Laufräder bringen gerade mal exakte 1331 Gramm auf die ROADBIKE-Waage – verfüherisch leicht also für einen Disc-Laufradsatz. Und die ideale Wahl zum Klettern. Das ungelochte Felgenbett mit 21 Millimetern Innenmaulweite kommt ohne Felgenband und erlaubt die Clincher- sowie Tubeless-Montage. Passende Tubeless-Ventile liefert Fulcrum dazu gleich mit.
Montage der Tubeless-Reifen mit Tücken
Bei der Tubeless-Montage zeigen sich die Räder aber teils etwas störrisch. Am Vorderrad gelingt die Montage noch einwandfrei und mit der herkömmlichen Standpumpe. Am Hinterrad mit asymmetrischer Felge war hingegen bei mehreren Reifenmodellen ein Tubeless-Booster nötig, ehe der Reifen unter das Felgenhorn sprang – kein Drama, aber eben auch nicht kinderleicht.
Die Fulcrum-Laufräder im Praxistest
Dafür überzeugen die Disc-only-Wheels im Dauereinsatz vollends: Egal ob dreimal auf den Mont Ventoux, durch die französischen Alpen, beim Ötztaler Radmarathon oder auf bergigen Trainingsrunden vor der Haustür – der Carbon-Satz beschleunigt agil und hält dank nur 26 mm Felgenhöhe auch in rauschenden Abfahrten bei Wind stets die Spur.
Zudem laufen die Keramiklager nahezu widerstandslos, was auch auf flachen Streckenabschnitten Fahrspaß garantiert. Schnelle Kurven nehmen die Fulcrum Speed 25 sicher und präzise, da sie dem Lenkimpuls gehorsam folgen.
Hinterradlager am Speed 25 hat Spiel
Bei jeweils 24 Speichen beziffert Fulcrum das maximale Systemgewicht mit 120 Kilogramm, Freiläufe gibt es wahlweise für Shimano, Sram und Campa. Einziger Kritikpunkt auf den knapp 2500 Testkilometern: Nach ca. 500 Kilometern zeigte das hintere Lager etwas Spiel, das Hinterrad "klapperte" bei Unebenheiten im Straßenbelag.
Dank der kleinen Schraube am Hinterrad lassen sich die Fulcrums jedoch leicht warten, das Lagerspiel war in Nullkommanix behoben. Wer vor dem satten Preis von 2186 Euro nicht zurückschreckt, erhält mit den Fulcrums (hier Fulcrum Speed 25 direkt im Partnershop bestellen) einen Laufradsatz für Bestzeiten am Berg – und Fahrspaß bei hohen Geschwindigkeiten.