Sram Red eTap AXS: Neue 12-fach-Schaltung fürs Rennrad

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Sram bringt eine komplett überarbeitete Version der elektronischen Top-Gruppe Red eTap auf den Markt. Die US-Amerikaner brechen Regeln, beweisen Mut – und versprechen eine Antriebsrevolution. ROADBIKE hat die Gruppe dem ersten Test unterzogen.

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Foto: Det Göckeritz

Kommt die Sram Red eTap 12-fach? Schon vor der offiziellen Präsentation sind Bilder der neuen Rennradgruppe aufgetaucht. Jetzt ist sie da: die neue Sram Red eTap AXS.

Kurz & knapp

kurz und knapp

  • Die neue Sram Red eTap AXS schaltet nach wie vor elektronisch und kabellos.
  • Die Kassette bietet ein zusätzliches, zwölftes Ritzel. Dafür ändert sich der Freilaufstandard.
  • Die neue Schaltung bricht mit allen gängigen Übersetzungen: Alle Kettenblätter sind kleiner geworden, für Entfaltung sorgt ein 10er-Ritzel am Hinterrad.
  • Die sechs verschiedenen Ausführungen der Gruppe sind ab sofort erhältlich.
  • ROADBIKE hat dir Gruppe schon einem Labor- und Praxis-Test unterzogen

Sram Red eTap AXS mit zwölf Ritzeln

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Sram
Sram Red etap AXS 12-fach Schaltung Rennrad Scheibenbremse

Ja, sie hat zwölf Ritzel. Was sich schon seit Monaten als Gerücht um Srams neue Top-Gruppe rankte, stimmt: Nach Campagnolo erhöht auch der US-Komponentenhersteller mit der neuen Red eTap AXS die Zahl der Gänge am Hinterrad. Doch Sram betont, das zusätzliche Ritzel sei kein Selbstzweck, sondern Schlüssel zu einem viel größeren Ziel: Die US-Amerikaner versprechen nicht weniger als eine Revolution des Rennradantriebs und brechen mit allen bisher gängigen Übersetzungskombinationen.

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Video: Die neue Sram Red eTap AXS im Überblick

50-10 ist das neue 53-11

Die seit Jahren, teils Jahrzehnten weit verbreiteten Kettenblatt-Abstufungen 53/39, 52/36 und 50/34 gibt es bei der neuen 12-fach-Schaltung von Sram nicht mehr. Die neuen Kurbeln kommen mit 50/37, 48/35 und 46/33 Zähnen an der Front. Ein 50er-Kettenblatt als größte Übersetzung, auch für die mit der neuen Red eTap AXS ausgestatteten Profi-Teams Trek-Segafredo und Katusha-Alpecin? Korrekt, John Degenkolb und Marcel Kittel sprinten ab sofort quasi mit Kompaktkurbel.

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Det Göckeritz
Kleinere Kettenblätter vorne sollen durch das 10er Ritzel hinten kompensiert werden.

Dass sie dabei trotzdem nicht ins Leere treten, sondern pro Kurbelumdrehung mehr Strecke machen als mit 53–11, dafür sorgt das bereits von Srams Mountainbike-Schaltung Eagle bekannte kleinste Ritzel mit nur 10 Zähnen. Die größte verfügbare Übersetzung – 50-10 – bietet pro Kurbelumdrehung eine Entfaltung von 10,55 Metern, die bisher weit verbreitete Kombination 53-11 hingegen „nur“ 10,17 Meter.

10–26, 10–28 und 10–33: So lauten die drei 12-fach-Kassettenabstufungen, die Sram anbietet. Das kleine 10er-Ritzel verlangt allerdings nach einem neuen Freilauf-Standard – die neue Kassette ist nicht mehr wie bisher mit Shimano-Freiläufen kompatibel, sondern benötigt einen eigenen XDR-Body. Ein mutiger Schritt von Sram, das Kielwasser des japanischen Branchenriesen Shimano zu verlassen. Die US-Amerikaner versichern, dass große Laufradhersteller wie DT Swiss und Mavic einfache Lösungen zum Wechseln des Freilaufs anbieten werden. Beim Neukauf von Zipp-Laufrädern soll die XDR-Option ab sofort wählbar sein.

Die wichtigsten Neuerungen

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Benjamin Hahn
Weg vom Shimano-Standard: der neue XDR-Freilauf von Sram.

Warum überhaupt so tiefgreifende Änderungen? Sram verspricht ein besseres Fahrerlebnis mit effizienterem, gleichmäßigem Pedalieren dank mehr Gängen mit kleineren Sprüngen, die zugleich ein breiteres Spektrum mit größerer Entfaltung abdecken sollen als bisher. Auch der Sprung beim Kettenblattwechsel ist mit der neuen Gruppe kleiner – in jeder der erhältlichen Abstufungen nur noch 13 Zähne statt 16 und 14 wie bei den Kurbeln von Campagnolo und Shimano.

