Auffälligste Neuerung des Kanadiers: Schaltkabel und Bremsleitungen verlaufen nun vollständig intern durch Cockpit und den knapp 100 Gramm leichteren Rahmen – das sorgt für eine cleane und aufgeräumte Optik am ausschließlich Disc-tauglichen Áspero-5. Aufnahmen für Taschen und Zusatzgepäck sucht man wie bereits am Áspero vergeblich: Das kommt vor allem sportlichen Gravelfahrern entgegen, die offroad Wettkämpfe bestreiten und denen auch im Gelände jedes Watt wichtig ist.
Mit einer Auswahl von sechs Rahmengrößen zwischen 48 und 61 Zentimetern finden große und kleine Gravelfahrer das richtige Rahmenset, das in drei Lackierungen erhältlich ist. Der Preis für das Áspero-5 ist allerdings kräftig: Bei 8000 Euro beginnt die Auswahl – ausgerüstet mit Srams Force eTap AXS 1-fach. Mit Shimanos GRX Di2 werden 500 Euro mehr fällig, das obere Ende markiert Srams Red eTap AXS 1-fach – für satte 10 500 Euro.
Cervélo Áspero – das Vorgängermodell
Graveln ist gemütliches Cruisen über Schotterpisten? Auch, schon klar. Aber nicht nur! Wer das Thema mit einem deutlich sportlicheren Ansatz verfolgt, findet künftig bei Cervélo das Passende: mit dem neuen Áspero.
Das neue Gravelbike ist laut den Kanadiern für "reine, kompromisslose Geschwindigkeit" ausgelegt; für Athleten, die KOM-Ranglisten ("King of the Mountain") ebenso wie persönliche Rekorde knacken möchten: "Ein Fahrrad, das Höchstgeschwindigkeiten generiert", wie der Hersteller verspricht, das den Fahrer aber auch dabei unterstützt, dieses Tempo zu kontrollieren – unter allen Bedingungen, die Gravel-Piloten meistern müssen.
Eine der großen Stärken des Áspero (span. "rau") ist laut Cervélo dessen Flexibilität in Sachen Laufradgrößen. Das Rad soll mit 700 x 42er-Reifen wie auch mit kleineren 650 x 49er-Reifen funktionieren, so dem Fahrer maximale Wahlfreiheit bei der Auswahl lassen – bei vergleichbarem Handling.
Möglich macht das ein Detail, "TrailMixer" genannt, mit dem sich über variable Einsätze in den Ausfallenden der Gabelnachlauf verändern lässt, um den Einfluss unterschiedlicher Abrolldurchmesser zu minimieren, die sich durch verschiedene Reifen-/Laufrad-Kombinationen ergeben. Auch die Sitzposition auf dem Áspero fällt sportlich aus, gleichzeitig sorgt der längere Radstand von 1027 cm für sicheren Geradeauslauf.
Das Áspero wird es in mehreren Ausstattungsvarianten geben: mit Srams Apex1 für 2999 Euro, mit Shimanos neuer Gravel-Gruppe GRX (3.999 Euro) bis hin zum Top-Modell mit Srams Force eTap AXS für 5.999 Euro.