Geschaltet wird nach wie vor elektronisch und kabellos. In Schaltwerk und Umwerfer, die komplett überarbeitet wurden, arbeiten neue Stellmotoren und Chips. Ein einziges Schaltwerk bedient alle drei angebotenen Kassetten – das Nebeneinander von verschiedenen Schaltwerken mit kurzen und langen Käfigen gehört so der Vergangenheit an.

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Det Göckeritz
Keine unterschiedlichen Käfiglängen mehr.

Neue Technik auch im Inneren des Schaltwerks: Ein wartungsfreier Flüssigkeitsdämpfer sorgt für eine konstant hohe Kettenspannung und verhindert, dass die neue, optisch auffällige Kette beim Fahren springt. Dadurch soll der Antrieb besonders geräuscharm und effizient laufen – und auch den Effizienzverlust ausgleichen, den die enge Führung der Kette um das kleine 10er-Ritzel verursacht.

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Sram
Die Flüssigkeitsdämpfung des Schaltwerks soll immer für genug Kettenspannung sorgen.

Die Ergonomie der Hebel bleibt unverändert, ebenso das kinderleichte Schaltprinzip: ein Klick an einer der Schalttasten bewirkt einen Gangwechsel am Hinterrad, gleichzeitiges Drücken an beiden Hebeln löst einen Kettenblattwechsel aus; hält man eine Taste gedrückt, werden mehrere Gänge geschaltet.

Neue eTap AXS per App anpassbar

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Det Göckeritz
Die Ergonomie der Griffe bleibt unverändert.

Neu ist, dass über eine App eingestellt werden kann, welche Taste in welche Richtung schaltet. Darüber hinaus lässt sich optional ein voll- oder halbautomatischen Schaltmodus aktivieren, der – ähnlich wie bei Shimanos Di2 – den Kettenblattwechsel und die dabei anfallenden Ausgleichsschritte an der Kassette übernimmt. Im Detail: Im vollautomatischen Betrieb signalisiert der Fahrer über die Schalttasten den Wunsch, „leichter“ oder „schwerer“ zu treten, und die Schaltung entscheidet anhand des gewählten Gangs und der Trittfrequenz, ob dafür nur hinten an der Kassette geschaltet wird oder ob ein Kettenblattwechsel mit entsprechender Anpassung des hinteren Ritzels effektiver ist; im halbautomatischen Modus löst der Fahrer den Kettenblattwechsel selbst aus, die notwendigen Ausgleichsschritte an der Kassette übernimmt die Schaltung.

Sram eTap AXS für Scheiben- und Felgenbremsen

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Screenshot Moritz Pfeiffer
Per App lässt sich die neue eTap AXS anpassen.

Um auch aus Ober- oder Unterlenkerhaltung bequem schalten zu können, lassen sich pro Hebel und Seite zwei zusätzliche Schaltknöpfe montieren, so genannte Blips. Gebremst wird bei der neuen Red eTap AXS wahlweise per hydraulischer Scheiben- oder klassischer (Seilzug-)Felgenbremse. Die Bremssättel der Disc bleiben unverändert, an den Bremsscheiben wurden nur der Aluminium-Spider optisch angepasst sowie die Kanten abgerundet – Anlass für eine grundlegende Überarbeitung bestand angesichts der überzeugenden Performance aber auch nicht (vgl. RB-Bremsentest in 06/18). Bei der Felgenbremsgruppe werden die neuen eTap AXS-Komponenten mit den unveränderten Red-Bremskörpern kombiniert.

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Det Göckeritz
Die neue Sram eTap AXS 12-fach SChaltung gibt es für Scheiben- und Felgenbremsen.

Optional gibt es die Red eTap AXS auch mit Einfach-Kettenblatt (36,38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 Zähne) und für Zeitfahrrädern mit entsprechenden Hebeln. Alle angebotenen Red eTap AXS-Kurbeln gibt’s auch mit integrierter Leistungsmessung, wobei die Kraft von linkem und rechtem Bein gesondert erfasst wird. Die Übertragung erfolgt via ANT+ oder Bluetooth, das Mehrgewicht soll laut Sram nur 36 Gramm betragen. Alle AXS-Komponenten sind untereinander kompatibel. So können zum Beispiel die Red-Hebel problemlos mit dem elektronischen MTB-Schaltwerk der ebenfalls neuen Eagle eTap AXS gekoppelt werden, um etwa am Gravelbike die sehr breite Abstufung einer 10–50-MTB-Kassette zu fahren. Die Teile älterer eTap-Generationen sind hingegen nicht kompatibel.

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Sram
Sram Red etap AXS 12-fach Schaltung Rennrad Scheibenbremse

Test: die Sram Red eTap AXS in Labor und Praxis

Schon einige Wochen vor der offiziellen Vorstellung stand ROADBIKE ein Testrad zur Verfügung, um die neue Sram-Gruppe ausgiebig Probe zu fahren und im Labor unter die Lupe zu nehmen. Bei den Testfahrten zeigte sich: Die bislang von der eTap bekannte „Schrecksekunde“ zwischen Schaltbefehl und dessen Übermittlung, gibt’s nicht mehr – Gangwechsel erfolgen schnell, präzise und geschmeidig. Das gilt auch für die automatisierten Schaltvorgänge, wenn die Kette gleichzeitig vorne und hinten Gänge wechselt. Auch das neue Übersetzungskonzept überzeugt: Die Sprünge zwischen den Gängen sind klein, die meiste Zeit pedaliert man leichtfüßig auf dem großen Blatt, trotzdem fehlen bei hohem Tempo keine Gänge. Auch die Scheibenbremsen gefallen, wie von Sram gewohnt: leichtgängig, kräftig zupackend, perfekt dosierbar. Bei den oftmals nasskalten, teils verschneiten Bedingungen während der Testfahrten quietschten die Bremsen oft laut bis die Scheiben trocken waren.

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Benjamin Hahn
Trotz Schnee und Eis: die neue Gruppe muss getestet werden.

Eine Überraschung zeigt sich auf der Waage: Satte 277 Gramm wiegt die neue Red eTap AXS mehr als ihre Vorgängerin. Das ist viel, selbst wenn man in Rechnung stellt, dass die von RB getestete Version mit integrierter Leistungsmessung kommt und einen Gang mehr bietet. Das Mehrgewicht steckt vor allem im Schaltwerk, der Kassette, den Bremsscheiben und der Kurbel. Allerdings muss man bedenken, dass es sich bei der gewogenen Kurbel um die Ausführung für italienische Innenlager handelt, die laut Sram fast 140 Gramm mehr wiegen soll.

Umwerfer und Kette sind hingegen etwas leichter geworden. Die Felgenbremsversion der Red eTap AXS soll laut Sram 2254 Gramm wiegen – ebenfalls gute 200 Gramm mehr als die Vorgängerin. Damit setzt sich ein Trend am Rennrad der letzten Jahre fort: Geringes Gewicht steht bei der Neuentwicklung von Produkten zunehmend zugunsten anderer Aspekte zurück.

*RB-Messung

Was Montage und Wartung angeht, bietet die neue Gruppe keine Überraschungen: Alle Schrauben sind gut zugänglich, die Kupplung der Bremsleitung am Griff verhindert nach wie vor, dass Bremsflüssigkeit austritt. Die Griffweite der Bremshebel und der Druckpunkt der Bremsen lassen sich einfach einstellen. Auch die Akkus und Ladestationen sind identisch zur bisherigen Generation.

Preise und Verfügbarkeit

Die neue Sram Red eTap AXS kostet als Komplettgruppe in der Felgenbrems-Ausführung mit zwei Kettenblättern 3518 Euro, die Version mit Scheibenbremsen ist 100 Euro teurer. Mit Einfach-Antrieb kosten die Ensembles jeweils 500 Euro weniger. Alle Gruppen sind optional mit integrierter Leistungsmessung erhältlich – für faire 500 Euro Aufpreis. Gegenüber der älteren Red eTap-Generation kostet die neue je nach Ausführungen um die 800 Euro mehr. Preislich liegt die neue Top-Gruppe von Sram damit übrigens immer noch unter Shimanos Dura-Ace, die in der Di2-Disc-Variante gut 4200 Euro Listenpreis kostet – ohne Leistungsmessung.

*mit integrierter Leistungsmessung je 500 Euro Aufpreis.

Ab dem offiziellen Verkaufsstart am 6. Februar 2019 soll Srams neue Top-Rennradgruppe sofort erhältlich sein – sowohl im Einzelverkauf als auch an Kompletträdern. Laut Sram werden unter anderem Marken wie Giant, Specialized, Trek, Cannondale, BMC, Canyon und Rose sofort Modelle mit der neuen Gruppe anbieten. Zu erwarten ist, dass die Gruppe dabei vor allem an hochpreisigen High-End-Rädern zu finden sein wird – das Testrad von Pinarello, das ROADBIKE zur Verfügung stand, kostet beispielsweise mit Sram Red eTap HDR AXS inklusive Leistungsmessung, Zipp 303 Firecrest Disc-Laufrädern, Pirelli-Reifen und Anbauteilen der Pinarello-Hausmarke Most stolze 12 710 Euro.

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Det Göckeritz
Sram Red etap AXS 12-fach Schaltung Rennrad Scheibenbremse

Fazit

Mangelnde Kreativität und Risikobereitschaft kann man Sram sicher nicht vorwerfen. Mit der neuen Red eTap AXS emanzipieren sich die US-Amerikaner vorerst selbstbewusst von Branchenprimus Shimano. Der erste Praxiseindruck ist positiv, Langzeiterfahrungen stehen noch aus. Der Preis ist – wie bei allen High-End-Rennradprodukten in letzter Zeit – hoch. Sparfüchse dürfen sich aber freuen: Sram hat für April 2019 nähere Informationen zu einer in Entwicklung befindlichen Force eTap AXS angekündigt.

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Benjamin Hahn
Sram Red etap AXS 12-fach Schaltung Rennrad Scheibenbremse

Rückblick: Die erste Sram Red eTap (2015)

Die Sram Red eTap wurde auf der Eurobike 2015 zum ersten Mal der öffentlichkeit Präsentiert. Hier der Originaltext:
Die Antwort kommt spät, aber sie hat es durchaus in sich: Rund sieben Jahre nachdem Shimano mit der Dura-Ace Di2 die erste wirklich marktreife Elektronikschaltung fürs Rennrad vorgestellt hat, präsentiert Sram sein Konkurrenzprodukt: Die Sram Red eTap.

„Wir wollten eine echte Innovation bringen, ein besseres Erlebnis für den Radsportler“, erklärt Srams Produktmanager Road Brad Manna, warum sein Arbeitgeber sich so viel Zeit gelassen hat. Und tatsächlich machen die Amerikaner bei ihrer Schaltgruppe vieles anders. Vor allem aber machen sie es ohne! Kabel gibt es nicht, Schalthebel, Umwerfer und Schaltwerk kommunizieren per Funk.

Einfach anders: Das unterscheidet die Sram Red eTap von Shimano Di2 und Campagnolo EPS

Als Ergebnis liefert Sram nicht nur eine Gruppe ohne Kabel, auch sonst machen die Amerikaner einiges anders als die Konkurrenz:

  • Es gibt, da kabellos, keinen zentralen Akku. Stattdessen besitzt jedes Bauteil seine eigene Batterie. Der stark beanspruchte Akku im Schaltwerk soll mindestens 1000 km lang durchhalten, die Knopfzelle im Schalthebel locker 2 Jahre. Zum Aufladen oder dem Radtransport werden die Wechselakkus einfach abgenommen. Einen Crash sollen sie indes problemlos überstehen. Laut Sram bricht eher das Schaltauge, als das der Akku nachgibt.
  • Wie bei den mechanischen Gruppen verfügen auch die eTap-Griffe über nur einen Schalthebel. Der rechte wirft die Kette nach rechts aufs kleinere Ritzel, der linke hebt sie nach links aufs größere. Hält man den Hebel gedrückt, können mehrere Gänge ohne Unterbrechung hintereinander geschaltet werden. So lange, bis der Hebel losgelassen wird oder das kleinste oder größte Ritzel erreicht ist.
  • Drückt der Sportler beide Hebel gleichzeitig, löst er den Umwerfer aus. Liegt die Kette gerade auf dem großen Kettenblatt, wird auf das kleine geschaltet. Liegt die Kette gerade auf dem kleinen Blatt, geht es nach oben.

Von dem Verzicht auf Kabel und den zweiten Schalthebel verspricht Sram diverse Vorteile. Die wesentlichen:

  • Schnelle und einfache Installation, da keine Schaltzüge oder Kabel mehr verlegt werden müssen. Zudem soll sich die Schaltung über die Schalthebel einfach und präzise einstellen lassen – auch während der Fahrt. Dafür drückt der Sportler einfach gleichzeitig Schalthebel und einen kleinen Knopf, genannt Action-Button, auf der Innenseite des Hebels. Schon wandert die Kette 0,2 mm nach rechts oder links.
  • Einfachheit: Der rechte Schalthebel befördert die Kette nach rechts, der linke nach links, fertig. Zusätzlich können an jeden Hebel bis zu zwei weitere Schalter, genannt Blips, angeschlossen werden. Diese per Kabel verbundenen Schalter können dann etwa am Oberlenker unter dem Lenkerband versteckt werden.
  • Zuverlässigkeit: Als größte Schwachstelle jedes kabelgebundenen Systems bezeichnet Sram-Chefentwickler Jordan die Stecker. Da es die ohne Kabel nicht gibt, ist diese Schwachstelle eliminiert.

Die wichtigste Frage lautet jedoch: Wie schlägt sich die neue Elektronik-Gruppe draußen auf der Straße? Die Antwort darauf liefert RoadBIKE nach einer ersten ausführlichen Testfahrt in Ausgabe 10/2015.

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Erscheinungsdatum 09.04.2024